Wipperfürth – Völlig außer Kontrolle geraten ist am Abend ein Abraumfeuer in Unterdierdorf, das in kürzester Zeit auf einen offenen Unterstand übergriff und diesen vollständig zerstörte.

Die tückische Kombination aus Wind und Funkenflug sowie der fahrlässige Umgang mit Feuer ist wahrscheinlich der Auslöser für einen Brand am gestrigen Abend in Unterdierdorf. Auf einer Wiese nahe den Wohngebäuden wollte der Besitzer scheinbar Unrat und Holzabfälle verfeuern. Doch unmittelbar, nachdem er das Abraumfeuer entzündete, flogen Funken in Richtung eines offenen Holzunterstandes und setzen diesen sofort in Brand.

Mit dem Stichwort „Scheunenbrand“ wurden die Feuerwehren aus Wipperfürth und Dohrgaul in das kleine Dorf nahe der L302 gerufen, noch auf Anfahrt ließ Wehrführer Siegfried Förster die Einheit Thier nachalarmieren. Als das erste Fahrzeug eintraf, stand der sechs mal zehn Meter große Unterstand in hellen Flammen. Glücklicherweise befanden sich weder Fahrzeuge, noch brennbare Materialien wie Kanister oder Gasflaschen in diesem, sodass das Feuer kaum Nahrung fand.

Mit drei C-Rohren löschten die 30 Wehrmänner den Brand ab, der bereits nach zehn Minuten unter Kontrolle war. Eine dritte Parzelle, in der ein Anhänger untergebracht war, konnte vor den Flammen geschützt werden. Kurz darauf konnten die Feuerwehrwagen aus Wipperfürth und Thier bereits wieder einrücken, die Dohrgauler Kameraden blieben noch eine Stunde vor Ort, um etwaige Glutnester zu bekämpfen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft ein Verfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung gegen den Verursacher. Der Schaden wurde auf 20.000€ beziffert.

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