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Großer Auflauf zur Dreigestirn-Proklamation

mg; 6. Jan 2013, 20:36 Uhr
Bilder (1-3), Galerie (9-45): Michael und Dominic Gauger ; Galerie (1-8) und Video: Oliver Müller --- Die neuen Engelskirchener Tollitäten Prinz Udo II., Bauer Andreas und Jungfrau Huberta lauschten zu ihrer Inthronisierung der humorvollen Rede von Bürgermeister Karthaus.
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Großer Auflauf zur Dreigestirn-Proklamation

mg; 6. Jan 2013, 20:36 Uhr
Engelskirchen - Die KG Närrische Oberberger hat mit einem rauschenden Fest sein diesjähriges Dreigestirn in die neue Session geschickt - Bund Deutscher Karneval nutzte die Proklamation für zahlreiche Ehrungen. (MIT VIDEO)
Von Michael Gauger

Mit der Jugendtanzgruppe der Närrischen Oberberger startete das bunte Programm. Die jungen Mädchen und ihr Tanzoffizier präsentierten erfolgreich ihr Können und die Jecken im Saal honorierten dies mit großem Applaus. Ein wenig Wehmut kam auf, als das scheidende Prinzenpaar Michael und Carmen mit seinem Schmölzchen die Bühne betrat und einen doch recht zügigen Abschied zelebrierte. Noch ein letztes Mal sangen sie ein Lied aus ihrem Repertoire und zogen nach einem herzlichen Dankeschön von der Bühne. Den folgenden musikalischen Teil übernahmen die „Kölschen Bengels“ aus Rösrath. Mit ihrem Lieder-Mix hatten sie den Saal schnell im Griff.


[Senatspräsident Peter Miebach führte an diesem Tag durch ein buntes Programm, welches zum Teil mit Kräften aus den eigenen Reihen gestaltet wurde.]

Begleitet vom Tanzkorps Rot-Weiss und dem gesamten Regiment samt Spielmannszug der Kölner Altstädter von 1922 zog das designierte Engelskirchener Dreigestirn in den Saal, wo es keinen mehr auf den Stühlen hielt. Die Bühne füllte sich nach und nach und es dauerte etwa eine halbe Stunde und der Triumphzug der drei durch den jecken Saal war vollbracht. Einer kurzen Vorstellung folgten die Regimentstänze des Tanzkorps mit ihrem Tanzpaar Stefanie Pütz und Jens Scharfe.  



Die darauffolgende Proklamation gestaltete Bürgermeister Gero Karthaus sehr humorvoll, zumal er sich in diesem Jahr nicht mehr „in Ausbildung“ befindet. Er wusste zu jedem kleine Anekdoten zu berichten und scherzte über die gute Völkerverständigung innerhalb des Schmölzchens, ist doch fortan auch ein Ründerother als Adjutant dabei. Jungfrau Eike „Huberta“ Schulte verbrachte die ersten 45 Lebensjahre auf der Hardt, bevor es die Eltern in die Blumenau zog. Hier führt er nun als Landschaftsgärtner den Betrieb der Eltern und lebt seine Kreativität in der Karnevalsgruppe Feckelsberg/Blumenau aus.

Bauer Andreas Stommel kam als Adjutant 2011 auf den Geschmack. Der Bezirksschornsteinfegermeister sorgt auch als Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Engelskirchen immer für freien Rauchabzug. Ihn hat es der Liebe wegen vor Jahren nach Schnellenbach gezogen. Prinz Udo II. Hoffstadt ist Hardter Jung geblieben und freut sich über einen Vorschlag von Karthaus. Dieser meinte es wäre angebracht einen „Prinzen-Zebrastreifen“ auf der B55 anzubringen, so wäre die Sicherheit des Prinzen beim Heimweg vom „Hardter Hof“ gewährleistet.

[Der Rede von Bürgermeister Gero Karthaus folgte die Überreichung der Insignien.]    

Mit der Übergabe der Insignien und der obligatorischen Schlüssel war die Proklamation vollzogen und Karthaus freute sich, dass nun jemand anders die nicht immer angenehmen Geschicke im Rathaus leiten würde. Einige der von Prinz Udo II. verlesen Paragraphen richteten sich dann doch wiederum an den Bürgermeister, dem nun neue knifflige Herausforderungen bevorstehen.
Die Abordnung des Bundes Deutscher Karneval im Regionalverband Rhein-Berg ehrte nicht nur das Jubiläumsprinzenpaar 1987/1988, Georg I. und Prinzessin Ursula (Müller), sondern auch die in Kürze ausscheidenden guten Geister der KG: Der 1. Vorsitzende Rudi Krautilik, Sitzungspräsident Paul Remmel und Schatzmeister Dietmar Blumberg legen ab der nächsten Session ihre Ämter in jüngere Hände.

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Weitere Programmpunkte des Abends waren der Mütterkaffee „Live“, der MGV Hardt mit kölschen Liedern, natürlich mit dem Prinzen als Mitglied in ihrer Mitte. Die Schlossgarde „Rittmeister Rutger von Quadt zu Alsbach“ präsentierte unter anderem den neuen Sessionstanz in ihrem Programm und erntete eine Saal-Rakete. Stimmung pur als die „Labbese“ nochmal Vollgas gaben und das Publikum mit ihren Liedern begeisterte.

Den inoffiziellen Abschluss auf der Bühne machte das Tanzkorps Rot-Weiss, welches ebenfalls die Premiere ihres neuen Tanz feierte. Das Trifolium stimmte zum Abschluss des Programms seine Sessionslieder an und spätestens beim Lied „Heimat“ wurde die altehrwürdige Aula in ein Meer aus Wunderkerzen und Feuerzeuge verwandelt. Tanz und Stimmung für viele Stunden waren garantiert, da das gesamte Schmölzchen gemäß dem diesjährigen Motto "Dä Fasteleer es wunderschön met däm Hardter Dreijesteen" vor Ort weiterfeierte.
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