Morsbach - Kritische und humorvolle Themen bestimmten den Erntezug in Lichtenberg, der bei gutem Wetter zahlreiche Besucher auf die Straße lockte - Bläck Fööss feierten am Vorabend.

Am Streckenrand drängten sich bei bestem Wetter am Sonntag schon zeitig viele Besucher um den traditionellen Erntezug zu sehen, als sich dann unter Glockengeläut der Kirche der Tross seinen Weg durch die Menschenmassen bahnte. Die Dorfgemeinschaft Lichtenberg organisierte anlässlich des 80-jährigen Bestehens einen besonders abwechslungsreichen Zug. Humorvolle und kritische Themen bestimmten dabei die liebevoll geschmückten Wagen und Fußgruppen.


[Kulinarische Leckerbissen verteilten unter anderen die „Säukopp“- Gruppe ]
  
Themen wie die Kraftstoffdiskussion über E10, Pestizide auf Feldern und Rapsanbau für Biodiesel fehlten ebenso wenig wie der König aus dem Keller, einer Römischen Legion. Selbst für die kulinarische Versorgung der Zuschauer war gesorgt, so verteilten die Fußgruppen selbstgebackenes Brot und Wurst. Für musikalische Begleitung sorgten, neben dem örtlichen Musikverein, zahlreiche Musikgruppen aus der näheren Umgebung. Eine Illusion „Vom Winde verweht“ demonstrierte die „Wilde 13“, die als Heißluftballons verkleidet über die Straße „flogen“ und kostümierte Gruppen als Blumenstraß, Zwerge, Sonnenblumen und historische Handwerker in alter Arbeitskluft verbreiteten gute Laune.


Die jüngsten Teilnehmer präsentierten sich als ein Geschenk des Himmels und marschierten ebenso durch das Dorf, wie der stattliche Hochland-Bulle mit seinem Motto „Gibt der Fred sich Mühe, freuen sich die Kühe“. Den Abschluss bildete ein Korso aus historischen Traktoren mit angehängtem Arbeitsgerät vergangener Zeit. Der Weg des Zuges endete unmittelbar vor dem Festzelt, begleitet von zahlreichen Glückwünschen zum Jubiläum.

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Bereits am Vorabend hatten die Lichtenberger gezeigt, wie gut sie im Feiern sind. Die Kölner Band "Bläck Fööss" war gekommen und sorgte für ausgelassene Stimmung im Festzelt.