Archiv

Suche nach Lebensmüdem nahm gutes Ende

ch; 21. Apr 2012, 02:00 Uhr
Archivbild: Christian Herse.
ARCHIV

Suche nach Lebensmüdem nahm gutes Ende

ch; 21. Apr 2012, 02:00 Uhr
Engelskirchen – Eine großangelegte Suchaktion mit zwei Hubschraubern und der Feuerwehr war am Nachmittag erfolgreich.
Stundenlang kreisten die Hubschrauber gestern über Engelskirchen und sorgten für Unruhe in der Bevölkerung. Zudem waren auffallend viele Streifenwagen im Ortszentrum und in Loope unterwegs. Um 12:50 Uhr meldete die Polizei des Rhein-Sieg-Kreises einen 41-Jährigen als vermisst. Dank seines Handys konnte der Weg des Mannes in den Rheinisch-Bergischen-Kreis nachverfolgt werden und endete schließlich in Engelskirchen.

„Wir fanden seinen abgestellten Wagen und konnten seinen Bewegungsradius durch die Handyortung auf 1,5 Kilometer in der Nähe des Krankenhauses eingrenzen“, berichtete Polizeisprecher Andre Kuba. Mehrfach gelang es den Beamten, Kontakt mit dem Verzweifelten herzustellen, der angekündigt hatte, seinem Leben ein Ende zu setzen. Während eines Telefongesprächs konnten die Beamten im Hintergrund die Hubschraubergeräusche wahrnehmen und delegierten die Besatzung der „Hummel“ zum möglichen Aufenthaltsort des Mannes.

Tatsächlich entdeckte das Team aus der Luft den Lebensmüden und lotste einen Streifenwagen zu ihm. Der 41-Jährige wurde durch einen Notarzt medizinisch betreut und kam in die Klinik. Nach Angaben der Polizei schwebt er nicht in Lebensgefahr. Im Einsatz waren neben zwei Polizeihubschraubern und mehreren Streifenwagen auch die Feuerwehr mit den Einheiten Engelskirchen, Loope und Osberghausen sowie die Rettungshundestaffel der Johanniter, welche jedoch nach der positiven Fundmeldung ihre Anfahrt abbrechen konnte. Gegen 15:30 Uhr konnten die Helfer wieder abbrücken.

Zu diesem Artikel werden keine Leserkommentare freigeschaltet.
WERBUNG