Bergneustadt - Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr ist gestern Abend in Wiedenest ein Großbrand verhindert worden - 100.000 € Schaden - Auto wurde wahrscheinlich absichtlich angezündet (AKTUALISIERT).

Auf der Anfahrt zum Einsatzort im Wiedenester Sonnenweg befürchtete Stadtbrandinspektor Michael Stricker das Schlimmste: „Das sieht nach einem Dachstuhlbrand aus“, sagte er angesichts der hohen Rauchsäule und des Feuerscheins, der schon von weiterer Entfernung zu erkennen war. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass ein Carport inklusive zweier Autos lichterloh brannte. Die Lage war trotzdem angespannt: Die Flammen drohten auf das direkt angrenzende Haus sowie ein Nachbargebäude überzugreifen.  Zunächst galt es, die Personen, die sich noch in den Wohnungen aufhielten, sicher herauszugeleiten. Die anderen Bewohner hatten die Häuser zuvor selbstständig verlassen. Verletzt wurde niemand.   



Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr und eines massiven Löscheinsatzes, der auch mittels eines Wenderohrs über die angeforderte Drehleiter sichergestellt wurde, konnte verhindert werden, dass die Dächer der angrenzenden Gebäude in Brand gesetzt wurden, wobei Teile des Dachstuhls und die Fassaden in Mitleidenschaft gezogen wurden. Nach etwa 45 Minuten war das Feuer unter Kontrolle. Die beiden Autos und der Carport brannten komplett aus, den entstandenen Schaden beziffert die Polizei auf etwa 100.000 €. Im Einsatz waren 55 Mann der Löschzüge Bergneustadt, Dörspetal und Kleinwiedenest. sowie die Atemschutzgerätewarte. Nach etwa drei Stunden konnten die letzten Kräfte abrücken. 

Die Polizei geht nach jetzigem Stand der Ermittlungen von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Um etwa 20:20 Uhr war das Feuer von einem 22-jährigen Hausbewohner bemerkt worden.  Wenige Stunden zuvor hatten Unbekannte bereits versucht, den grünfarbenen 3er BMW des Mannes in Brand zu setzen, als er den Wagen zwischen 12 Uhr und 14:30 Uhr auf dem Belmicker Weg in Pernze abgestellt hatte. Die Täter schlugen eine Seitenscheibe ein und setzten Brandbeschleuniger ein. Der Versuch, das Fahrzeug anzuzünden, schlug jedoch fehl. Die Polizei bittet um Hinweise auf verdächtige Beobachtungen im Bereich beider Tatorte unter Tel.: 02261/81 99-0.

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