Wiehl – Die Siegerehrung des 22. Kreiswettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ fand gestern Abend in der Wiehltalhalle statt – Sechs Dörfer ergatterten sich die Goldmedaille.

Rund 700 Gäste waren zur Abschlussveranstaltung des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ in die Wiehltalhalle gekommen, darunter Vertreter der einzelnen Dörfer, der Stifter und der Politik. In den Abend eingeführt wurden sie vom Blasorchester Siebenbürgen - Drabenderhöhe, bevor Bürgermeister Werner Becker-Blonigen die ersten Worte ans Publikum richtete: „Solidarität, Mitmenschlichkeit und Nachbarschaftshilfe, das sind unsere Stärken und die müssen wir ausbauen.“ Das soziale Miteinander stehe stets im Vordergrund, erklärte Becker-Blonigen weiterhin und Kreisdirektor Jochen Hagt ergänzte, dass nur „durch die Bemühungen vieler Bürger so viele Ideen und so viele Potenziale frei gesetzt werden“ können. Der 22. Kreiswettbewerb, der bereits seit 50 Jahren stattfindet, soll die Zukunftsperspektiven und die Lebensqualität im ländlichen Raum verbessern. „Er hat nichts von seiner Aktualität und Bedeutung für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung unserer Dörfer eingebüßt“, stellte Hagt fest.


Nachdem alle Reden gehalten wurden und die Spannung kaum noch zum Aushalten war, begann Hagt gemeinsam mit Ursula Mahler (Vorsitzende der Jury und stellvertretende Landrätin) die Preisverleihung. Für den Landeswettbewerb 2012 konnten sich die Dörfer Benroth (Nümbrecht), Thier (Wipperfürth) und Wilkenroth (Waldbröl) qualifizieren, die aufgrund ihres besonderen Engagements die meisten Punkten von der zwölfköpfigen Jury erhielten und sich damit gleichzeitig die Goldmedaille sicherten. Darüber hinaus wurden Marienhagen/Pergenroth (Wiehl), Freckhausen (Reichshof) und Berghausen (Gummersbach) mit Gold ausgezeichnet und neben den Silber- und Bronzemedaillen auch noch 27 weitere Sonderpreise verliehen. Insgesamt nahmen 59 Dörfer in diesem Jahr am Wettbewerb teil, die – wie Ursula Mahler mitteilte – von der Bewertungskommission in nur acht Tagen besucht und begutachtet wurden. Nachdem sie kurz die Regeln und das Punktesystem des Wettbewerbs erklärt hatte, stellte sie abschließend lobend fest: „Auf das ehrenamtliche Engagement kann nicht mehr verzichtet werden.“