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MINT-Leuchtturm im Oberbergischen

sb; 2. Nov 2012, 11:27 Uhr
Bilder: privat --- Als eine der wenigen Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen wurde die Gesamtschule Gummersbach zur MINT-freundlichen Schule ausgezeichnet.
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MINT-Leuchtturm im Oberbergischen

sb; 2. Nov 2012, 11:27 Uhr
Gummersbach - Die Gesamtschule Gummersbach wurde auf der PERSPEKTIVA - Messe in Dortmund zur MINT-freundlichen Schule ausgezeichnet.
Als eine der wenigen Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen, wurde die Gesamtschule Gummersbach am 25. Oktober auf der PERSPEKTIVA-Messe in Dortmund zur MINT-freundlichen Schule ausgezeichnet.

Für die Koordinatoren, Dr. Gabriele Mai-Gebhardt und Reimund Heringer, die an der Gesamtschule für den MINT-Bereich zuständig sind, war es eine Herausforderung, den bundesweiten Auszeichnungsprozess zu bestehen. „Doch zu keinem Zeitpunkt hatten wir Zweifel, die Kriterien nicht erfüllen zu können“, sagte Mai-Gebhardt. Schon seit Jahren leiste die Schule in den Naturwissenschaften sowie in den Fachbereichen Mathematik, Technik und Hauswirtschaft anspruchsvollen und modernen Unterricht. Modern ausgebaute Fachräume, Computer-unterstützter Unterricht, Netbook-Klassen, Profilgruppen ab der fünften Klasse, häufiger Praxisbezug durch Einbeziehung außerschulischer Experten und ein hohes Engagement der Lehrer bezüglich der eigenen Fortbildungen, bildeten eine hervorragende Basis für eine MINT-freundlichen Schule, so Mai-Gebhardt.


[MINT-Botschafter Peter Florkowski aus der Elternschaft.]

Erst in diesem Jahr wurden zwei Lehrerinnen der Gesamtschule – Annelie Kreis (Technik) und Amelie Pocnejer (Physik) - zum sogenannten ROBERTA-Teacher zertifiziert, nachdem sie im Frauenhofer Institut geschult wurden. Ziel dieser Spezialisierung im Bereich der Roboter-Technik ist es, speziell auch Mädchen für die Technik zu begeistern. Heringer betonte die zahlreichen Kooperations- partnerschaften, die die Berufswahlorientierung und die Studienberatung unterstützen. Fähigkeiten-Tag, Schnupperpraktikum in der achten Klasse, Berufspraktika in den Klassen neun und elf sowie die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern, wie beispielsweise mit dem Aggerverband, begleiten und unterstützen die Schüler beim Übergang in die Berufswelt. Ebenso werde mit dem Bildungsbüro des Oberbergischen Kreises intensiv zusammengearbeitet.

Innovativer Unterricht fördere die interessierten Schüler und stärke sie in ihren Begabungen. Als ein aktuelles Beispiel hierfür führten die MINT-Koordinatoren den Chemie- Oberstufenkurs von Heringer an, der kürzlich den Ideen-Wettbewerb gewann. Pia Fielenbach, federführende Schülerin in diesem Projekt, war noch immer begeistert über diesen Sieg und schwärmte von der freien und fordernden Forschungsarbeit, die „weit über den Tellerrand“ des normalen Chemie-Unterrichtes ginge.


„Die Zusammenarbeit der Schüler, Eltern und Lehrer im Bereich MINT ist sehr erstaunlich. Offensichtlich ist uns allen klar geworden, dass die MINT-Fächer den Schülern gute Grundlagen zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen in ihrem Leben bieten. Wir wollen nicht nur die Anzahl der Facharbeiter und Ingenieure erhöhen, sondern wir wollen sozial-verantwortliche junge Menschen fit für das Leben machen, in dem Themen wie Klimawandel, Nachhaltigkeit, Generationenverantwortung, Verteilungskampf und Globalisierung vorherrschen werden“, so Mai Gebhardt.
  
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