Gummersbach – Erstmals wird der Auftakt der bundesweiten katholischen Solidaritätsaktion „Monat der Weltmission“ im Erzbistum Köln gefeiert – Am 4. Oktober wird die missio-Aktion mit einer Heiligen Messe und einem Konzertabend in Gummersbach eröffnet.

Zum ersten Mal findet die bundesweite Eröffnung der missio-Aktion „Monat der Weltmission“ nicht in einer Bischofstadt statt, sondern im Erzbistum Köln. Genauer: in Gummersbach. „Wir stehen vor einem einmaligen Ereignis im Oberbergischen Kreis und es ist uns eine große Ehre, als Gastgeber ausgesucht worden zu sein“, sagte Kreisdechant Pastor Christoph Bersch. Um 17:30 Uhr am 4. Oktober wird der „Monat der Weltmission“ mit der Feier einer festlichen Heiligen Messe in Sankt Franziskus eröffnet.

Der „Monat der Weltmission“ wird jedes Jahr weltweit im Oktober begangen und ist die Solidaritätsaktion der katholischen Kirchen weltweit. Sie gipfelt im Sonntag der Weltmission, der dieses Jahr am 27. Oktober stattfindet. Durch Spenden und Kollekten, die an diesem Tag gesammelt werden, werden die ärmsten Diözesen in Afrika, Asien und Ozeanien unterstützt. Im Mittelpunkt der diesjährigen missio-Aktion steht Ägypten. Das Land am Nil dient als Beispielland, an dem exemplarisch deutlich gemacht werden soll, unter welch schwierigen Bedingungen Katholiken mancherorts ihren Glauben leben. So werden auch einige Gäste aus Ägypten in Gummersbach erwartet: Der Patriarch der koptisch-katholischen Kirche Ägyptens, Ibrahim Isaak Sedrak, wird gemeinsam mit Bersch und dem missio-Präsident Klaus Krämer die Heilige Messe in Sankt Franziskus zelebrieren.


Im Anschluss ziehen die Besucher der Messe durch die Fußgängerzone der Kreisstadt zur Halle 32. Hier findet nach einem Imbiss ein Konzert unter dem Motto „Hear my soul“ mit Soul-Sängerin Judy Bailey statt (20 Uhr). Neben ihr werden ein Kinderchor aus Ägypten sowie der Jugendchor Marienheide, der Kinderchor Dieringhausen und der Nightfever-Chor der Gemeinde Sankt Franziskus auf der Bühne stehen. Gäste aus Ägypten berichten über den rasanten Wandel in ihrem Land, das sich in einer schweren politischen Krise befindet und indem Christen allzu oft Diskriminierung erfahren. „Uns erwartet sowohl eine christliche, wie auch eine interkulturelle Veranstaltung mit einigen Showelementen“, erklärte Markus Perger, Fachreferent für missio im Erzbistum Köln und verriet, dass auch Kardinal Leonardo Sandri in Gummersbach erwartet wird. Die Veranstaltungen in Gummersbach bilden den Auftakt für weitere in ganz Deutschland. Das komplette Programm des diesjährigen Monats der Weltkirche gibt es unter www.missio-hilft.de/wms-veranstaltungen