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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,bv,or; 6. Sep 2012, 08:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,bv,or; 6. Sep 2012, 08:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Interessierte die wichtigsten Infos zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams in der Dritten Liga, der A-Jugend-Bundesliga und dem Handballverband Mittelrhein.
Vorschau Dritte Liga

ART Düsseldorf – VfL Gummersbach II (Fr. 20 Uhr).

Es fehlt:  keiner

Einsatz fraglich: Andreas Heyme, Nemanja Mladenovic, Philipp Wilhelm

Wiedergutmachung ist angesagt für das junge Team von Trainer Maik Thiele, das sich in der Vorwoche nach schwacher zweiter Halbzeit noch beide Punkte vom Aufsteiger vfL Gladbeck stibitzen ließ. Bereits am Freitagabend hat man jetzt die Möglichkeit, gegen den zweiten Aufsteiger aus Düsseldorf die Auftaktpleite zu revidieren. Besonderes Gewicht in der Trainingsarbeit legt Thiele in dieser Woche auf handball-taktische Gesichtspunkte. „Wir brauchen einfach mehr Geduld vor dem Tor. Es kann nicht sein, dass sich jeder Würfe aus Situationen nimmt, die wenig vielversprechend sind“, weiß der Coach um die Schwächen des ersten Spiels.  Möglicherweise seien zum Saisonauftakt auch einige Akteure übermotiviert gewesen. Das team soll jetzt mehr mit kühlem Kopg agieren. „Das bekommen wir hin, ich bin da ganz optimistisch.“ Fraglich ist, ob Thiele die beiden Kaderspieler der ersten Mannschaft, Nemanja Mladenovic und Andreas Heyme zur Verfügung hat. Philipp Wilhelm laoboriert zudem an einem Innenband-Anriss im Knie.

Düsseldorf erlebte zum Auftakt eine ziemlich deftige Pleite bei der 23:36 Niederlage in Altenhagen. Dort musste man gehörig Lehrgeld bezahlen. VfL-Coach Thiele will dieses Spiel, von dem er ein Video gesehen hat, jedoch nicht als Maßstab nehmen. Zum einen werde man jetzt vor eigenem Publikum beweisen wollen, dass man in die Klasse gehöre, zum anderen zeigte ART beim Pokalsieg in der 2. DHB-Runde beim früheren Zweitligisten Tarp-Wanderup, dass mit ihnen durchaus zu rechnen ist.



Vorschau A-Jugend Bundesliga

VfL Gummersbach – HSG Rhein-Nahe Bingen (So., 17 Uhr)

Es fehlt: keiner

Zum Saisonauftakt empfängt die A-Jugend des VfL Gummersbach mit der Spielgemeinschaft aus Bingen den Tabellensechsten der Vorsaison. Eine Platzierung auf die VfL-Trainer Leszek Hoft nicht viel gibt: „Bingen ist jetzt eines der Topteams der Liga, das wird ein ganz heißer Tanz.“ Die Rheinhessen kommen mit einer souveränen Vorbereitung, in der sie mehrere andere Bundesligisten schlagen konnten, in die Eugen-Haas Halle. Im Gegensatz dazu läuft bei den Blau-Weißen die Vorbereitung auf das erste Saisonspiel nicht rund: Trainer Hoft fehlt diese Woche aus privaten Gründen, Akademieleiter Jörg Lützelberger wird die Mannschaft auf das Spiel vorbereiten.

Um gegen die Spielgemeinschaft zu bestehen, fordert Hoft von seinem Team „einen schnellen Rückzug und eine kompakte Deckung“. Gegen den wurfgewaltigen Rückraum Bingens ist diese auch dringend nötig. Besonderes Augenmerk werden die Kreisstädter dabei auf den Rückraumlinken Bingens, Max Bettin, legen. Dieser war in der vergangenen Saison Torschützenkönig der Bundesliga. Wenn Marc Strohl und Philipp Jaeger das Freitagsspiel der U23 verletzungsfrei überstehen, werden die Gummersbacher vollzählig auflaufen können.
  

Vorschau Oberliga Herren

Pulheimer SC – TuS Derschlag (Sa. 19:30 Uhr).

Es fehlt: keiner

Derschlags neuer Coach Patrick Selbach ist heilfroh, dass die Saison startet. „Endlich geht es los, wir sind heiß darauf zeigen zu können, was wir uns im Sommer erarbeitet haben“, geht Selbach optimistisch in das Duell mit dem Pulheimer SC. Dort sah der TuS in der Vergangenheit nicht immer gut aus, doch das stört Selbach nicht. „Jedes Spiel läuft anders und wir wollen die beiden Punkte unbedingt mitnehmen.“ Nachdrücklich hat man an der Verbesserung der Deckung gearbeitet, jedoch glaubt Selbach, dass man noch einige Partien benötigt, um dort ein echtes Bollwerk aufzubauen.

„Unser Torwart Adam Turowski ist verletzunsgedingt einen Teil der Vorbereitung ausgefallen und da kann die Abstimmung beim ersten Spiel noch nicht bei 100 Prozent liegen.“ Auch einen Gewinner der Derschlager Vorbereitung sieht Selbach. „Von Robin Nusch bin ich sehr positiv überrascht, er hat einige Schritte nach vorne gemacht.“ Gegen den PSC, der in dieser Saison ohne Christof Schaaps und Bruno Scherer antritt, will Derschlag jedenfalls die ersten Punkte auf der Habenseite verbuchen.


HSG Rheinbach-Wormersdorf – SSV Nümbrecht (So., 16 Uhr).

Es fehlt: Markus Bitzer

Einsatz fraglich: Stefan Ufer

Was den Derschlagern recht ist, ist dem SSV Nümbrecht billig. Auch das Orlov-Team will am Sonntag die ersten Punkte einfahren. Zwar geht es mit Rheinbach gegen den Angstgegner, gegen den man oft schlecht aussah, und Handball-Chef Jörg Weber passt auch die Anwurfzeit nicht wirklich, aber Ausreden gelten nicht. "Wir fahren da hin, um etwas mitzunehmen“, gibt Weber die Marschroute vor. Die Mannschaft verinnerliche immer besser das Spielsystem des Trainers und die Aussetzer in den Spielen würden weiter reduziert. „Wenn wir die Fehler minimieren, ist mir nicht bange,“ so Weber. Fakt ist, dass Nümbrecht nach dem Aufstieg nun die stärkste bisherige Oberligamannschaft präsentieren kann und alle Positionen doppelt besetzt hat. Nach der bemerkenswerten letzten Serie ist natürlich auch bei den Blau-Gelben die Erwartungshaltung gestiegen. In Rheinbach muss der SSV auf den verletzten Markus Bitzer verzichten. Der Einsatz von Stefan Ufer ist ungewiss.


Vorschau Verbandsliga Herren

HSV Bocklemünd – HSG Marienheide/Müllenbach (Sa., 19:15 Uhr).

Es fehlen: Christian Daase (Verletzung), Danny Küsters, Willi Derksen (Urlaub), Jens Haarhaus (Verletzung).

Zum Spiel: Nach der enorm kurzen Sommervorbereitung unter ihrem neuen Trainer Heinz Jürgen Walter, der erst im August verpflichtet werden konnte, geht die HSG Marienheide/Müllenbach in eine Saison mit vielen Fragezeichen. Erst heute Abend werden Walter und Georg Gallus, der Trainer der Reservemannschaft, dem Team mitteilen, welche Spieler am Wochenende in welcher Mannschaft auflaufen werden. „Das heißt aber nicht, dass dies dann auch das Team für die Saison ist“, schürt Walter weiter den Konkurrenzkampf im Kader. Für ihn endet die Vorbereitung auch erst Mitte Oktober, wenn die HSG noch ein Trainingslager absolvieren konnte. „Bis dahin müssen wir uns durchwurschteln“, so der Coach weiter.

In Bocklemünd erwartet die HSG auch nicht gerade eine einfache Aufgabe. Die Gastgeber gehörten vergangene Saison zu den stärksten Teams der Liga und haben sich noch einmal sinnvoll verstärkt. Der Oberligaabsteiger aus Marienheide fährt dagegen mit kleinen Sorgen im Gepäck in den Kölner Norden, da mit Willi Derksen, Danny Küsters und Christian Daase gleich mehrere Leistungsträger ausfallen werden. Walter sieht sein Team trotzdem nicht chancenlos: „Da können unsere jungen Spieler direkt einmal zeigen, was sie können. In den letzten Vorbereitungsspielen sah das schon sehr gut aus.“


SG MTVD Köln – TV Strombach (Sa., 19:45 Uhr).

Es fehlen: Fabian Hamacher (Verletzung), Till Wegermann (Verletzung).

Einsatz fraglich: Tom Peters (Verletzung).

Zum Spiel: Große Vorfreude herrscht derzeit beim TV Strombach. Nach vielen vergeblichen Anläufen ist endlich der Aufstieg aus der Landesliga geglückt und nun steht endlich das erste Spiel in der Verbandsliga an. Nicht nur TVS-Coach Holger Faulenbach kann es kaum erwarten, wie sich der neue Strombacher Kader in der höheren Liga präsentieren wird. „Für uns ist das ein dankbarer Auftakt. Wir beginnen auswärts bei einem etablierten Team und können entspannt gucken, wo wir stehen“, sieht der Übungsleiter die Gastgeber verständlicherweise in der Favoritenrolle. „Aber chancenlos sind wir auf keinen Fall“, sagt Faulenbach weiter.

Denn gerade die letzten Spiele in der Vorbereitung hätten gezeigt, dass mit den Strombachern auch diese Saison zu rechnen sei. Den Gegner kann der Trainer dagegen noch nicht recht einschätzen. Die Kölner verfügen über eine sehr gute Jugendarbeit und holten sich vergangene Saison den Mittelrheinmeistertitel in der männlichen A-Jugend. Aber auch bei den Senioren gehörten die jungen Wilden um Marian Dahlke und Thomas Wurm bereits zu den Leistungsträgern. Eine Hiobsbotschaft musste der TVS kurz vor Saisonbeginn aber doch noch verkraften. Till Wegermann zog sich im Pokalspiel gegen den TV Gelpetal einen Kreuzbandriss zu.


TV Birkesdorf – CVJM Oberwiehl (Sa., 19:45 Uhr).

Es fehlen: Mirco Gröbner, Tobias Uding (Urlaub).

Zum Spiel: Der neue CVJM-Trainer Gerhard Gall hätte sich einen angenehmeren Auftaktgegner als den Aufsteiger aus Birkesdorf vorstellen können. „Für uns wird das ein richtig unangenehmes Spiel. Birkesdorf wird uns mit seiner Aufstiegseuphorie empfangen, während wir nach dem Abstieg die halbe Mannschaft ausgetauscht haben und noch nicht wissen, wo wir stehen“, erwartet er einen schwierigen Auftakt in die neue Saison. Den Gegner selbst bezeichnet er für sich als ein echtes Überraschungsei, da er über die Gastgeber nur relativ wenig weiß. Aufzupassen gelte es aber auf den starken Rückraum um Spielmacher Jakob Ernst.

Aber Gall will sich ohnehin lieber auf sein Team konzentrieren: „Wir gucken zunächst einmal nur auf uns und dürfen nicht den Fehler machen, uns ihr Spiel aufzwängen zu lassen.“ Die Generalprobe für die Partie hat der CVJM im Übrigen verpatzt. Im letzten Testspiel gegen die HSG Niederpleis/St.Augustin II kassierten die Südkreisler eine knappe Niederlage. „Wir müssen unsere Leistungen noch stabilisieren“, erwartet Gall daher auch einen schwierigen Saisonauftakt. Fehlen werden dabei Spielmacher Mirco Gröbner und Torhüter Tobias Uding, die beide noch im Urlaub sind.


Vorschau Landesliga Herren

SG MTVD Köln II – TV Gelpetal (Sa., 17:30 Uhr).

Es fehlt: Harry Kohl (Verletzung).

Zum Spiel: Beim TV Gelpetal herrscht große Vorfreude auf das erste Landesligaspiel seit Jahren. Zwar weiß die Mannschaft von Jochen Fanger und Stefan Tsolakidis noch nicht recht, wo sie sich einordnen soll, doch das tut der Euphorie keinen Abbruch. „Wir freuen uns auf den Einstand und haben alles getan, was wir tun konnten. Die Mannschaft ist auf jeden Fall in einem guten Zustand“, rechnet sich Tsolakidis im ersten Auswärtsspiel durchaus Chancen aus. Zwar kenne man den Kölner Gegner kaum, wisse aber um die Stärken der letzten Saison. „Da hatten sie einen quirligen Mittelmann und einen wurfstarken Halben. Dazu kommt mit Markus Lerho ein routinierter Spieler, der ein Team führen kann“, hält der Coach die Kölner durchaus für einen schlagbaren Gegner. Bis auf den langzeitverletzten Harry Kohl kann Gelpetal aus dem Vollen schöpfen.


RSV Rath-Heumar – CVJM Oberwiehl II (Sa., 19:15 Uhr).

Es fehlt: Bastian Schneider (Bänderriss).

Zum Spiel: „Das erste Spiel ist immer das schwerste für unsere Mannschaft“, weiß CVJM Co-Trainer Stefan Tetzner noch nicht, wo seine neuformierte junge Mannschaft steht, zumal auch noch nicht klar ist, welche Spieler im Kader der ersten Mannschaft stehen werden. Den Druck sieht er allerdings dann doch eher bei seinem Team, denn aus Rath-Heumar hörte man über die Sommerpause wenig Gutes. Der Verein hatte zahlreiche Abgänge zu verkraften, konnte aber kaum neue Spieler präsentieren. Aus Kölner Kreisen hieß es sogar, dass sich erst am heutigen Donnerstagabend entscheiden werde, wer überhaupt bei den Gastgebern auflaufen werde. „Rath-Heumar wird nichts zu verlieren haben, während wir unter dieser Konstellation, die zwei Punkte fast schon brauchen“, ist Tetzner gespannt, wie stark der Gegner sein wird.


TV Bergneustadt – Longericher SC II (Sa., 19:30 Uhr).

Es fehlt: Fabian Felsenheim (Verletzung).

Zum Spiel: Als einzige(!) oberbergische Mannschaft darf sich der TV Bergneustadt am Wochenende über ein Heimspiel zum Auftakt freuen. Was Ralph Weinheimer und sein Team gegen die Oberligareserve aus Longerich erwartet, weiß aber auch der neue TVB-Coach noch nicht recht einzuschätzen: „Wir gehen zwar gut vorbereitet in das Spiel, wissen aber natürlich noch in keinster Weise, wo wir stehen.“ Über den Gegner konnte er nur relativ wenig in Erfahrung bringen, weiß aber, dass es Simon Kellerhoff in den Griff zu bekommen gilt. Weinheimer will sich aber ohnehin viel lieber auf sein Team konzentrieren: „Wir müssen vor allem die eigene Nervosität zum Auftakt in den Griff bekommen. Um Schönheitspreise geht es zu Saisonbeginn nicht, mir wäre auch ein schmutziger Sieg völlig recht.“


TV Jahn Köln-Wahn – HSG Marienheide/Müllenbach II (Sa., 19:30 Uhr).

Es fehlt: Keiner.

Zum Spiel: Wie auch bei der ersten Mannschaft der HSG, wird auch das Reserveteam erst heute erfahren, wer am Wochenende im Kader für das Spiel in Köln-Wahn steht. Beim Jahner Flughafenteam dürften die Trauben für die Heier Spielgemeinschaft aber ohnehin relativ hoch hängen. Nachdem sich die Kölner vergangene Saison noch selbst zum Aufstiegsfavorit erklärt hatten, hört man diese Saison eher leise Töne aus Köln, dafür scheinen sich die Domstädter aber äußerst sinnvoll verstärkt zu haben. Unter anderem wechselte mit Jörn Klinnert einer der besten Torschützen der Liga aus Bergneustadt an den Rhein. „Wir gehen völlig unbeleckt in dieses Spiel und werden sehen, was für uns möglich ist“, sagt Heinz-Jürgen Walter.


TuS Rheindorf – SSV Nümbrecht II (Sa., 19:30 Uhr).

Es fehlen: Tobias Menger, Florian Menger, Michael Krieger (alle privat verhindert), Sven Dickel (erste Mannschaft).

Zum Spiel: Mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen geht die Nümbrechter Reserve in die neue Saison. Der letzte Test gegen den SSV Overath stimmte Spielertrainer Patrick Seebaum besonders optimistisch, nachdem der Kölner Kreisligist klar dominiert wurde. Allerdings weiß auch er, dass mit dem TuS Rheindorf am Wochenende ein ganz anderes Kaliber auf den SSV wartet. „Wenn wir uns dort aber ähnlich geschickt anstellen, müssen wir uns auf keinen Fall verstecken“, sieht der Coach sein Team keineswegs chancenlos. Der Gegner gehört seit Jahren zum erweiterten Kandidatenkreis auf den Aufstieg und hat auch dieses Jahr ein kaum verändertes Kaderbild. „Wenn wir möglichst lange auf Augenhöhe agieren können, ist am Ende vielleicht eine Überraschung möglich“, so Seebaum, der allerdings mit Florian Menger auf seinen wichtigsten Abwehrspieler verzichten muss.
  
  
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