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Keiner soll auf der Strecke bleiben

tk; 30. Aug 2012, 13:19 Uhr
Bild: Tillmann Koll --- Am 20. September startet die Interkulturelle Woche in Oberberg - das Organisationsteam freut sich auf großen Zuspruch.
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Keiner soll auf der Strecke bleiben

tk; 30. Aug 2012, 13:19 Uhr
Oberberg – Vom 20. bis zum 29. September findet die „Interkulturelle Woche“ statt – Zahlreiche Teilnehmer nehmen die Herausforderung an und tragen das Thema Integration in die Öffentlichkeit.
„Herzlich willkommen – Wer immer du bist“ – so lautet das Motto der diesjährigen Interkulturellen Woche. Zum dritten Mal engagiert sich auch der Oberbergische Kreis bei der mittlerweile bundesweit etablierten Initiative. „Für ein interkulturelles, interreligiöses und intergeneratives Miteinander“, sagt Gabriele Goldschmidt, Leiterin des Fachdienstes Integration und Migration der Caritas und Teil des Organisationsteams der Interkulturellen Woche. „Niemand soll auf der Strecke bleiben“, fügt Helma Tepin, Diakonie „An der Agger“ und ebenfalls Mit-Organisatorin, hinzu.


Die Interkulturelle Woche wurde vor 26 Jahren von der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie ins Leben gerufen. Unterstützt von Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Integrationsbeauftragten und vielen weiteren Akteuren ist eine große Bewegung entstanden. Auch im Oberbergischen sind einige Institutionen mit von der Partie. Die Schirmherrschaft übernahm Dr. Christian Dickschen, Integrationsbeauftragter des Oberbergischen Kreises.

Laut Goldschmidt ist ein attraktives Programm entstanden, bei dem für jeden etwas dabei sei. Eine Fotoausstellung in Gummersbach anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Caritas Jugendmigrationsdienstes, bei der Jugendliche mit ihren Fotos eine individuelle Botschaft senden können, ist nur ein Beispiel der vielfältigen Angebote. Auch beim Bergneustädter Sparkassen-Nachtlauf wird Integration ganz groß geschrieben: Hierfür wurde ein Flyer komplett in Türkisch abgedruckt. Am 29. September findet der Aktionstag zum Abschluss der Interkulturellen Woche statt.

Nach einem ökumenischen Abschluss-Gottesdienst mit Vertretern der katholischen, evangelischen und griechisch-orthodoxen Kirche folgt auf dem Lindenplatz in Gummersbach ein Fest mit Bühnenprogramm. Ein buddhistischer Abt, die ehemalige Fußball-Nationalspielerin Sandra Minnert und die Trainerin des 1. FC Gummersbach Tülay Yildirim Öczelik sind nur ein paar der geladenen Gäste. Das Organisationsteam hofft jetzt, dass die Angebote auch von zahlreichen Menschen mit Migrationshintergrund besucht werden.

Außerdem bauen die Mitglieder darauf, dass über die nächsten Jahre das Team auch von Migranten verstärkt wird. „Wir befinden uns in einem Entwicklungsprozess“, betont Dr. Christian Dickschen, „Es ist unser Ziel und Wunsch, in Zukunft Menschen mit Migrationshintergrund ins Boot zu holen.“ Eine Verstärkung der allgemeinen Aufmerksamkeit ist allerdings ganz klar zu verzeichnen. „Wir spüren ganz deutlich die Nachwirkungen der letzten Veranstaltungen und die Steigerung des Engagements sowie des Bewusstseins für die Thematik“, kann Gerd Wilden, Integrationsbeauftragter der Stadt Gummersbach, berichten. Die Interkulturelle Woche ist damit auch in Oberberg auf dem Weg zur festen Größe.

Weitere Informationen gibt es hier.
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