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SSV trifft zu spät - Nümbrecht in Wochenendlaune

lo; 13. Aug 2012, 14:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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SSV trifft zu spät - Nümbrecht in Wochenendlaune

lo; 13. Aug 2012, 14:00 Uhr
Oberberg - Bergneustadt kassiert unnötige Niederlage - Nümbrecht schlägt Attendorn - FV besiegt Lindlar - VfR nach der Pause im Torrausch - SVF mit durchwachsener Vorstellung (AKTUALISIERT).

SSV Bergneustadt – TuS Erndtebrück II 3:4 (0:0).

Trotz der Niederlage gegen die Erndtebrücker Zweitvertretung, die in der Westfalen-Verbandsliga spielt, konnten die Bergneustädter mit ihrer Leistung zufrieden sein. Bei einer besseren Chancenverwertung wäre der SSV als Sieger vom Platz gegangen. Tobias Schöler tauchte in Folge gut vorgetragener Angriffe dreimal alleine vor dem gegnerischen Torwart auf, konnte die Kugel aber nicht im Kasten unterbringen (8./19./33.), Auf der Gegenseite musste Torwart Christian Salmen lediglich bei einem Flachschuss aus der Distanz eingreifen (15.). Auch nach der Pause besaßen die Hausherren die erste gute Gelegenheit (51. Nils Nettersheim), ehe die Gäste einen Konter zum 0:1 abschlossen (63.). Tolga Samut (66.) und Selcuk Alay (67.) hätten ausgleichen können, doch erneut waren die Erndtebrücker abgezockter und nutzten die fehlende Zuordnung der Neustädter bei einem Freistoß sowie einer Ecke (70./73.). Als kurz darauf das 0:4 fiel (76.), war der Spielverlauf endgültig aus den Angeln gehoben. Die SSV-Kicker zeigten jedoch Moral und gestalteten das Ergebnis dank Treffern von Tolga Samut (79./83.) und Oliver Ziegler (90.) etwas erträglicher.


SV Attendorn – SSV Homburg-Nümbrecht 0:3 (0:1).

Offenbar scheint an der Theorie, dass die Nümbrechter unter der Woche lieber kein Spiel mehr bestreiten, etwas dran zu sein. Den Schützlingen von Trainer Hans Jordan gelang nach dem enttäuschenden Auftritt gegen den A-Ligisten VfL Hamm/Sieg am Mittwoch eine deutliche Steigerung. Der Sieg beim vom ehemaligen Wildbergerhütter Timo Winheller trainierten Bezirksligisten aus Westfalen war laut Jordan verdient. Dabei blieben in personeller Hinsicht abermals einige Wünsche offen. So stand Feldspieler Max Lomnitz zwischen den Pfosten, da Stammkeeper Dennis Kulisch wegen einer Nackenverletzung nicht spielen kann. Viel zu tun bekam der Aushilfstorwart nicht, weil die Gäste in der Defensive deutlich konzentrierter als gegen Hamm agierten. „Wir standen sehr gut. Max musste nur einen Ball halten“, so Jordan. Sebastian Schwarz (20.), Florian Heikaus (65.) und Marian Lorenz (84.) erzielten die Tore.      
  

TuS Lindlar – FV Wiehl 2:3 (2:2).

Im Duell „Bezirksliga gegen Kreisliga A“ spielten die Teams von Beginn an mit offenem Visier. Nach wenigen Sekunden hatte der Ex-Wiehler Anton Zeka die Chance zur Führung, doch der TuS-Angreifer vergab. Kurz darauf waren die Hausherren bei einer kurz ausgeführten Ecke nicht aufmerksam und mussten das 0:1 durch Waldemar Kilb hinnehmen (8.). Stefan Pilgram gelang in der zwölften Minute – ebenfalls nach einem Eckball – der Ausgleich, bevor Wiehl wieder dran war: Yasin Köse schenkte den Gastgebern zum zweiten Mal ein. Anschließend verpasste es Salih Tatar gleich zweimal, die Führung auszubauen, was auf der Gegenseite Florian Harnisch zu bestrafen wusste (30.). Den Siegtreffer besorgte schließlich Kilb in der 62. Minute. „“Das war wiederum ein schlechtes Spiel von uns. Lediglich Anton Zeka kann ich positiv herausheben, weil er eine große Laufbereitschaft gezeigt hat. Wir haben verdient verloren“, urteilte TuS-Coach Werner Thies. Sein Gegenüber Ingo Kippels erklärte: „Das war noch ein Tick besser als beim 3:3 gegen Wipperfürth. Wir zeigen aufsteigende Tendenz.“      

VfR Wipperfürth – RSV Hückeswagen 8:2 (1:1).

Nachdem im Test gegen Wiehl (3:3) nicht alle Akteure überzeugen konnten, stellte Trainer Norbert Scheider um und verschaffte dem einen oder anderen eine Denkpause. Der A-Ligist aus Hückeswagen gestaltete die Angelegenheit in Durchgang eins relativ offen und erzielte das 0:1 (20.). Pasquale Probo konnte egalisieren (38.). Zur zweiten Halbzeit wechselte Scheider munter durch und die Bankdrücker hatten das Signal des Trainers offenbar verstanden. Zwar gelang Hückeswagen die erneute Führung, doch danach legte der VfR-Express los und kam dank Treffern von Abdu Turan (49.), Denis Grolewski (58./70.), David Usinger (76.), Christopher Dreiner (81./83.) sowie einem Eigentor (65./Vorlage Probo) noch zu einem deutlichen Erfolg. Abgesehen von einigen Defensivpatzern war der Coach mit der Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden, zumal auch die A-Junioren wieder überzeugen konnten.
  

TSV Ründeroth – VfR Marienhagen 5:1 (0:1).

Die Ründerother haben weiterhin arge personelle Probleme zu beklagen, zuletzt gesellte sich Regisseur Johan Träger mit einer Patellasehnenverletzung zum Lazarett. Der A-Ligist besaß in der ersten Halbzeit zwar ein optisches Übergewicht und die besseren Möglichkeiten, lag aber zur Pause mit 0:1 hinten. Marienhagen hätte nach zwei Kontern sogar erhöhen können. In Durchgang zwei wurde das Spiel des TSV nicht unbedingt besser, aber immerhin gelang eine Steigerung bei der Chancenverwertung, wobei die Gäste mit zwei verunglückten Rückpässen und einem Foul, das zu einem Strafstoß führte, freundlich assistierten.  Marco Lombardo war gleich viermal erfolgreich, zudem durfte Oliver Thut über einen Treffer jubeln.        


SSV Homburg-Nümbrecht – VfL Hamm/Sieg 1:3 (0:1), in Hurst-Rosbach.

„Vielleicht sollten wir uns die Vorbereitungsspiele unter der Woche einfach schenken“, war SSV-Trainer Hans Jordan nicht gerade begeistert über die Vorstellung seiner Mannschaft, die personell gebeutelt in die Partie ging, jedoch in Person von Dennis Lepperhoff und Sebastian Ghofranifar (jeweils Latte) die ersten Möglichkeiten besaß. Der A-Ligist erzielte nach einer Viertelstunde das 0:1, auf das der SSV keine Antwort parat hatte. Im Gegenteil: Kurz nach der Pause erhöhte Hamm per Distanzschuss. Erst in der 85. Minute gelang Robert Arnds das Anschlusstor, zuvor hatte auch Sebastian Schwarz Pech mit einem Aluminiumtreffer. Mit dem Schlusspfiff besiegelte der frühere Oberligist die SSV-Pleite. „Wenn bei uns immer wieder so viele Spieler fehlen, können wir keine Kontinuität und Eingespieltheit hereinbekommen“, resümierte Jordan.    


TuS Homburg-Bröltal – Borussia Derschlag 3:0 (2:0).

Im bisherigen Verlauf der Vorbereitung hat es lediglich der VfB Wissen geschafft, dem THB einen Treffer einzuschenken, ansonsten bissen sich die Gegner am Bezirksligisten die Zähne aus. „Die Null hat wieder gestanden, der Rest war ausbaufähig“, lautete das Fazit von Trainer Thorsten Nehrbauer, der das eher geringe Tempo im Spiel nach vorne mit den vielen Wechseln und einer harten Trainingseinheit am Vorabend begründete. Dennoch reichte es zu einem verdienten Erfolg, den Festim Mimini (28.), Kerem Kargin (35.) und Michael Will (48.) sicherstellten. Die Derschlager nutzten die Partie dafür, um die durch die schwere Verletzung von Abwehrchef Philip Deltsidis notwendige Umstellung in der Viererkette zu testen. „Mit dem Auftritt bin ich sehr zufrieden. Wir hätten sogar ein oder zwei Tore machen können, wenn nicht sogar müssen“, sagte Coach Viktor Köhn.       


SV Frielingsdorf – Heiligenhauser SV II 2:2 (1:1).

Die Frielingsdorfer befanden sich offenbar noch in der Kabine, als die Gäste nach einer Minute in Führung gehen konnten. Zwar gelang Tim Geisler der relativ schnelle Ausgleich (13.), doch im weiteren Verlauf war der Bezirksligist nur selten in der Lage, gegen den tief postierten Kreisliga A-Vertreter offensive Akzente zu setzen. Heiligenhaus schien nach dem 1:2 (75.) sogar als Sieger vom Platz gehen zu können, Benedikt Schwarz rettete dem SVF immerhin ein Remis (85.). „Das war von unseren bisherigen Auftritten der mit Abstand schwächste“, sagte Spielertrainer Giovanni Bernardo. „Von den Jungs, die zum Einsatz gekommen sind, haben sich nicht viele aufgedrängt.“


SV Leuscheid - SSV Homburg-Nümbrecht U19 6:1 (3:1), in Rosbach.

Bereits nach fünf Minuten erzielte der A-Ligist aus dem Kreis Sieg das 1:0. Nur zehn Minuten später erhöhten die Senioren auf 2:0. Neuzugang Phillip Kappenstein konnte mit der einzig nennenswerten Szene der Junioren den Anschluss herstellen. Aber die Freude war nur von kurzer Dauer, denn Leuscheid erhöhte noch vor der Pause auf 3:1. Nach einer taktischen Umstellung zur Halbzeitpause konnten sich die jungen Oberberger dann 25 Minuten schadlos halten. Doch der A-Ligist hatte keinerlei Mitleid mit den hoffnungslos unterlegenen Nümbrechtern und erzielte noch drei weitere Treffer. "Dieses Spiel hat hoffentlich auch dem letzten die Augen geöffnet, dass wir in eine ganz schwere Saison gehen", konstatierte der neue Trainer Michael Mechtenberg.
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