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Wipperfürther Goldschmiede lief in Bottrop auf Hochtouren

Red; 3. Jul 2012, 11:35 Uhr
Oberberg Aktuell
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Wipperfürther Goldschmiede lief in Bottrop auf Hochtouren

Red; 3. Jul 2012, 11:35 Uhr
Wipperfürth - Bei den Nordrhein-Schülermeisterschaften standen von den vier Startern der LG Wipperfürth gleich drei ganz oben auf dem Treppchen - TV Herkenrath oft im Pech (AKTUALISIERT).
Eric Frielingsdorf glänzte in seiner neuen Disziplin dem Stabhochsprung. Trotz schwieriger Bedingungen durch böigen Seitenwind stellte er seine Bestleistung von 3,50 Meter ein und siegte vor der Konkurrenz aus Düsseldorf und Leverkusen. Sein Erfolg ist umso erstaunlicher, da er erst seit November in der Stabhochsprunggruppe von Bernhard Wald trainiert. Bundestrainer Jörn Elberding hatte Wald gebeten doch auch im männlichen Bereich aktiv zu werden, so dass seitdem auch Jungen in der Erfolgstruppe mit trainieren.

Motiviert bis in die Haarspitzen ging Janine Windhoff in den Wettkampf. Auch sie hatte mit dem noch stärker werdenden Wind zu kämpfen, konnte aber ebenfalls mit 3,20 Meter ihre Bestleistung bestätigen und lag 20 Zentimeter vor ihrer Konkurrentin Louisa Schaar aus Leverkusen, bevor Wald sie wegen des erhöhten Verletzungsrisikos bei diesem Starkwind auf weitere Versuche über 3,30 Meter verzichten ließ. Streich Nummer drei erfolgte durch Fabienne Schönig (Bild). Das 14-jährige Ausnahmetalent im Speerwurf erledigte ihre Aufgabe am 600 Gramm schweren Gerät souverän und distanzierte die Konkurrenz mit ihrem besten Wurf von 45,16 Meter um glatte 12 Meter. Damit holte die wurfgewaltige Gummersbacherin den zweiten Meistertitel binnen Wochenfrist nach Wipperfürth. Den überaus positiven Gesamteindruck der Wipperfürther Nachwuchsschmiede ergänzte Melissa Wirth durch ihren 80 Meter Hürdenlauf. Bei starkem Gegenwind qualifizierte sie sich für die zwei Zeitendläufe und erzielte hier mit 13,25 Sekunde eine respektable Zeit.

Nicht weniger als drei Mädchen und fünf Jungs vom TV Herkenrath hatten sich für die Nordrheinmeisterschaften. Den Anfang machte Moritz Lohmann mit einem achten Platz im Speerwerfen (M14). Auch die drei Starter im Hürdenlauf (M15) verpassten das Finale, wobei insbesondere Jonas Bettermann Chancen im Finale gehabt hätte. Moritz Lohmann stürmte beim 80 Meter Hürdenvorlauf (M14) mit 11,59 Sekunden fast eine Sekunde Vorsprung auf die Konkurrenz ins Hürdenfinale. Hier machte er es wieder mal spannend, als er an der dritten Hürde hängen blieb und etwas ins Straucheln geriet. Er konnte sich aber wieder fangen und wurde in 11,86 Sekunden überlegener Nordrheinmeister.

Jonas Bettermann steigerte sich mit Rückenwind im Weitsprungfinale (M15) auf 5,99 Meter, verschenkte dabei aber viel am Absprungbrett und wurde Vierter. Milan Wurth wurde hier Elfter. In der M14 wurde Moritz Lohmann Fünfter. Lea Radermacher konnte sich für eines der drei 100 Meter Finals (W14) qualifizieren und landete bei starkem Gegenwind auf Platz 21. Hannah Scholl lief das 800 Meter Finale (W15) und lag lange auf dem dritten Platz, verpasste den Bronzerang aber knapp um 15 Hundertstelsekunden.  Bronze sicherte sich Jana Stemlau (Bild) über 300 Meter Hürden in persönlicher Bestleistung von 48,60 Sekunden. Unglücklich verlief das Finale der 4 x 100 Meter-Staffel (Kovacevic, Wurth, Bettermann, Lohmann). Die letzten beiden Wechsel funktionierten nicht und zu allem Unglück überlief man die letzte Wechselzone, so dass man disqualifiziert wurde.
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