Gummersbach - Spielstätte steht für die kommende Bundesligasaison auf der Kippe - Vorübergehender Umbau oder Umzug denkbar.

Schon seit längerer Zeit ist die Eugen-Haas-Halle in Gummersbach der Handball Bundesliga GmbH (HBL) und ihrem Geschäftsführer Frank Bohmann ein Dorn im Auge. Zum einen ist die Halle kaum fernsehtauglich, zum anderen sind die Lichtverhältnisse nach Ansicht der HBL völlig unzureichend. Hinzu kommt eine weitere Auflage, die die Halle derzeit nicht erfüllt. Auf beiden Seiten des Spielfeldes müssen mindestens sieben Sitzplatzreihen vorhanden sein. Dass die HBL nunmehr offenbar aber eine Ausnahmegenehmigung für die kommende Saison ausschließt, bis dann in der Spielzeit 2013/14 die neue Halle auf dem Steinmüllergelände zur Verfügung steht, verwundert VfL-Manager Axel Geerken sehr. „Es ist schon komisch, dass die HBL unabgestimmt mit uns dies kommuniziert“, reagiert der VfL-Macher auf entsprechende Verlautbarungen. Man stehe in laufendem Kontakt mit den Verantwortlichen der HBL „und ich denke, dass wir auch immer noch zu Kompromissen kommen können“, ist Geerken optimistisch.

Zwei Alternativen werden derzeit im blau-weißen Lager diskutiert, sollte der status quo von der HBL nicht mehr über die jetzige Saison hinaus akzeptiert werden. Zum einen denkt man über eine Verlegung des Spielfeldes in der Eugen-Haas-Halle nach. Durch die Teleskop-Bauweise ist es theoretisch denkbar, die ersten sieben Reihen auf der Längsseite in der Eugen-Haas-Halle einzuklappen und auf der anderen Seite als mobile Tribüne wieder aufzubauen. Damit würde der HBL-Forderung Genüge getan. Natürlich wird auch über einen eventuellen Umzug in eine andere Halle nachgedacht, den man jedoch vermeiden möchte, um den Fans lange Anfahrtswege zu ersparen. „Wir werden eine Lösung finden, die den Interessen des Vereins, der Fans und der HBL gerecht wird“, beruhigt Geerken.