Gummersbach – Der Polizeikommissar Björn Perder rettete Anfang des Jahres einen Mann aus einem brennenden Haus und wurde deswegen mit der Rettungsmedaille des Landes ausgezeichnet.

Es ist später Sonntagabend, die Temperaturen liegen deutlich zehn Grad unter Null, als Polizeikommissar Björn Perder mit seinem Kollegen am 30. Januar auf Streife im rheinisch-bergischen Overath ist. Die beiden werden zu einem brennenden Wohnhaus in Heiligenhaus gerufen. Als der Polizeiwagen am Ort des Geschehens eintrifft, dringt bereits schwarzer Rauch aus dem Haus, Flammen schlagen aus der Wand hervor.

An einem Fenster im ersten Stockwerk steht ein Mann, der sich nicht mehr traut, die Treppe hinunterzugehen und laut um Hilfe ruft. Das Feuer breitet sich rasant aus. 

Während der Kollege in der Nachbarschaft nach einer Leiter sucht, öffnet Perder kurzerhand gewaltsam die Haustür. Das Treppenhaus ist, mit Ausnahme des Bodenbereichs, stark verqualmt. Dennoch kriecht der Kommissar zum Treppenabsatz, um dem hilflosen Mann mit der Taschenlampe den Fluchtweg zu zeigen.

Dieser ist jedoch bereits so verängstigt, dass er es nicht wagen, die obere Etage zu verlassen. Kurzentschlossen robbt Perder unter dem Rauch hindurch über die Treppenstufen nach oben, bekommt den Mann zu fassen und zieht ihn die Treppe runter. Mit letzter Kraft gelangen beide durch den Hausflur nach draußen. 

Kurz danach, noch vor Eintreffen der Feuerwehr, steht der gesamte Eingangsbereich in Flammen. Für diese mutige und beherzte Leistung, bei der der Gummersbacher Perder sein eigenes Leben aufs Spiel setzte, um ein anderes zu retten, wurde er jetzt von NRW-Innenminister Ralf Jäger mit der Rettungsmedaille des Landes ausgezeichnet. 

Durch sein mutiges und beherztes Eingreifen rettete Björn Perder das Leben des Mannes.