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Nümbrecht mit Herzblut zum Derbysieg

bv; 14. Nov 2010, 18:50 Uhr
Oberberg Aktuell
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Nümbrecht mit Herzblut zum Derbysieg

bv; 14. Nov 2010, 18:50 Uhr
Oberberg – Nach dem 24:19 über den TV Oberbantenberg schafft der SSV den Sprung ins Mittelfeld – Auch Bergneustadt zeigt sich mit dem 24:20 gegen Godesberg erholt.
SSV Nümbrecht – TV Oberbantenberg 24:19 (11:8).

Deutlicher als es das Ergebnis aussagt, behielt der SSV Nümbrecht im Derby die Oberhand gegen den TV Oberbantenberg. Die Gäste hatten zu Beginn beider Halbzeiten erhebliche Probleme, ins Spiel zu finden. „Wenn man in den jeweils ersten 15 Minuten nur ein Tor erzielt, darf man sich nicht wundern, wenn man das Spiel verliert“, meinte TVO-Trainerin Simone Naaf. Die Gastgeberinnen erwischten jedenfalls einen perfekten Start und lagen früh mit 7:1 vorne. Erst im Anschluss kamen auch die Gäste zu einigen Toren. Bei drei Toren Rückstan in der Pause hatte der TVO nach dem Wechsel noch Hoffnung, ehe Nümbrecht nach Wiederanpfiff schnell für klare Verhältnisse sorgte. Spätestens nach dem 18:8 war die Frage nach dem Sieger beantwortet, und SSV-Coach Klaus Hiltmann konnte gegen Ende der Partie munter durchwechseln und allen Spielerinnen Einsatzzeiten verschaffen. Der TVO gestaltete gegen Ende hin dann das Ergebnis noch etwas erträglicher.


[Bot in Angriff und Abwehr eine überzeugende Leistung: Nina Kreis.]

Hiltmann hatte eine gute, mannschaftlich geschlossene Leistung seines Teams gesehen, aus der zwei Spielerinnen besonders herausragten. Lena Köpplin entwickelt mehr und mehr nach ihrer Verletzung alte Qualitäten und war von der TVO-Abwehr nie in den Griff zu bekommen. Auch Linksaußen Nina Kreis erhielt ein Sonderlob ihres Trainers, denn sie erzielte nicht nur fünf blitzsaubere Tore von der Linksaußen-Position, sondern schuftete auch in der Abwehr. Auch die in der zweiten Hälfte eingesetzte Inga Kruse konnte im SSV-Spiel Impulse setzen. Hiltmann freute sich im Übrigen, dass die Mannschaft seine taktischen Vorgaben voll umgesetzt habe. „Wir steigern uns von Woche zu Woche. Ich hatte einen entspannten Abend. So kann es weitergehen.“

TVO-Trainerin Simone Naaf bezeichnete den Nümbrechter Sieg als verdient, monierte aber „viele versteckte Fouls, die die Schiedsrichter nicht sehen konnten“. Die Gastgeber seien wesentlich cleverer als ihr Team aufgetreten, “aber sie bringen eben auch die Erfahrung zweier Oberliga-Abstiege mit“. Ihr junges Team habe der rustikalen Gangart des SSV nichts Spielentscheidendes entgegensetzen können.

Nümbrecht: Lena Köpplin (6), Nina Kreis (5), Inga Kruse (5/3), Lisa Kruse (3), Franziska Arnds, Martina Duckart (je 2), Lena Koch (1).

Bantenberg: Lisa Gebauer (8/4), Gina Wagner (3), Anna Bickenbach, Julia Kreter, Daniela Reimesch (je 2), Carina Platz, Hannah Gebauer (je 1).


TV Bergneustadt – Godesberger TV 24:20 (13:12).

Aufatmen bei TVB-Trainer Michael Klinnert. „Die Mannschaft hat eine deutliche Reaktion auf die schwächeren Leistungen der vergangenen Wochen gezeigt“, freute sich der Übungsleiter nach dem Sieg gegen den Godesberger TV.


[Stephanie Fisch steuerte drei Tore zum Sieg des TVB gegen Godesberg bei.]

Bergneustadt zeigte vor allen Dingen über nahezu die gesamten 60 Minuten eine konstante Leistung und konnte sich jeweils nach der 15. (auf 7:2) und 45. Minute (von 18:17 auf 22:18) vom GTV absetzen. Dabei musste man sogar ohne Linkshänderin Eva Müller auskommen. Dafür zeigte aber erneut die A-Jugendliche Katrin Grahl auf Linksaußen eine tolle Partie, die sie mit     Toren krönte. Auch Stephanie Fisch auf Rechtsaußen sorgte dafür, dass die Trainerkritik, wonach sein Team zu wenig von den Außenpositionen treffe, gestern absolut nicht zutraf. „Wir haben zwar heute immer noch zu viele Chancen vergeben, aber gerade mit der Quote von Außen bin sehr zufrieden“, zollte Klinnert seiner Flügelzange Respekt.

B’stadt: Kathrin Grahl (6), Carina Hilger, Sarah Blank (je 5), Stephanie Fisch (3), Nicole Frackiewicz, Carolin Blank (je 2), Marilu Halbe (1).

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