Nümbrecht – Eine 1,50 Meter lange Schlange sorgte heute in Gaderoth für Aufsehen. Immer häufiger verirren sich die Reptilien in letzter Zeit in die Gärten im Oberbergischen.

Für Aufregung sorgte am heutigen Mittag eine Schlange in einem Garten in Gaderoth. Der Anwohner Dieter Dintner hatte das Tier vor seinem Haus im Beet entdeckt: „Ich dachte zuerst, es wäre ein Vogel, der sich dort bewegt. Aber als ich gesehen habe, dass es sowohl vorne wie auch hinten im Beet raschelte, war mir klar, dass es etwas anderes sein musste.“

[In einem Eimer endete der Ausflug der Schlange.]

Während er sich auf die Suche nach einem Dreizack machte, um das unbekannte Wesen zu identifizieren, hob plötzlich das Reptil seinen Kopf hervor. „Ich bekam einen gehörigen Schrecken und habe lieber die Feuerwehr gerufen.“ Die kam auch in Form von Gemeindebrandinspektor Frank Peter Twilling, der das Tier aus gebührender Entfernung beobachtete. „Wir wissen zwar, dass die hier lebenden Schlangen im Oberbergischen ungiftig sind, aber so eine große  ist mir auch noch nicht   begegnet“, so Twilling. Nach einer Jagd durch den Garten gelang es schließlich, das anderthalb Meter lange Tier einzufangen, was sich anschließend tot stellte. Erst nach einigen Minuten erholte es sich offensichtlich und konnte an einen Tierschutzverein übergeben werden. Bereits am heutigen Morgen wurde die Schlange bei Nachbarn gesichtet. In Elsenroth und Eckenhagen wurden ähnliche Fälle in den letzten Wochen berichtet, wo sich Reptilien in heimischen Gärten verirrt hatten.