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Weihnachten ohne Einsamkeit und Hunger

Red; 28. Dec 2009, 13:19 Uhr
Oberberg Aktuell
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Weihnachten ohne Einsamkeit und Hunger

Red; 28. Dec 2009, 13:19 Uhr
Waldbröl – Bürgermeister Peter Koester besuchte die Tafel Oberberg Süd und den Kontaktpunkt Waldbröl.

[Bilder: Friederike Latos.]

Das Team der Tafel Oberberg Süd um Theresia Mittler, Liane Althoff und Alfred Freitag freut sich sehr über Koesters Engagement bei der Tafel-Ausgabe. Rund 140 Menschen standen Schlange, als der Bürgermeister gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helfern der Tafel Mandarinen, Orangen, Äpfel und Kartoffeln verteilt. Dabei ließ er sich erklären, wie die Tafel arbeitet, wo es fehlt und wie weitere Hilfe aussehen kann. In dieser Woche waren es in Waldbröl, Wiehl und Morsbach rund 280 Lebensmitteltaschen, die ausgegeben wurden.  Hartz IV- und Sozialhilfeempfänger, die überwiegend alleinstehend sind, trifft Bürgermeister Köste Heiligabend im Kontaktpunkt Waldbröl. „Gerade die, die Weihnachten alleine sind, kommen hier her“, erzählt ihm Hannelore Stahl, die mit Jutta Schieder, Inge Lenz und Christel Drießen den Einsamen ein leckeres Weihnachtsessen in gemütlicher Atmosphäre beschert. „Und da sind einige dabei, die sich trotz ihrer Not schämen, zur Tafel zu gehen. Die meisten sind aus Waldbröl“, so Stahl.


Sie berichtet von einem Mann, der zwar vor kurzem nach Grötzenberg gezogen sei, aber der dennoch immer wieder zum Kontaktpunkt komme. „Hier kann er mit jemandem reden“. Denn menschliche Zuwendung fehle an allen Ecken und Enden mit steigender Tendenz, erfährt Bürgermeister Köster.  Aber auch die finanzielle Seite sieht nicht rosig aus. Der Kontaktpunkt wird von Spenden finanziert und Unterstützung ist dringend nötig. Als Beispiele nennt Stahl die Stühle, die ersetzt werden müssten und einen fehlenden Raum, „wo man mal alleine mit jemandem reden kann.“ Die Not der Menschen bedrückt Stahl sehr. „Wir machen viel zu wenig die Augen auf.“

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