Archiv

Mehr Licht und kurze Wege im Krankenhaus Waldbröl

db; 28. Jul 2010, 15:48 Uhr
Bilder: Daniel Beer --- Dr. Jorg Nürmberger (v.l.), Sylke Dickmann, Joachim Finklenburg, Peter Kast (Architekt) und Dr. Ulrich Kriesten.
ARCHIV

Mehr Licht und kurze Wege im Krankenhaus Waldbröl

db; 28. Jul 2010, 15:48 Uhr
Waldbröl - Das Kreiskrankenhaus Waldbröl modernisiert seine Notaufnahme und richtet eine neue Aufnahmestation ein.
Von Daniel Beer

Es wurde Zeit, das war auch den Verantwortlichen des Waldbröler Krankenhauses klar. Die jetzt geplanten Baumaßnahmen dulden keinen Aufschub mehr. Die Notaufnahme des Kreiskrankenhaus Waldbröl wird komplett modernisiert. Das Klinikum Oberberg investiert insgesamt 3,5 Millionen Euro in das Projekt. Beim heutigen offiziellen Baubeginn erklärten die Verantwortlichen, was genau mit dem Vorhaben bezweckt wird. „Der Patient soll zentral aufgenommen werden, dann von einem fachübergreifendem Ärzteteam behandelt und anschließend in die entsprechende Abteilung verlegt werden“, erklärte Joachim Finklenburg, Hauptgeschäftsführer der Klinikum Oberberg GmbH, das neue Konzept.

Der Umbau ist nötig, da das Krankenhaus zu einer Zeit erbaut wurde, als diese Arbeitsweise noch nicht praktiziert wurde. Nun werden die Innenbereiche komplett entkernt und neu gestaltet. Dadurch sollen die Wege kürzer, und die zügige Versorgung der Patienten gewährleistet werden. Optisch zeigte sich der Eingangsbereich bisher sehr dunkel. Künftig soll mehr Tageslicht für eine freundlichere Atmosphäre in der Notaufnahme sorgen.


[Architekt Peter Kast.]

Teil der neuen Notaufnahme wird die Aufnahmestation. Dort können Patienten, die in den späten Abendstunden oder am Wochenende Hilfe suchen, eine Nacht verbringen. „Ein Vorteil der Aufnahmestation wird die zügige Diagnostik mit zeitnaher Verlegung des Patienten in die richtige Fachabteilung zur weiteren Behandlung sein“, erklärte der Chefarzt der Chirurgie, Dr. Ulrich Jaschke. Darüber hinaus entsteht eine sogenannte Wahlleistungsstation. Die Ein- bis Zweibettzimmer sind höherwertig eingerichtet und stehen Privatpatienten sowie Kassenpatienten, die entsprechend versichert sind, zu Verfügung. Finklenburg unterstreicht aber: „Die Versorgung ist für alle gleich, nur die Ausstattung ist besser.


[Hier soll bald mehr Tageslicht für Helligkeit sorgen.]


Derartige Baumaßnahmen gehen natürlich nicht ganz spurlos am normalen Klinikbetrieb vorbei: „Es wird ein paar Einschränkungen für die Patienten geben, aber diese werden nach und nach wieder aufgelöst, sobald Bauabschnitte fertiggestellt sind“, sagte Chefarzt Jaschke. Eine entsprechende Beschilderung soll eventueller Verwirrung vorbeugen. „Ich denke die Bürger werden diese Umstände in Kauf nehmen, schließlich haben sie langfristig etwas davon“, so Sylke Dickmann, Beigeordnete in Waldbröl. Sozialdezernent Dr. Jorg Nürmberger äußerte sich ebenfalls positiv über das Vorhaben: „Wir als Oberbergischer Kreis sind froh, dass in die Qualität des Krankenhauses investiert wird. Dies trägt auch zu Standortsicherung bei“.

WERBUNG