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Freibäder knackten Rekordmarken

dza,mel; 24. Aug 2018, 14:30 Uhr
Bild: Michael Kleinjung --- Nicht nur im Bergneustädter Freibad tummelten sich die Badegäste in diesem Sommer gleich scharenweise.
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Freibäder knackten Rekordmarken

dza,mel; 24. Aug 2018, 14:30 Uhr
Oberberg - Die Freibäder Engelskirchen, Bergneustadt und Bruch ziehen Bilanz: Die diesjährige Hitzewelle machte die Badesaison zu einer der besucherstärksten überhaupt - Mehr Einsätze für die DLRG.
Von Melina Löcher und Dennis Zastawny

Der Sommer und die damit verbundene Hitzewelle hatten das Oberbergische fest im Griff: Die schönen Tage sorgten für Sehnsucht nach Abkühlung. Da lag ein Besuch im Freibad auf der Hand.

In Bergneustadt vermelden die Verantwortlichen den besucherstärkten Sommer seit der Wiedereröffnung des Bades im Jahr 2012: „Wir hatten eine super Saison“, freute sich Ilona Häck vom Freibad-Förderverein. Knapp 31.000 Badegäste besuchten das Freibad bis zum 23. Juli. Allein im vergangenen Monat waren es 14.400 Gäste - drei Mal so viele wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 

„Diese Zahlen zeigen, dass das Freibad Bergneustadt gebraucht wird!“, sagt Häck und erinnert damit an die Tatsache, dass es das Freibad trotz seiner Beliebtheit oft schwer hat: Wenige Ehrenamtler stemmen die gesamte Arbeit im Bad, der Förderverein könnte weitere zahlende Mitglieder dringend gebrauchen und noch zum Anfang der Saison wusste man nicht, ob man überhaupt öffnen kann, weil ein Fachangestellter für Bäderbetriebe gesucht wurde. Glücklicherweise verlief die Suche erfolgreich und man konnte in eine super Saison starten. Am Samstag, 15. September, findet nun der offizielle Saisonabschluss statt, zu dem die Mitglieder des Fördervereins ins Freibad einladen.

Einen Rekord von 90.000 Besuchern verzeichnete das Panoramabad in Engelskirchen bis zum 22. August. Selbst während der Hitzewelle 2003 waren „nur“ 85.000 Gäste gekommen. Das vorhandene Personal sorgte trotz der Besucherströme für die Sicherheit der Schwimmer. Auch während der Sonderveranstaltungen wie dem Moonlightschwimmen oder der „Schools-Out-Party“ geriet man - zumindest wegen der Besucherströme - nicht ins Schwitzen, erklärten die Verantwortlichen, dass alle Abläufe gut funktionierten. „Das Schönste war, dass sich die Leute für den angenehmen Aufenthalt in unserem Freibad sogar bedankten“, sagte die Vorsitzende des Fördervereins, Barbara Frank.


Mit der Bilanz des Naturfreibads Gummersbach-Bruch ist der stellvertretende Betriebsleiter der Stadtwerke der Kreisstadt, Hardy Berg, sehr zufrieden. „In einer erfolgreichen Saison macht es einfach viel mehr Spaß zu arbeiten“. Mit 20.500 Badegästen wurde hier ebenfalls Bestmarke aufgestellt. Im Vergleich zum Tief von 2017 (nur 6.670 Badegäste) verdreifachte sich die Besucherzahl.

Aber nicht alle Oberberger zog es während der heißen Tage in die Freibäder. Viele verschlug es auch an die Talsperren, unter anderen war die Brucher-Talsperre in Marienheide gut besucht. Die Rettungsschwimmer der Deutschen-Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) Gummersbach arbeiteten dort auf Hochtouren: „Mit 17 Einsätzen in diesem Jahr erhöhte sich unser Einsatzaufkommen im Vergleich zu 2017 um mehr als das Doppelte“, so Ortsgruppenleiter André Schäfer. Fünf Personenrettungen, zwei Notfälle und drei Tierrettungen zählte man an der Brucher-Talsperre. Dank des Einsatzes der Rettungsschwimmer ging alles glimpflich aus.

So blicken nicht nur die Freibäder, sondern auch die Rettungsschwimmer zufrieden auf die Saison 2018 zurück – und wer weiß, ob nach der Abkühlung am Wochenende nicht noch ein paar schöne Tage für die oberbergischen Wasserratten folgen? Schließlich dauert es noch, bis der Herbst offiziell beginnt.
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