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Hilfe aus Engelskirchen nach Brandkatastrophe in Afrika

Red; 7. May 2018, 10:44 Uhr
Bilder: privat --- Petra Eichner von der Aggertaltklinik mit Mitgliedern des Entwicklungshilfswerk Malawi Goodlife.
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Hilfe aus Engelskirchen nach Brandkatastrophe in Afrika

Red; 7. May 2018, 10:44 Uhr
Engelskirchen - Das Entwicklungshilfswerk Malawi Goodlife engagiert sich seit zehn Jahren für Malawi – Nach einem Brand in einer Klinik verschickte der Verein einen Container mit medizinischen Spenden in den afrikanischen Staat.
Ein elektrischer Kurzschluss führte am Morgen des 15. April zu einer verheerenden Brandkatastrophe im Klinikum von Mangochi im Süden Malawis. Schon am selben Tag wendete sich die Regierung des afrikanischen Landes mit der Bitte um Hilfe nach Engelkirchen: Hier ist das Entwicklungshilfswerk Malawi Goodlife beheimatet, welches die Menschen in Malawi seit zehn Jahren unermüdlich unterstützt. Der gemeinnützige Verein organisiert gemeinsame Kulturprogramme, fördert den Studentenaustausch, veranstaltet regelmäßig Musikveranstaltungen und Mitgliederreisen – und unterstützt die öffentlichen Krankenhäuser mit medizinischen Spenden aus Deutschland.


[Freiwillige Helfer beim Verladen der Spenden und Hilfsgüter.]

Auch nach der Brandkatastrophe half der Verein mit medizinischen Spenden: Am vergangenen Freitag fanden sich bereits am frühen Morgen zahlreiche Vereinsmitglieder und Helfer an der Verladestation in Engelskirchen-Loope ein, um einen zwölf Meter langen Seecontainer mit Hilfsgütern zu befüllen. „Nur gemeinsam mit dem spendablen Sanitätshaus Müller Betten, der Aggertalklinik und einem Pharmaunternehmen aus dem Rheinland konnten wir in so kurzer Zeit die Beladung auf die Beine stellen“, erzählte Daniel Dank, Vorstandsvorsitzende von Malawi Goodlife vor Ort.



Geladen wurden Krankenhausbetten, Matratzen, Rollstühle, Patientenlifter, Gehhilfen, Bettdecken und Kissen, aber auch moderne medizinische Geräte wie Sauerstoffkonzentratoren oder Blutdrucküberwachungsanlagen. 2.185 Packungen Schmerzmittel, Blutverdünner, Antidepressiva und Fiebersenker wurden ebenfalls gespendet und in Malawi bereits dringend erwartet. Der Gesamtwert der Sendung belief sich laut Malawi Goodlife auf über 82.000 €.


[Daniel Dank und Marcel Klein aus dem Vorstand von Malawi Goodlife packten fleißig mit an.]

„Ein großer Dank gilt Rita Becher vom Sanitätshaus, Petra Eichner von der Aggertalkinik und allen Helfern, die die Verladung heute so tatkräftig unterstützt haben“, freute sich der Vereinsvorsitzende nicht nur über die großzügigen Spenden, sondern auch die tatkräftige Hilfe am Wochenende. Auch der gemeinnützigen Spedition Humanilog aus Hamburg galt sein Dank. Diese hatte nicht nur einen besonders hohen und damit platzeffizienten Container gestellt, sondern auch kurze Verbindungszeiten ohne Aufpreis gebucht. Offizielle Unterstützung erhielt der Verein auch durch die Botschaft der Republik Malawi in Berlin, die kurzfristig eine Zollbefreiung realisierte. So wird der Container bereits Mitte Juni 2018 sein Ziel im südostafrikanischen Malawi erreichen.

Wer den Verein und das humanitäre Engagement unterstützen möchte, ist eingeladen, sich unter www.malawigoodlife.de zu informieren oder das Vereinsbüro in Haus Alsbach in Engelskirchen zu besuchen.   
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