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Hohkeppel lässt die Muskeln spielen

lo; 24. Oct 2018, 23:10 Uhr
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Hohkeppel lässt die Muskeln spielen

lo; 24. Oct 2018, 23:10 Uhr
Oberberg - Die Eintracht feiert im Spitzenspiel gegen die SG Worringen einen überzeugenden Erfolg - Dennis Weis leitet Sieg mit Sahnetor ein - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga.
Eintracht Hohkeppel - SG Worringen 4:1 (1:0), vom 9. Spieltag.

Im Duell der Aufstiegsaspiranten, das wegen der Worringer Teilnahme am FVM-Pokal verlegt worden war, sprach Eintracht Hohkeppel ein Machtwort und verbuchte in einer temporeichen Partie einen auch in dieser Höhe verdienten Sieg. „Mit dem Ergebnis sind wir sehr, sehr happy“, freute sich der sportliche Leiter Kevin Theisen über die bärenstarke Leistung der Mannschaft. Die Hausherren kesselten den direkten Verfolger zu Beginn in dessen Hälfte ein und kamen bereits nach drei Minuten zur ersten gefährlichen Szene: Yannick Jerusalem prüfte Keeper Kai Uwe Lehnen, der das Leder mit dem Fuß parierte.


60 Sekunden später folgte ein Bonbon der Extraklasse: Hohkeppels torhungriger Außenverteidiger Dennis Weis erzielte einen Treffer, den Fußballer, die mit einer weniger guten Schusstechnik gesegnet sind, höchstens alle Jubeljahre mal auf der Playstation hinbekommen. Weis zog halblinks aus 25 Metern ab und verlieh dem Ball eine derart eigenartige Flugkurve, dass dieser ohne Rotation, aber nach mindestens zwei Richtungsänderungen im Giebel einschlug. Selbst Weis‘ Teamkollegen staunten nach diesem Kunststück Bauklötze.

Die überfordert wirkende SG-Abwehr taumelte anschließend weiter von einer Verlegenheit in die nächste. Paul Hoffmeister agierte nach einem Abpraller zu halbherzig, weshalb Lehnen retten konnte (11.). Ein Kopfballtor von Hoffmeister fand wegen einer angeblichen Abseitsstellung keine Anerkennung (15.), ehe Jan Ruhnau-Geuenich und Enes Dermaku an Lehnen scheiterten (16., 18.). „Wir hätten 2:0 oder 3:0 führen müssen“, monierte Theisen die Chancenverwertung.

Danach ebbte der schwarz-gelbe Angriffswirbel ab, weil der Gegner besser in die Zweikämpfe fand und die Passquote der Eintracht in den Keller ging. Worringen erarbeitete sich ein leichtes Übergewicht, wobei es zunächst bei zwei zaghaften Annäherungen durch Pascal David Tonou blieb (20., 28.). Nachdem ein Hoffmeister-Schuss knapp vorbeigesaust war (42.), erarbeiteten sich die Kölner einen echten Hochkaräter: Regisseur Engin Ekrem zimmerte die Kugel aus der Nahdistanz an die Querstange (45.+1).

Nach diesem Alu-Weckruf präsentierten sich die Hohkeppeler in Halbzeit zwei wieder konzentrierter – und nutzten den ersten Vorstoß zur Verbesserung des Resultats. Carsten Gülden bediente Ruhnau-Geuenich mit einem Uwe-Bein-Gedächtnis-Pass. Vor dem 3:0 setzten sich die Gastgeber mit Glück und Geschick auf der linken Seite durch. Dermaku vollendete den Hackentrick-Assist von Hoffmeister.



Damit war der Widerstand der Gäste gebrochen, zumal die Aktienwerte nach dem Platzverweis gegen den gerade erst eingewechselten Maxim Passoulko endgültig gen Null tendierten. Ein Flüchtigkeitsfehler im Spielaufbau ermöglichte Ekrem das 3:1, doch Joker Thomas Tamale lieferte die prompte Antwort. Kasra Ghareh Chaee erlaubte sich zum Abschluss noch den Luxus, einen an Hoffmeister verwirkten Foulelfmeter zu verballern. Einige aussichtsreiche Konter ließ Hohkeppel ebenfalls liegen.

„Am Ende hätte sich Worringen über ein 8:1 nicht beschweren dürfen“, meinte Theisen. Dank des Erfolgs zog der SVE nach Punkten mit Primus Porz gleich.

Tore
1:0 Dennis Weis (4. Jan Ruhnau-Geuenich), 2:0 Jan Ruhnau-Geuenich (47. Carsten Gülden), 3:0 Enes Dermaku (56. Paul Hoffmeister), 3:1 Engin Ekrem (78. Krystian Zawitowski), 4:1 Thomas Tamale (79. Kasra Ghareh Chaee).

Besondere Vorkommnisse
Rot gegen den Worringer Maxim Passoulko (64. Nachtreten)
Hohkeppels Kasra Ghareh Chaee scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Kai Uwe Lehnen (84.).  

Eintracht Hohkeppel
Daniel Zanucco; Christopher Reiter, Yannick Jerusalem, Fabian Apel, Dennis Weis, Severin Brochhaus, Carsten Gülden, Jan Ruhnau-Geuenich (66. Thomas Tamale) Paul Hoffmeister (89. Marco Theisen), Kasra Ghareh Chaee (87. Fehd Mestiri), Enes Dermaku.

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