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Kordt bastelt ab sofort am Neuaufbau

lo; 9. Apr 2018, 16:00 Uhr
Archivbild: Björn Loos --- Das Hinspiel gewann Hohkeppel dank eines Doppelpacks des Ex-Wiehlers Salih Tatar (li.) mit 2:1.
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Kordt bastelt ab sofort am Neuaufbau

lo; 9. Apr 2018, 16:00 Uhr
Oberberg - In einem Nachholspiel treffen am Mittwoch der FV Wiehl II und Eintracht Hohkeppel aufeinander: Für das abgeschlagene Bezirksliga-Schlusslicht geht’s um Gesichtswahrung, die Gäste wollen mit einem Sieg die Tabellenspitze erobern.
FV Wiehl II – Eintracht Hohkeppel (Mittwoch, 20 Uhr), vom 17. Spieltag.

Es fehlen: Nick Pawlik, Tobias Gottwald, Philip Wildenburg, Mark Degenhardt, Marius Hans, Robin Schmidt - Robin Theisen.

Einsatz fraglich: Philipp Sulzer, Alexander Küsters - Max Lomnitz, Jonas Stiefelhagen.

Zum Spiel: „Ich will auf jeden Fall nicht Letzter werden“, sagt Jan Kordt, Trainer der Wiehler Zweitvertretung, vor dem Nachholmatch gegen Eintracht Hohkeppel am Mittwochabend. Den Klassenerhalt hat der Übungsleiter also abgehakt, seit Sonntag beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer zehn Zähler. Obwohl noch neun Partien auf dem Programm stehen, ist diese Lücke nach menschlichem Ermessen nicht mehr zu schließen. Kordt richtet den Fokus ab sofort auf andere Dinge. „Wir sehen die kommenden Spiele als Vorbereitung auf die neue Saison und dann gucken wir, was dabei herauskommt“, wird er eigenen Angaben zufolge hauptsächlich auf die Kräfte aus dem eigenen Stamm setzen - nach Möglichkeit ergänzt durch die U19-Akteure, die im Sommer zum Kader stoßen sollen.

„Die Verstärkungen aus der 1. Mannschaft haben uns zwar geholfen, aber das hat auch nicht dazu geführt, dass wir uns punktemäßig verbessern konnten“, waren die Unterstützungsmaßnahmen in den vergangenen Wochen laut Kordt letztlich nicht von Erfolg gekrönt. Jetzt gilt es, die Spieler bei Laune zu halten, die im nächsten Jahr - dann aller Voraussicht nach in der Kreisliga A - gefordert sind. Trotz einer Spielzeit mit Pleiten, Pech und Pannen sei die Stimmung innerhalb des Teams gut, beteuert Kordt. Keine Spaßveranstaltung war indes das 1:4 gegen den Heiligenhauser SV. In der Offensive präsentierte man sich ängstlich, hinten war die Patzerquote wie fast immer zu hoch. Kordt: „Wenn wir ein bisschen mutiger agieren und die Fehler abstellen, ist gegen Hohkeppel vielleicht etwas drin. Der Gegner hat zurzeit auch nicht seine beste Phase, wobei die Trauben für uns natürlich sehr hoch hängen.“

Die Eintracht gewann am Sonntag beim 3:1-Erfolg gegen die SpVg. Porz keinen Schönheitspreis. Einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit war es zu verdanken, dass der Dreier im Achim-Lammers-Waldstadion blieb. Dass sich die Partie nicht zum Rohrkrepierer entwickelte, war auch ein Verdienst von Torwart Sascha Nußbaum. Er war vor allem vor der Pause der Fels in der Brandung und zeigte mehrere Glanzparaden. „Die Niederlagen gegen Frielingsdorf und Marialinden waren unverdient, diesmal hatten wir Glück. Wir wissen, dass wir spielerisch keine Bäume ausgerissen haben, brauchen uns für die Punkte aber nicht zu schämen“, erklärt Trainer Konrad Czarnetzki.

Die erwähnten Pleiten trüben die Zwischenbilanz, allerdings können die Hohkeppeler mit einem Sieg gegen das Schlusslicht wieder auf den ersten Platz hüpfen. Czarnetzki warnt seine Schützlinge eindringlich davor, von einem Selbstläufer auszugehen. „Wiehl hat im Grunde nichts zu verlieren und dort herrscht im Verein momentan eine schwierige Situation, was die Aufgabe für uns zusätzlich erschwert. Ich bin überzeugt, dass wir auf einen hochmotivierten Gegner treffen“, führt der Übungsleiter aus. Verzichten muss er auf Robin Theisen, dessen Auftritt gegen Porz wegen einer Muskelverletzung bereits nach 25 Minuten beendet war. Zudem bangt Czarnetzki um die Einsätze von Max Lomnitz und Jonas Stiefelhagen.    

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