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VfR-Erfolg im Sechs-Punkte-Match

db,jlo; 8. Apr 2018, 20:50 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Gianluca Prezioso brachte den VfR Wipperfürth im Spiel gegen Biesfeld in Führung.
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VfR-Erfolg im Sechs-Punkte-Match

db,jlo; 8. Apr 2018, 20:50 Uhr
Oberberg - VfR besiegt Biesfeld - Süng holt sechsten Dreier in Serie - Schönenbach mit Nullnummer - SSV-Reserve verliert in der Nachspielzeit - TSV kassiert Heimniederlage (AKTUALISIERT).
VfR Wipperfürth – Blau-Weiß Biesfeld 2:0 (0:0). 


Wie von Wipperfürths Trainer Norbert Scheider im Vorfeld erwartet, wurde es kein Spiel für Ästheten. „Das war purer Abstiegskampf. Mit Fußball hatte das nicht viel zu tun“, war der VfR-Übungsleiter aber dennoch zufrieden. Zwar nicht mit dem Spiel seiner Mannschaft, aber mit dem Ergebnis und der Einstellung seiner Mannen. Gerade der erste Durchgang war keine Werbung für den Sport. „Das war viel Gebolze und Gekicke“, haderte er. Allerdings kam seine Mannschaft deutlich fitter aus der Kabine als die Gäste. Gianluca Prezioso netzte nach einem schönen Zuspiel von Adrian Grümer zur umjubelten Führung ein. Nur eine Minute später hatte Methan Dalboy die Chance auf den zweiten VfR-Treffer, scheiterte aber an Torhüter Robin Pratsch.


[Tim Kappe sorgte per Elfmeter für das 2:0.]

Wenig später nutzte Tim Kappe einen Strafstoß zur Entscheidung. Die mit dem Elfmeter verbundene Ampelkarte gegen Maurice Velten konnten die Hausherren nicht weiter ausnutzen. „Wr sind  im Überzahlspiel dreimal  kläglich gescheitert“, ärgerte sich Scheider. Dieser musste sich am Ende bei seinem Schlussmann Pascal Görg bedanken, der zweimal in höchster Not klären musste. „Der Sieg war Pflicht – den haben wir“, bilanzierte er. Auch Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper hatte kein gutes Spiel gesehen. „Beide Mannschaften stehen mit Recht im Abstiegskampf“. Optimistisch wird Döpper allerdings bei einem Blick auf die ausstehenden neun Begegnungen. „Davon haben wir sieben Heimspiele“, glaubt er an einen kleinen Vorteil.

Tore
1:0 Gianluca Prezioso (49. Adrian Grümer), 2:0 Tim Kappe (56. Foulelfmeter).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Biesfelds Maurice Velten (56.).



[Dennis Tebelius zieht an seinem Gegenspieler vorbei.]

TSV Ründeroth – SC Vilkerath 0:2 (0:1). 

Zur Pause lag der TSV durch einen sehenswerten 25-Meter-Knaller von Ahmet Suna im Hintertreffen. Allerdings war es nicht der Gegentreffer, der Trainer Andrea Esposito in Rage versetzte. „Die ganze Einstellung und Körpersprache hat nicht gestimmt“, sei er in der Kabine auch über Gebühr laut geworden. Die Ernüchterung über die Einstellung der ersten 45 Minuten musste nach 90 Minuten der Enttäuschung über das Ergebnis weichen. „Die Jungs haben alles gegeben, aber wenn du da unten stehst, hast du halt Scheiße am Fuß oder hast Scheiße am Fuߓ, sagte er in Anlehnung an das berühmte Andy-Brehme-Zitat. 

Die Gäste hatten nach der Pause lediglich noch eine klare Torchance durch David Wecker – die reichte zum 2:0. Die Hausherren berannten den Vilkerather Kasten, schafften es aber nicht, das Runde im Eckigen zu versenken. Amadou Balde (48.), Felix Adamietz (49.), Gian-Luca Stomeo (51., 58.) und Tim Ehling (53.) scheiterten in der Anfangsviertelstunde nach Wiederanpfiff. In den Schlussminuten traf Stomeo lediglich das Aluminium (89.), während Philip Stein in Keeper Alexander Röß seinen Meister fand (90.+2). Vilkeraths Trainer Rabi Al Saleh sprach von einem verdienten Erfolg. „Wir haben einige Situationen nicht zu Ende gespielt“, bilanzierte er.


Tore
0:1 Ahmet Suna (38.), 0:2 David Wecker (78.).


[Engagiert an der Seitenlinie: Norbert Scheider.]

FC Bensberg – SSV Homburg-Nümbrecht II 3:2 (0:0).


Die Nümbrechter Reserve war mit lediglich 13 Feldspielern nach Bensberg gereist, darunter die beiden A-Jugendlichen Alper Baykara und Fabian Blum, die beide laut Trainer Florian Schmidt eine tolle Visitenkarte im Seniorenfußball abgegeben haben. Bensberg war das erwartet spielbestimmende Team. „Darauf haben wir es aber auch ankommen lassen“, hatte Schmidt seine Schützlinge genau auf diese Situation eingestellt. Bereits früh gab Stefan Rößler eine erste Duftmarke ab, scheiterte aber mit einer Direktabnahme an Bensbergs Schlussmann Lars Schmitz. Kurz vor dem Pausenpfiff verpasste Jan Mosberger eine Hereingabe von Thomas Kelm knapp – der Kasten war leer (44.).

Routinier Tugay Düzelten brachte seine Farben zwar in Führung, allerdings konnte Marco Sträßer wenig später ausgleichen. In der Schlussphase wurde es hektisch. Zuerst stand Chris Scholz nach einem Freistoß goldrichtig und köpfte zur neuerlichen Führung ein (83.). Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit behielt Stefan Rößler vom Punkt aus ebenso die Nerven, wie Bensbergs Düzelten in der Nachspielzeit. „Über 90 Minuten gesehen geht der Sieg in Ordnung“, befanden sowohl Schmidt als auch der Bensberger Coach Jonas Wendt.

Tore
1:0 Tugay Düzelten (55.), 1:1 Marco Sträßer (59. Foulelfmeter), 2:1 Chris Scholz (83.), 2:2 Stefan Rößler (89. Foulelfmeter), 3:2 Tugay Düzelten (90.+4 Foulelfmeter).


Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen Nümbrechts Janosch Ott (83. wiederholtes Foulspiel).


[Methan Dalboy im Zweikampf mit einem Biesfelder.]

TuS Untereschbach – SV Altenberg 2:4 (1:2).


Am vergangenen Sonntag stand Abteilungsleiter Lars Schmidt noch an der Linie, am heutigen Spieltag war bereits der Nachfolger von Trainer Cono Barbarotta aktiv. Peyman Rabet hat mit sofortiger Wirkung das Amt des Übungsleiters des TuS Untereschbach übernommen. Im Vorfeld hatte man vage Gespräche über ein Engagement ab dem Sommer geführt. Jetzt wurden Nägel mit Köpfen gemacht. „Ich freue mich sehr auf diese reizvolle neue Aufgabe“, so der ehemalige Trainer des Bezirksligisten SV Eintracht Hohkeppel, der dort im Oktober des vergangenen Jahres seinen Rücktritt erklärt hatte.


Allerdings ist der Einstand von Rabet misslungen. Gegen den bisherigen Tabellennachbarn setzte es eine Niederlage, die in dieser Höhe noch schmeichelhaft ausfiel. „Wir hätten auch zehn Stück kriegen können“, nahm Rabet kein Blatt vor den Mund. Einzig Torwart Robin Remshagen hatte einen Sahnetag erwischt und hielt sein Team im Spiel. Rabet: „Ich weiß nach diesem Spiel, wo ich ansetzen muss.“ Für Altenbergs Trainer Udo Mayer war lediglich die Chancenverwertung ein Manko. „Das war teilweise schon fahrlässig", haderte er.


Tore
0:1 Sven Wilk (22. Foulelfmeter), 0:2 Martin Köppe (26.), 1:2 Maurice Müller (36.), 2:2 Maurice Müller (48. Jan Bosbach), 2:3 Eric Dantz (60.), 2:4 Thomas Tamale (82.).




SV 09 Bergisch Gladbach II – SV Schönenbach 0:0.


Die Gladbacher Reserve war über 85 Minuten lang das spielbestimmende Team. „Wir haben unheimlich viel Aufwand betrieben, aber leider war am gegnerischer Strafraum Schluss“, ärgerte sich 09-Coach Frank von Ahlen. Lediglich der kurz zuvor eingewechselte Joao Paulo Nzunzi Silvestre hatte die Möglichkeit zum „Golden Goal“, scheiterte aber an Schönenbachs Schlussmann Stefan Ortmann. „Wenn man oben dran bleiben will, muss man seine Chancen nutzen“, hatte Gästetrainer Slobodan Kresovic zwar spielstarke Gastgeber gesehen. „Aber wir hatten die klaren Torchancen."

Benjamnin Eckenbach (18.), Ivan Tissen (25.) und Ricardo Held (50.) scheiterten ebenso an Gladbachs Schlussmann Marco Bong, wie in der Schlussminute Ricardo Held. „Das laufen wir mit drei gegen eins auf den Torwart zu und machen das Ding nicht rein“, stöhnte Kresovic. Der Abstand zum Tabellenprimus TV Hoffnungsthal wuchs auf sechs Punkte an.


Tore
Fehlanzeige.


[VfR-Torwart Pascal Görg hielt seinen Kasten sauber.]

TV Herkenrath II – SSV Süng 2:3 (1:2).

Der SSV Süng baut seine Siegesserie aus und feiert nun schon den sechsten Sieg in Serie: „Alles in allem war es ein verdienter Sieg, wir haben es aber unnötig spannend gemacht, viele Chancen liegen gelassen und zwei blöde Gegentore kassiert“, so Trainer Sven Reuber. Nach einem Einwurf kamen die Hausherren zum 1:0 durch Azad Nategh. Für die Gäste traf dann Christopher Lieblang zum Ausgleich. Unmittelbar vor der Halbzeit foulte Herkenraths Torhüter Björn Schäfer seinen Gegenspieler Marc Spisla im Strafraum.

Der folgenden Elfmeter brachte das 1:2 durch Alpay Genc. Mitte der zweiten Halbzeit sorgte dann erneut Lieblang für die Vorentscheidung. Der 2:3-Anschlusstreffer in der Nachspielzeit kam zu spät. „Wir haben das am Anfang ordentlich gemacht, aber Süng ist einfach in deutlich besserer Verfassung“, so Trainer Maciek Gawlik. „Wir machen derzeit eine schwierige Phase durch und müssen uns jetzt wieder sammeln.“

Tore
1:0  Azad Nategh (24.), 1:1 Christopher Lieblang (35.), 1:2 Alpay Genc (45.+1 Elfmeter), 1:3 Christopher Lieblang (72.), 2:3 Lukas Krokowski (90. +1).


TV Hoffnungsthal – Heiligenhauser SV II 5:0 (3:0).

Mit überschaubarem Aufwand konnte sich Hoffnungsthal einen klaren Heimsieg erspielen. Bei den Gästen musste Trainer Nico Dietz einige kurzfristige Absagen kompensieren, was sich im Spiel bemerkbar machte. „Ein verdienter Sieg für Hoffnungsthal, aus meiner Sicht aber etwas zu hoch“, resümierte Dietz. Trainer Sascha Brandenburg sagte: „Wir haben das Spiel gegen einen passiven Gegner runtergespielt und verdient gewonnen.“

Tore
1:0 Timo Busch (20.), 2:0 Yannik Neumann (31.), 3:0 Timo Busch (43.), 4:0 Sebastian Fischer (77.), 5:0 Habib Sakaoglu (88.).


Rot-Weiß Olpe – SV Refrath 3:2 (1:1).

Die Fußballer von Rot-Weiß Olpe feierten einen wichtigen Sieg für den Klassenerhalt, während das Schlusslicht aus Refrath trotz zweimaligem Ausgleich ohne Punkte die Heimreise antreten musste. Olpes Trainer Jörn Säger sagte: „Ich denke, der Sieg war verdient. Wir haben einige Torchancen liegen gelassen. Hinten haben wir etwas geschwommen. Deswegen war es bis zum Schluss spannend.“ Refraths Mirco Busch erklärte: „Das Ergebnis ist mehr als ärgerlich.“

Tore
1:0 Sven Hämmerling (38.), 1:1 Daniel Pinto (45.), 2:1 Sven Hämmerling (68. Elfmeter), 2:2 Eigentor (71.), 3:2 Sven Hämmerling (82. Freistoß).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Refrather Fabian Zinken (81.).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A
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