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Balde befleckt die Nümbrechter Heimweste

db,jlo; 19. Nov 2017, 21:05 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Kilian Seinsches Führungstor war für Nümbrecht II zu wenig.
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Balde befleckt die Nümbrechter Heimweste

db,jlo; 19. Nov 2017, 21:05 Uhr
Oberberg - Ründeroth knöpft SSV-Reserve einen Punkt ab - Schönenbach dank Routinier Kilian Gärtner wieder in der Spur - Süng gegen Vilkerath zu harmlos - Wipperfürth in der Fremde weiterhin im Soll (AKTUALISIERT, mit Video).
SSV Homburg-Nümbrecht II – TSV Ründeroth 1:1 (1:0). 


Der Primus kam gegen den Gast aus Ründeroth zwar ins Straucheln, fiel aber nicht. Trotzdem ging man auf heimischen Geläuf in dieser Saison erstmals nicht als Sieger vom Feld. Gegen die erwartet tief stehende Esposito-Formation hatten die Mannen von Trainer Florian Schmidt früh den scheinbaren Knötenlöser gefunden. Kilian Seinsche sorgte für die beruhigende Führung (11.). Mit dieser im Rücken sollte vieles leichter gehen - denkste. „Wir konnten in dieser Phase den Druck überhaupt nicht aufrechtgehalten und haben es versäumt, weiter nach vorne zu spielen. Die Partie ist bis zur Pause total verflacht“, haderte Schmidt.


[Amadou Balde erzielte den Ründerother Ausgleich.]

Nach dem Wiederanpfiff folgte der erste Paukenschlag: Tim Ehling hebelte mit einem herrlichen Heber die gesamte SSV-Defensive aus und Amadou Balde traf nach nur 30 Sekunden zum Ausgleich. Nico Palausch vergab  einige Minuten später sogar den möglichen Führungstreffer (52.). Allerdings rettete Florian Schneider mit einem „Weltklasse-Reflex“ (Schmidt). Kurz darauf war die Begegnung für Nümbrechts Philipp Rüttgers beendet, der nach einem Foulspiel an Balde den Roten Karton sah. Kurioserweise wurden die Hausherren in Unterzahl wieder stärker.

Alexander Ewert gelang mit dem Knie beinahe die neuerliche Führung, aber TSV-Goalie Sebastian Korioth war auf dem Posten (64.). Auf der Gegenseite vergab Gian-Luca Stomeo den Ründerother Siegtreffer - Schneider reagierte abermals stark (75.). „Wir haben leider einige Dinge nicht so gemacht, wie wir uns das vorgenommen hatten. Letztlich ist das Remis gerecht“, bilanzierte Florian Schmidt. Esposito stieß in das gleiche Horn. „Damit können wir ganz gut leben“, hatte er schon vor dem Anpfiff ein gutes Gefühl.


Tore
1:0 Kilian Seinsche (11.), 1:1 Amadou Balde (46. Tim Ehling).


Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Nümbrechter Philipp Rüttgers (55. grobes Foulspiel).
  

SSV Süng – SC Vilkerath 0:2 (0:1).


„Wir hätten noch zwei Stunden lang spielen können und hätten wahrscheinlich kein Tor geschossen“, war Süngs Trainer Sven Reuber mit den Offensivaktionen seiner Mannschaft überhaupt nicht einverstanden. Zudem ärgerte er sich maßlos über das Zustandekommen des 0:1. „Da geben wir erst mit ein paar Mann Geleitschutz, machen dann ein dummes Foul und daraus entsteht die Führung“, ärgerte er sich über das Zwischenergebnis.


[Daniel Kelm (re.) wird mit harten Bandagen bekämpft.]

SCV-Trainer Peter Schaubode hatte seine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt mit deutlichen optischen Vorteilen gesehen. Allerdings räumte er zugleich ein, dass man nach dem Wechsel in der Versenkung verschwunden sei. „Da war es eine reine Abwehrschlacht, wobei Süng keine klare Torchance hatte." In der Nachspielzeit lieferten sich Süngs Tobias Spiegel und Vilkeraths Ali-Kemal Celik  ein Duell der Unsportlichkeiten, aus dem beide als Verlierer hervorgingen. Marius Wecker machte mit dem Schlusspfiff den Deckel drauf.


Tore
0:1 Fabian Klöckner (16. Marius Wecker), 0:2 Marius Wecker (90.+4 Tim Landsberg).


Besondere Vorkommnisse
Rot gegen Süngs Tobias Spiegel (90.+2 Tätlichkeit)
Rot gegen Vilkeraths Ali-Kemal Celik (90.+2 Tätlichkeit).





[Erste Punkte-Einbußen für SSV-Trainer Florian Schmidt.]

SV Schönenbach – SV Altenberg 4:0 (3:0).


Gärtner, Gärtner, immer wieder Gärtner. Mit einem Dreierpack rechtfertigte der 41-jährige Vollblutstürmer seine Startelfnominierung in beeindruckender Manier. „So einer tut jeder Mannschaft gut“, freute sich SVS-Trainer Slobodan Kresovic über die erfolgreiche Reaktivierung des Stürmers, der seine Schuhe eigentlich nur noch an der Wand hängen sehen wollte. In Kombination mit Marco Scholz, der als dreifacher Vorbereiter Scorerpunkte sammelte, schob der Routinier den Altenberger Angriffsbemühungen den Riegel vor. „Wir hätten auch 2:0 führen können“, haderte Altenbergs Trainer Udo Mayer nach den vergebenen Chancen seiner Elf vor der Gärtner-Gala.

Gleich zweimal hielt Schönenbachs Keeper Stephan Ortmann sein Team in der Spur. „Da hat er unfassbar gut gehalten“, heimste die Nummer eins ein Sonderlob von Kresovic ein. Nach der Pause gingen die Hausherren in den Verwaltungsmodus über. Michael Reed legte dennoch den vierten Treffer nach. „Und wir haben das erste Mal in dieser Saison zu Null gespielt“, freute sich Kresovic nicht nur über den verdienten Dreier. „Schönenbach hat das ganz gut gemacht und war einfach abgezockter als wir“, meinte Mayer nach Spielende.

Tore
1:0 Kilian Gärtner (18. Marco Scholz), 2:0 Kilian Gärtner (25.), 3:0 Kilian Gärtner (34. Marco Scholz), 4:0 Michael Reed (61. Marco Scholz).





[Das Remis beim Tabellenführer dürfte Andrea Esposito zufrieden gestimmt haben.]

Rot-Weiß Olpe – VfR Wipperfürth 1:3 (1:3).


„Wir haben in den ersten zehn Minuten überhaupt nicht ins Spiel gefunden“, ärgerte sich Wipperfürths Coach Norbert Scheider über die verschlafene Anfangsphase seiner Truppe. Sven Hämmerling schoss die Hausherren mit einem Freistoßtreffer in Führung. Danach kam der VfR-Express ins Rollen. Der A-Jugendliche Maximilian Müller per Hacke und Tim Kappe mit einer Bogenlampe aus 35 Metern Torentfernung drehten die Begegnung in zirkusreifer Manier. Julian Dewald baute den Vorsprung noch vor dem Pausentee aus. Im zweiten Durchgang avancierte die Partie für die Hansestädter zu einer echten Abwehrschlacht, aus der sie dank einer tollen Moral als Sieger hervorgingen. Für Fußballästheten bot die Begegnung nach dem Wechsel wenig bis gar nichts. „Das war ein typisches Kampfspiel - keine tolle Kost“, räumte Scheider ein.


Tore
1:0 Sven Hämmerling (5.), 1:1 Maximilian Müller (24. Tim Kappe), 1:2 Tim Kappe (25.), 1:3 Julian Dewald (35. Dean-Robin Paes).
  
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Heiligenhauser SV II – Blau-Weiß Biesfeld 3:1 (1:0).

Nach längerer Durststrecke konnte der Heiligenhauser SV II den zweiten Saisonsieg feiern. Sehr zur Erleichterung von Trainer Nico Dietz: „Endlich haben wir mal über 90 Minuten unser Spiel durchgezogen und nur nach dem Anschlusstor kurz gewackelt.“ Unter dem Strich sei der Sieg verdient gewesen. Das sah auch Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper so und sprach von einer verdienten Niederlage: „Wir haben die erste Halbzeit total verschlafen.“ Weiterer Wermutstropfen für die Gäste: Der zur Halbzeit eingewechselte Maurice Velten verletzte sich schwer an der Schulter und kam ins Krankenhaus. Nach zehnminütiger Unterbrechung musste Biesfeld die Schlussminuten in Unterzahl bestreiten, weil die Mannschaft bereits dreimal gewechselt hatte.

Tore
1:0 Stefan Roth (5.), 2:0 Joscha Röttgen (61.), 2:1 Marc Velten (69.), 3:1 Patrick Lehner (83.).

 


TV Herkenrath II – SV Bergisch Gladbach 09 II 1:2 (1:1).

Die Hausherren erwischten einen Traumstart und konnten schnell durch Azad Nategh in Führung gehen, ohne das der Gegner überhaupt eine Ballberührung hatte. „Danach hören wir leider langsam auf Fußball zu spielen“, so Trainer Maciek Gawlik. Dies nutzten die Gäste zum Ausgleich noch vor der Halbzeit. Im zweiten Durchgang sah es dann lange nach einer Punkteteilung aus, aber spät in der Nachspielzeit trafen die Gladbacher doch noch zum Sieg. Trainer Frank von Ahlen: „Das war nicht unverdient, wir hatten in der zweiten Halbzeit die besseren Chancen.“ Beide Trainer wurden im Spielverlauf vom Schiedsrichter auf die Tribüne geschickt.

Tore
1:0 Azad Nategh (2.), 1:1 Abdelkarim Bouzalmat (35.), 1:2 Joao Paulo Nzunzi Silvestre (90. +4).


FC Bensberg – TuS Untereschbach 4:1 (1:0).

Der FC Bensberg erledigte seine Hausaufgaben vor heimischer Kulisse insgesamt souverän, auch wenn es der TuS Untereschbach den Platzherren nicht leicht machte. Trainer Jonas Wendt sagt: „Wir hätten zur Halbzeit höher führen müssen. Am Ende war der Sieg hochverdient.“ Trotz Niederlage nicht unzufrieden war auch Gästecoach Cono Barbarotta: „Wir hatten nach dem Anschlusstor gute Möglichkeiten zum Ausgleich.“ Bei einer möglichen Elfmetersituation entschied der Schiedsrichter nicht zugunsten der Gäste. Barbarotta: „Wir haben sehr gut mitgespielt gegen einen starken Gegner. Auf dieser Leistung können wir aufbauen.“

Tore
1:0 Tugay Düzelten (44.), 2:0 Tugay Düzelten (58. Elfmeter), 2:1 Nico Reddemann (59.), 3:1 Tugay Düzelten (81.), 4:1 Timo Niklas (90. +2).

 
SV Refrath – TV Hoffnungsthal 0:3 (0:1).

Viel zu kritisieren hatte Hoffnungsthals Trainer Sascha Brandenburg nach dem Auswärtserfolg bei Schlusslicht Refrath nicht, allerdings war er mit der Chancenverwertung nicht ganz zufrieden. „Zu Halbzeit hätten wir mit sechs oder sieben Toren führen können“, so Brandenburg. Sebastian Fischer verpasste vom Elfmeterpunkt aus die frühe Führung. Nach einer guten halben Stunde machte es Fischer besser. In der zweiten Halbzeit machten die Gäste dann den Sack zu. Refraths Trainer Sascha Zinken sagte: „Uns fehlt in der Breite aktuell einfach die Qualität, um Verletzungen zu kompensieren und gegen so einen Gegner zu gewinnen.“  

Tore
0:1 Sebastian Fischer (32.), 0:2 Sebastian Fischer (68.), 0:3 Yannick Neumann (87.).

Besonderes Vorkommniss
Hoffnungsthals Sebastian Fischer verschießt Elfmeter (3.).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A
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