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Überall fehlte ein Stückchen

uk; 14. Oct 2017, 10:52 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung ---Gut gekämpft, aber doch ohne Punkte - dennoch bleibt der VfL II nach der Niederlage gegen Leichlingen im Mittelefeld der Tabelle.
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Überall fehlte ein Stückchen

uk; 14. Oct 2017, 10:52 Uhr
Gummersbach - Die Drittliga-Handballer des VfL Gummersbach haben den Sprung in die oberere Tabellenhälfte der 3. Liga durch eine Heimniederlage gegen den Leichlinger TV verpasst - 'Gesundes Oberberg e.V.' und die AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
von Uli Klein

VfL Gummersbach II - Leichlinger TV 29:31 (14:17).

Man war sich einig im blau-weißen Lager: "Das war aus unserer Sicht eine unnötige Niederlage, aber Leichlingen hat sicher nicht unverdient gewonnen", fasste Denis Bahtijarevic die 60 Minuten in der SCHWALBE arena zusammen. Die Einschätzung des Gummersbacher Trainers brachte die Ereignisse des Freitagabends auf den Punkt. In der durchaus ansehnlichen, weil heiß umkämpften Begegnung behielt der LTV letztlich zu Recht die Oberhand: Denn man hatte bewiesen, dass eine routiniert-eingespielte Mannschaft  auch ein mit fünf Bundesliga erfahrenen Spielern besetztes Team bezwingen kann.


Tatsächlich übernahm Leichlingen nach ausgeglichener Anfangsphase (6:6/12.) früh die Initiative und ließ die Gastgeber in der Folgezeit nie mehr zum Gleichstand kommen. Bis zur Pause verschaffte sich der LTV vielmehr ein Drei-Tore-Polster  (14:17) und verteidigte dieses über die gesamte Distanz - vor allem dank des überragenden Spielmachers Valdas Novickis sowie des zielsicheren Linkshänders David Kreckel. Beide trafen je zehn Mal und waren von der VfL-Deckung nie zu bändigen.


[Tobias Weiler traf dreimal für den VfL.]

Zur zu oft löchrigen Deckung gesellte sich bei den Gummersbachern eine unglückliche Torwartleistung. Lasse Hasenforther und Rene Krouß fanden nie richtig ins Spiel, wobei Hasenforther zumindest mit zwei erfolgreichen Würfen ins leere Gästetor Pluspunkte sammelte. Auf der anderen Seite ließ der oberbergischen Angriff einfach zu viele Premiumgelegenheiten liegen. Wirklich überzeugen konnte VfL beim vorne lediglich Fynn Herzig, der am Ende acht Mal getroffen hatte, und auch Tobias Weiler, der mit drei schönen Toren positiv auffiel.

Weil man nie aufsteckte, bestand für den VfL in der Endphase schließlich doch noch die Möglichkeit auf einen Punktgewinn. Bis 16 Sekunden vor Schluss hatte man sich nach einem zwischenzeitlichen 22:26-Rückstand (46.) bis auf 29:30 heran gekämpft und schaltete auf offene Deckung um.


[Am Ende reichte es nicht für den VfL gegen Leichlingen.]

Aber Leichlingen behielt die Nerven und setzte sogar einen 31. Treffer. Fazit Bahtijarevic:  "Meine Jungs haben zwar nicht immer gut gespielt, aber immer super gekämpft. Unter dem Strich fehlte heute überall ein kleines Stückchen, um zu punkten."

VfL: Fynn Herzig (8), Sebastian Schöneseiffen (4/1), Eldar Starcevic, David Weiler, Marcel Timm (je 3), Lasse Hasenforther, Yonathan Dayan (je 2), Max Jaeger,  Eirik Köpp (je 1)

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