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Tom Barth führt Nümbrechter Gipfelsturm an

lo; 8. Oct 2017, 20:55 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung --- Tom Barth wurde zur zweiten Halbzeit eingewechselt und war kaum zu stoppen.
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Tom Barth führt Nümbrechter Gipfelsturm an

lo; 8. Oct 2017, 20:55 Uhr
Oberberg - Nümbrecht schlägt Windeck und rückt auf den Platz an der Sonne vor - Wiehl erwischt rabenschwarzen Tag - Die Landesliga wird präsentiert von der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden (AKTUALISIERT).
SSV Homburg-Nümbrecht – TSV Germania Windeck 5:2 (3:2).

Zum ersten Mal unter der Regie von Torsten Reisewitz ist es dem SSV Homburg-Nümbrecht gelungen, im siebten Spiel in Folge ungeschlagen zu bleiben. Mehr noch: Dank der gleichzeitigen Pleite von Viktoria Köln II hüpften die Blau-Gelben an die Tabellenspitze. „Auch heute nehmen wir die drei Punkte gerne mit. Wohlwissend, dass so eine Serie nicht ewig hält. Aber wir werden weiter Gas geben, damit sie so lange wie möglich anhält“, erklärte der Coach. Die ersten 30 Minuten nahmen einen kuriosen Verlauf, denn jeder Schuss fand den Weg in die Maschen. Zweimal gerieten die Hausherren in Rückstand. Das 0:1 basierte auf einem Abspielfehler, vor dem 1:2 wurde der Ball so unglücklich abgefälscht, dass Torwart Christian Salmen der Bogenlampe nur staunend hinterhergucken konnte.

Die Gäste beteiligten sich an dem Scheibenschießen mit einem Eigentor - der Kopfball eines Germania-Akteurs landete im falschen Netz. Den neuerlichen Ausgleich erzielte Mike Großberndt mit seinem Premierentreffer in dieser Saison. Zuvor hatten die Windecker vergeblich einen Foulelfmeter gefordert. Dank Joscha Trommler, der in Hälfte eins im Angriff spielte, ging der SSV mit einer Führung in die Pause. Er traf sehenswert aus der Drehung. Reisewitz kehrte dennoch zur gewohnten Formation zurück und beorderte Trommler in die Defensivzentrale. Tom Barth übernahm fortan den Posten im Sturm - und war der Hauptgarant, dass Nümbrecht einen Gang hochschaltete. „Er hat überragend gespielt“, so Reisewitz.  

Nach einer Stunde stand der Unparteiische erneut im Mittelpunkt: Diesmal blieb seine Pfeife nach einem Foul an Christian Rüttgers im gegnerischen Strafraum stumm. Der Mittelrheinliga-Absteiger verpasste aus kurzer Distanz das 3:3, ehe Julian Schwarz mit einem Freistoß an Keeper Matteo Tessarolo scheiterte und Trommler in der gleichen Disziplin das Aluminium testete. Ein Lupfer von Barth brachte der Reisewitz-Elf den entscheidenden Vorsprung. In der Nachspielzeit stellte Großberndt nach Vorlage von Barth den Endstand her. „Der Sieg ist vielleicht etwas zu hoch ausgefallen, aber aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir verdient gewonnen, weil wir das Spiel kontrolliert haben und die besseren Chancen hatten“, meinte Reisewitz.  

Tore
0:1 (12.), 1:1 (16. Eigentor), 1:2 (21.), 2:2 Mike Großberndt (23.), 3:2 Joscha Trommler (27.), 4:2 Tom Barth (80.), 5:2 Mike Großberndt (90.+1 Tom Barth).    
SSV Homburg-Nümbrecht
Christian Salmen; Marvin Hennecken, Aron Jungjohann, Jan Luca Krämer, Dennis Kania, Julian Schwarz, Jan Leyerer (46. Tom Barth), Christian Rüttgers, Tristan Wolf (83. Robin Brummenbaum), Mike Großberndt, Joscha Trommler (90.+1 Eduard Kelm jr.).


Spvg. Deutz - FV Wiehl 4:0 (1:0).

„Das war ein gebrauchter Tag von vorne bis hinten. Wir haben eine schwache Leistung abgeliefert“, redete FV-Coach Ingo Kippels nach der deutlichen Pleite gegen Deutz Tacheles. Schon am Morgen erreichten den Trainer zwei Hiobsbotschaften: Marius Mukherjee und Kerem Kargin, die für die Startelf vorgesehen waren, meldeten sich krankheitsbedingt ab. So musste er kurzfristig improvisieren, was sich auf das Spiel der Gäste offenkundig negativ auswirkte. Die Kölner gaben in der Anfangsphase mit zwei Versuchen aus der Distanz die Richtung vor. Eine Möglichkeit von Kevin Derksen, einziger FV-Akteur in Normalform, war das erste und letzte Offensiv-Lebenszeichen des FV (22.).           

„Unser Abwehrverhalten war zu passiv, der Gegner in fast allen Situationen einen Tick schneller“, berichtete Kippels. Der Rückstand resultierte aus einem abgefälschten Schuss von Anel Tabakovic. Kippels versuchte in der zweiten Halbzeit, mit den Einwechslungen von Markus Möller und Florian Harnisch neues Feuer zu entfachen, doch die Hausherren profitierten vom Sicherheitsabstand der Wiehler Defensivreihe, so dass Telmo Pires Texeira und David Marti Alegre keine Mühe hatten, Lukas Hoffmann aus der zweiten Reihe zu düpieren. Den Schlusspunkt setzte wiederum Teixeira.

„So wie wir gespielt haben, hatten wir gegen einen präsenten Gegner keine Chance. Wir waren nicht griffig genug“, konstatierte Kippels.              

Tore
1:0 Anel Tabakovic (32.), 2:0 Telmo Pires Teixeira (52.), 3:0 David Marti Alegre (57.), 4:0 Telmo Pires Teixeira (73.).

FV Wiehl
Lukas Hoffmann; Radion Miller, Jonathan Noß, Maurice Häger, Waldemar Kilb, Kevin Ufer, Ozan Taskiran (46. Michael Möller), Kevin Derksen, Jan Peters (46. Florian Harnisch), Christian Prinz, Markus Wagner (61. Davin Dresbach).
  
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