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Schnitzler nimmt den Konkurrenzkampf an

nh; 12. Jul 2016, 12:15 Uhr
Bild: privat --- Oliver Schnitzler unterzeichnete beim 1. FC Heidenheim einen Ein-Jahres-Vertrag.
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Schnitzler nimmt den Konkurrenzkampf an

nh; 12. Jul 2016, 12:15 Uhr
Gummersbach - Statt Nummer eins bei Drittligist Aalen zu werden, kämpft Oliver Schnitzler beim Zweitligisten Heidenheim um einen Stammplatz zwischen den Pfosten.
Von Nils Hühn

Nach einer für Oliver Schnitzler eher durchwachsenen Saison beim VfR Aalen mit lediglich vier Einsätzen sollte es in der kommenden Spielzeit besser werden. Denn der 20-jährige Gummersbacher war dafür vorgesehen, Daniel Bernhardt als Stammkraft beim VfR abzulösen. „Ich hatte zwar Angebote von anderen Drittligisten, bei denen ich die Nummer eins werden sollte, aber Aalen wollte mich behalten“, erklärte der Gummersbacher. Also fuhr Schnitzler in den Sommerurlaub, mit dem Wissen, bald in Aalen die unumstrittene Stammkraft zu sein. „Nach meiner Rückkehr war aber alles anders“, wurde der 20-Jährige von den neuesten Entwicklungen überrumpelt. Plötzlich sollte doch Bernhardt im Tor bleiben und Schnitzler wieder ins zweite Glied rücken. Um Kosten zu sparen, wollte der VfR den U19-Europameister von 2014 am liebsten abgeben. „Die meisten Klubs hatten ihre Planungen aber schon abgeschlossen“, so Schnitzler.


Über einen ehemaligen Trainer entstand der Kontakt zum 1. FC Heidenheim. Der Zweitligist war nach dem Abgang des Stammkeepers zu 1860 München unter Zugzwang. Über die Verpflichtung des 20-Jährigen freute man sich daher beim FCH sehr (OA berichtete). Schnitzler wird dort um die Nummer eins kämpfen müssen, und hat dabei bereits zwei Wochen Mannschaftstraining verpasst. „Das war natürlich nicht optimal, aber am Wochenende geht es ins Trainingslager und ich werde dort alles geben“, ist Schnitzler gewohnt kämpferisch. Da die Städte Aalen und Heidenheim nur 20 Kilometer trennen, bleibt der Torwart in Aalen wohnen. Sollte sich der Gummersbacher beim Zweitligisten durchsetzen, war der plötzliche Sinneswandel beim VfR-Vorstand wohl das Beste, was Schnitzler passieren konnte. „Aber schon jetzt bin ich froh, in Heidenheim zu sein. Die Gespräche waren vielversprechend und das Training ist sehr gut“, erklärte der Torhüter.
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