Gummersbach - Der TuS Derschlag verliert auch mit zusammengewürfelter Mannschaft sein Heimspiel gegen BTB Aachen - Auch Strombach kassiert die nächste deftige Niederlage (AKTUALISIERT).

TuS Derschlag - BTB Aachen 32:39 (12:17).

Denis Bahtijarevic, der erneut den etatmäßigen TuS-Coach Philipp Wilhelm auf der Bank vertrat, hatte mit alt bekannten Schwierigkeiten zu kämpfen. Zum x-ten Mal setzte sich das Derschlager Team aus einer kunterbunten Mischung zusammen. Aus der Gummersbacher Bundesliga-A-Jugend standen dieses Mal allerdings mit Torwart Lasse Hasenforther und Tobias Weiler nur zwei Akteure im Aufgebot der Oberbergischen. Der Kader war vielmehr (wieder einmal) durch einige Landesligaspieler der  Derschlager aufgefüllt worden. "Der Unterschied zwischen den Spielklassen ist einfach zu groß. Deshalb waren wir letztlich ohne Siegchance", analysierte Bahtijarevic, der seinen Schützlingen aber  eine "tolle kämpferische Einstellung" bescheinigte.


Diese und die guten Vorstellungen von Hasenforther, Weiler und des zehnfachen Torschützen Davidson Idahosa reichten aber nicht aus, um die Aachener in Bedrängnis zu bringen. Die Möglichkeit, den Erfolg der Gäste nur halbwegs zu gefährden, hatten die Hausherren lediglich in der Auftaktviertelstunde. Zu diesem Zeitpunkt agierte der TuS bei einem 7:9-Rückstand in Überzahl. Doch statt weiter aufzuholen oder gar den Ausgleich zu markieren, erlaubten sich die Derschlager zwei technische  Fehler, die die Aachener  prompt zu Kontertoren nutzten.  Bis zur 40. Minute hatte sich der Burtscheider Turnerbund Aachen dann einen Sieben-Tore-Vorsprung (18:25) organisiert und spielte das Match in Folge souverän nach Hause

Derschlag: Davidson Idahosas (10/1), Marco Rubel (5), Tobias Weiler (7/2), Jascha Hartmann (3), Christoph Haselbach, Tobias Mlynczak, Maik Pallach (je 2), Timo Poetzsch (1)  


TV Strombach - TSV Bonn rrh 19:31.



Nein, dieses Mal hatte Maik Thiele keine Lust seine Rumpfmannschaft in Schutz zu nehmen. Zwar spielte der TV Strombach seine Partie gegen den TSV rrh. Bonn am Sonntagnachmittag wieder in einer Notbesetzung. Doch die Art und Weise, wie die erneute derbe Klatsche zu Stande gekommen war, fuchste den TVS-Coach  gewaltig. "Natürlich haben wir auch an diesem Spieltag einige Stammkräfte ersetzen müssen, aber mit einer besseren Einstellung hätten wir das Match nicht so hoch verlieren müssen. Wer aber im Angriff so viele technische Fehler macht beziehungsweise so undiszipliniert abschließt wie mein Team heute, darf sich nicht wundern, eine Packung zu bekommen."

Eine Packung, die nach 22 Minuten keineswegs zu erahnen war. Da hatten die Hausherren nach verschlafenem Start (1:4) zum 8:8 ausgeglichen und wähnten sich auf gutem Wege. Allerdings antworteten die Bonner postwendend auf das oberbergische Zwischenhoch und setzten sich bis zum Wechsel wieder auf drei Tore ab. Und als die Bonner direkt nach der Pause einen 4:0-Lauf nachlegten, ging die Moral der rückraumlosen Hallenherren binnen sieben Minuten restlos in  den Keller. Mit hängenden Kämpfen ließ man sich wieder einmal abschießen, so dass am Ende eines trüben Nachmittags eine noch trübere Zwölf-Tore-Pleite stand. Dennoch gab es an diesem traurigen Sonntag wenigstens noch eine positive Nachricht. Der derzeit schmerzlich vermisste  Spielmacher Joscha Jaeger gab den Strombachern seine Zusage, auch in der kommenden Spielzeit das TVS-Leibchen zu tragen.

Strombach: Dennis Herrmann (4), Malte Meinhardt, Sebastian Raymund, Michel Töpfer (je 3), Dominik Heimes (3/1),   Marcel Mesenhöler, Florian Panske, Jan Jaeckel (je 1) 
  

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