Gummersbach - Der TV Strombach kann den Abwärtstrend auch beim Tabellenvorletzten Niederpleis nicht stoppen - Derschlag wieder einmal chancenlos (AKTUALISIERT).

HSG Niederpleis/St. Augustin - TV Strombach 24:23 (12:13).

Die Beteiligten waren sich nach der Partie einig. "Das war ganz schwaches Niveau und hatte kaum was mit Oberligahandball zu tun", lautete der allgemeine Tenor nach dem Spiel. Allerdings konnte man auch nicht viel mehr erwarten, wenn der Tabellenvorletzte (HSG) auf die seit Monaten schwächelnden Strombacher treffen würde. Zudem hat der TVS seit einigen Wochen mit erheblichen Personalproblemen zu kämpfen, sodass eine niveauarme Begegnung vorgezeichnet war. Dummerweise mit dem schlechteren Ende für die Gäste, denen es vor allem im ausgedünnten Rückraum an der nötigen Durchschlagskraft fehlte. " Mit nur vier Treffern aus der zweiten Reihe kannst du Spiele halt selten gewinnen", bilanzierte Maik Thiele nach der Abpfiff.


Vielmehr als die Qualitätsdefizite in der Offensive ärgerten den Strombacher Handballlehrer aber die Disziplinlosigkeiten einiger seiner Jungs in der spielentscheidenden Schlussphase. Zwischen der 48. und 52. Minute organisierten sich die Gäste zwei Zeitstrafen wegen Meckerns, hinzu kam eine "normale" Hinausstellung. Die Hausherren nutzten die Strafen  konsequent aus und machten aus einem Gleichstand (16:16) zwischen der 48. und 52. Minute eine 20:17-Führung. Die Thiele-Jungs bliesen zwar noch einmal zur Aufholjagd, stoppten sich aber erneut durch Maulereien gegenüber den überforderten Referees, die erneut eine zweiminütige Sanktion gegen die Oberbergischen aussprachen.

Dennoch hätte es wenigstens zu einem Remis für die Gäste reichen können, als der aus der Reservemannschaft in die Erste hoch geholte Michel Töpfer kurz vor Schluss das 23:23 erzielte. Einen Strombacher Sekundenschlaf nutzte die Spielgemeinschaft aber schließlich, um mit dem finalen Angriff den Siegtreffer zu markieren.

Strombach: Dennis Herrmann (4), Andras Csuka (4/1), Dominik Heimes (4/3), Malte Meinhardt, Jan Jaeckel, Frederic Burmeister, Michel Töper, Marcel Mesenhöler (je 2) Sebastian Meinhardt (1) 




MTV Köln - TuS Derschlag 40:23 (24:12).

Die Aussichten auf einen Derschlager Punktgewinn tendierten schon bei der Abfahrt in die Domstadt gegen Null. Nicht nur, dass man an diesem Wochenende keine Unterstützung aus anderen, höherklassigen Teams des Modells Gummersbach/Derschlag erhielt. Es fehlten auch einige Akteure aus der dem etatmäßigen Rumpfkader. So kam es wie es kommen musste. Das mit zahlreichen Landesligaspielern angetretene Tabellenschlusslicht war von  der ersten Minute an völlig überfordert. Beim 10:5 für den MTV nach zehn Minuten  waren wesentliche Dinge bereits früh geklärt. Über 16:9 bauten die Kölner ihren Vorsprung bis zur Pause auf satte zwölf Treffer Vorsprung (24:12) aus und den Gästen drohte ein Debakel von schmerzhaften Ausmaßen.

Glücklicherweise für die Derschlager ließen es die Gastgeber im zweiten Spielabschnitt zumindest ein wenig lockerer angehen. Der TuS durfte ein bisschen mitspielen, ohne ein einziges Mal auf  Augenhöhe gewesen zu sein. Wenigstens konnte man aber eine vorher befürchtete Pleite mit 20 Toren Differenz vermeiden.

Derschlag: Davidson Idahosa (10), Timo Domian, Mathis Timo Poetzsch (je 4), Marco Rubel, Rubin Doerr (je 2), Joscha Hartmann (1)  
  


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