Gummersbach - Tabellenschlusslicht verkauft sich beim 23:32 (12:17) ordentlich und hat zwei starke Nachwuchsspieler in seinen Reihen - Strombach lange gleichwertig, aber am Ende ohne Glück (AKTUALISIERT).

TuS Derschlag - HSG Rheinbach-Wormersdorf 23:32 (12:17).

Bereits im Vorfeld der Partie hatte man sich im Derschlager Lager keine  großen Hoffnungen auf einen Punktgewinn gemacht. Und das Orakel sollte sich bestätigen: "Rheinbach hat das Spiel von der ersten bis zur letzten Sekunde kontrolliert. Zwischen beiden Mannschaften bestand eine Riesenunterschied", musste Denis Bahtijarevic nach dem Abpfiff einräumen. Der eigentliche Trainer der Gummersbacher Bundesliga-A-Jugend hatte TuS-Coach Philipp Wilhelm vertreten, der als Assistenztrainer mit der Gummersbacher Zweiten in Fredenbeck weilte. Das Geschehen in der Sporthalle Epelstraße gestaltete sich schon nach wenigen Minuten zu einer einseitigen Abgelegenheit.  Die routinierten Gäste spulten von Beginn an ihr Standardprogramm ab, während die Hausherren zwar mit viel Engagement unterwegs waren, aber spielerischer nur wenig zu bieten hatten.


"Rheinbach ist ein Spitzenteam der Oberliga und hat ab der 10. Minute stets mehr oder weniger klar deutlich geführt. Wir sind nur hinterher gelaufen, ohne eine realistische Möglichkeit auf einen Punktgewinn zu haben", bilanzierte Bahtijarevic. Zwar konnte man den Rückstand bis zur 20. Minute (9:11) im Rahmen halten, doch dann machte sich der Favorit aus dem Staub und ließ nichts mehr anbrennen. Dennoch hatte der TuS-Ersatzcoach für einige seiner Jungs Komplimente parat: "Rene Krouß hat im Tor mit seinen Paraden ein noch klareres Ergebnis verhindert", analysierte der Handballlehrer, der zudem den starken Tobias Weiler lobte. Der Mittelmann übernahm jederzeit Verantwortung und konnte am Ende bemerkenswerte zehn Treffer auf seinem persönliche Konto verbuchen. Aber auch Linksaußen Marcel Neitsch agierte stark und überzeugte mit sieben Toren.

Derschlag: Tobias Weiler (10/5), Magnus Neitsch (7/1), Davidson Idahosa (3),  Marco Rubel (2), Maik Pallach (1)




TV  Strombach  - TV Weiden 23:26 (10:10).

Trotz der erneuten Pleite herrschte im Strombacher  Lager nach der Niederlage kein großer Frust. Schon vor dem Match war ja bekannt, dass die Hausherren mit dramatischen Personalsorgen zu kämpfen haben würden. Und tatsächlich musste Trainer Maik Thiele auf ein halbes Dutzend Stammkräfte verzichten. Doch trotz dieses massiven Handicaps lieferten die Hausherren dem Tabellenvierten einen Wettstreit  auf Augenhöhe und schrammten nur knapp an einem Punktgewinn vorbei.

Bis zur 52. Minute lag man sogar fast immer in Führung, ehe die Weidener beim 21:22 erstmals selbst die Poleposition übernahmen. Vorausgegangen war diesem Weichen stellenden Treffer einer der aus Strombacher Sicht vielen schrägen Pfiffe der Unparteiischen. Nach diesem Wirkungstreffer schlichen sich leichte Resignation und starke Müdigkeit in die Reihen der am Limit agierenden Oberbergischen. Weiden setzte sich schließlich auf drei Tore an und brachte diesen Vorteil ins Ziel.

Thiele aber war dennoch einverstanden mit dem Auftritt der Seinen: "Heute haben wir als dezimiertes Team bewiesen, was man im Sport mit Einsatz und Willen erreichen kann. Hätte wir uns in Zeiten, indenen wir komplett waren, genauso reingehangen, stünden wir in der Tabelle ungleich besser da." Aus einer engagierten Strombacher Mannschaft ragten Torwart Marvin Blech (17 Paraden), Ersatz-Mittelmann Malte Meinhardt sowie Linksaußen Andra Csuka, der bei sieben Versuchen sechs Tore erzielte, noch heraus.

Strombach: Dominik Heimes (7/1), Andras Csuka (6), Malte Meinhardt (5), Jan Jaeckel (4), Florian Panske (1)


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