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Der Tabellenführer ist eine Nummer zu groß

pn; 8. Nov 2015, 16:00 Uhr
Bilder. Michael Kleinjung.
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Der Tabellenführer ist eine Nummer zu groß

pn; 8. Nov 2015, 16:00 Uhr
Oberberg - Gummersbach/Derschlag kassiert die zu erwartende Niederlage gegen Krefeld - Rote Karte sorgt für Verwirrung.
HSG Gummersbach/Derschlag – HSG Krefeld 24:30 (12:18).


Keinen Beinbruch stellte die Niederlage der HSG Gummersbach/Derschlag gegen die HSG Krefeld dar. Bereits im Vorfeld der Partie hatten nur die kühnsten Optimisten im Gummersbacher Lager mit Punkten gegen den Tabellenführer gerechnet. „Sie sind sehr souverän aufgetreten, haben völlig stabil gespielt und sich keine einzige Schwächephase erlaubt“, skizzierte HSG-Coach Michiel Lochtenbergh den Auftritt der Gäste. Bis zum 2:3 (5.) durch Marko Curcic blieb die Partie noch offen, danach reichte der Mannschaft von Olaf Mast ein kurzer Zwischensprint, um beim 3:8 (10.) eine erste Durftmarke gesetzt zu haben. „Es war ein ähnlicher Spielverlauf, wie auch gegen die anderen Spitzenmannschaften. Wir halten lange Zeit mit, erlauben uns aber eine schwache Phase, in der wir das Spiel verlieren“, ärgerte sich Lochtenbergh.



Im Gegensatz zu den Partien gegen Fredenbeck oder Leichlingen gelang es seinem Team dieses Mal aber auch nicht, sich noch einmal heranzukämpfen. Der Rückstand pendelte ständig zwischen fünf und sieben Toren. „Wir hatten einfach keine Chance gegen diesen Gegner“, musste der HSG-Trainer die Überlegenheit der Gäste neidlos anerkennen. Dafür kassierte sein Team aber auch einfach zu viele Zeitstrafen. Kurios wurde es in der 49. Minute. Alexander Arnold versuchte nach einem Angriff-Abwehr-Wechsel einen gegnerischen Tempogegenstoß mit einem provozierten Stürmerfoul zu unterbinden, unterschätzte dabei allerdings seine körperliche Überlegenheit gegenüber dem Krefelder Außenspieler. Zum Erstaunen aller zeigten die Unparteiischen nun aber Marko Curcic die rote Karte. Erst nach einer fast zweiminütigen Diskussion und dem Intervenieren des Kampfgerichts wurde der Rückraumshooter wieder von der Tribüne geholt und doch noch Arnold disqualifiziert.


„Im Angriff haben wir einfach keine gute Leistung gezeigt“, ordnete Lochtenbergh die Partie ein. Zwar habe die Defensive eine solide Vorstellung gezeigt, gegen den Spitzenreiter sei dies aber letztlich zu wenig gewesen, um auf Punkte spekulieren zu dürfen. Nach der kalkulierbaren Niederlage stehen die Oberberger kommende Woche nun in der Pflicht, wenn es zum Tabellenschlusslicht aus Habenhausen nach Bremen geht.


Gummersbach/Derschlag: Alexandre Brüning (8/5), Marco Curcic, Rutger ten Velde (je 4), Maximilian Jaeger, Lukas Bader (je 3), Albin Xhafolli, Alexander Arnold (je 1).


Krefeld: Thomas Plhak (8/4), Thomas Pannen (6), Maik Schneider (5), Lukas Schmitz, Marcel Görden, Michael Heimannsfeld (je 3), Hannes Hombrink, Tim Gentges (je 1).


Ergebnisse und Tabelle
  
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