Oberberg - Nach der frühen Führung durch Julian Dewald lief bei Wipperfürth nichts mehr zusammen - SVF kassiert heftige Heimklatsche - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).

Sportfreunde Troisdorf - VfR Wipperfürth 4:1 (4:1).

Genau sechs Minuten lang durften die Gäste von einem Erfolgserlebnis träumen. Die Wipperfürther begannen engagiert und gingen in Führung. Julian Dewald hatte  bei einer verunglückten Kopfballrückgabe eines Troisdorfers zum Keeper den richtigen Riecher und traf ins verwaiste Tor. Es sollte der letzte Höhepunkt aus Sicht des VfR bleiben. „Ich weiß nicht, ob die Jungs zu diesem Zeitpunkt dachten, dass wir das Spiel schon gewonnen haben“, sah Coach Norbert Scheider im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit eine besorgniserregende Vorstellung seiner Truppe. Das Unheil begann mit einem Freistoß in der gegnerischen Hälfte, der über Umwege bei den Hausherren landete. Der Landesliga-Absteiger startete einen Konter, der im Ausgleich mündete.

Davon offensichtlich nachhaltig verwirrt, verloren die Hansestädter unmittelbar nach dem Anstoß den Ball und konnten auch den zweiten schnellen Gegenangriff nicht verhindern – 2:1. Ähnlich ungeordnet präsentierte sich die Hintermannschaft bei den nächsten Einschlägen. Vor dem 4:1 wollte Tobias Kapellen mit einem waghalsigen Ausflug die Fehler seiner Vorderleute ausbügeln. Dabei schoss er 30 Meter vor dem Gehäuse einen Troisdorfer an. Der Abpraller trudelte ins Netz – und die Partie war bereits vor dem Halbzeitpfiff entschieden. In der zweiten Halbzeit ging es nur noch um Schadensbegrenzung, was dank einer Steigerung im kämpferischen Bereich auch gelang. Nur ein schwacher Trost für den enttäuschten Trainer: „Wenn wir eine größere Bereitschaft gezeigt hätten, wäre durchaus etwas drin gewesen.“

Tore
0:1 Julian Dewald (6.), 1:1 (20.), 2:1 (21.), 3:1 (36.), 4:1 (40.).

VfR Wipperfürth
Tobias Kapellen; Michael Brandt, Wael Majouj, Manuel Grolewski, Nils Ostermann,  Daniel Buchmüller, Kevin Dewald, Norman Lemke (72. Jonas Hinrichs), Christopher Dreiner (75. Ali Dehbi), Jonas Schacherer, Julian Dewald.



SV Frielingsdorf – 1. FC Spich 1:7 (1:4).

Die Premiere von SVF-Spielertrainer Dennis Lüdenbach ist gründlich danebengegangen. Am Ende musste seine Elf sieben Gegentreffer schlucken. „Das hört sich heftig an, aber das Ergebnis spiegelt die 90 Minuten nicht wider“, erklärte er. Die Gastgeber wurden mit dem 0:1 kalt erwischt, präsentierten sich jedoch in der Folgezeit ebenbürtig. Ein abgefälschter 20-Meter-Schuss von Tim Menzel brachte den Ausgleich. Im Anschluss vergaben Lüdenbach, der den Ball nicht richtig traf, sowie Tristan Wolf und Johannes Kisseler (jeweils knapp drüber) die mögliche Führung. Doch die Spicher ließen sich nicht beeindrucken und schafften es mit einfachsten Mitteln, bis zur Pause deutlich davonzuziehen.

Exemplarisch dafür stand der Treffer zum 1:2: Ein Abstoß des 1. FC-Keepers wurde per Kopf in den Lauf eines Stürmers verlängert, der freie Bahn hatte und Timo Braun überwand. „Spich hat in der ersten Halbzeit aus fünf Chancen vier Tore gemacht. Sie haben immer auf die zweiten Bälle gelauert. In diesen Situationen hat uns die Cleverness gefehlt“, musste Lüdenbach mit ansehen, wie seine Mannschaft viel Lehrgeld zahlte. Nach dem Seitenwechsel gelang es den Frielingsdorfern nicht, sich noch einmal zurückzukämpfen. Im Schongang schraubten die Gäste das Resultat in die Höhe und verpassten dem SV eine heftige Abreibung. „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Die Einstellung hat gestimmt. Wir haben gegen eine sehr abgezockte Truppe verloren“, so der Coach.            

Tore
0:1 (8.), 1:1 Tim Menzel (14.), 1:2 (25.), 1:3 (34.), 1:4 (45.+1), 1:5 (55.), 1:6 (67.), 1:7 (83.).

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Gianluca Fliegner, Marvin Cortes, Johannes Kisseler, Tim Menzel, Markus Ubl (54. Fabian Höffgen), Etienne Parmentier, Tristan Wolf, Simon Kahm (61. Florian Heikaus), Dennis Lüdenbach, Philipp Schmidt (70. Rudi Giebler).

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