Wipperfürth - Vor dem morgigen Test des VfR Wipperfürth gegen Traditionsklub Wuppertaler SV unterzeichnen die Vereine einen Kooperationsvertrag.

Am morgigen Samstag, 11. Juli, kommt es an den Ohler Wiesen in Wipperfürth zum Aufeinandertreffen der „Wupper-Connection“ (OA berichtete). Der Wuppertaler SV kommt im Rahmen der Vorbereitung auf die neue Spielzeit erneut in die Hansestadt. Das Spiel - Anpfiff ist um 16 Uhr - gegen die 1. Mannschaft des VfR Wipperfürth ist Teil eines Kooperations-Paketes, welches vor dem Spiel durch die Vertreter der Vorstände beider Vereine vertraglich besiegelt wird. Die Vereine haben sich seit einem Jahr zu den konkreten Bausteinen der „Wupper-Connection“ beraten.

Der Vertrag umfasst verschiedene Bausteine. Baustein 1 „Scoutingtag“: Auf der Anlage des VfR in Wipperfürth veranstalten VfR und WSV einmal im Jahr gemeinsam einen Scoutingtag. Hiermit soll den VfR-Spielern, aber auch den Vereinen aus dem Einzugsgebiet Wipperfürths, die Möglichkeit gegeben werden, Anschluss an höherklassigen Fußball zu finden.


Baustein 2 „Kooperationstag WSV und VfR“: Im Rahmen eines einmal im Jahr stattfindenden gemeinsamen Turniertages auf der Anlage des WSV ist vorgesehen, die U10, U11, U12 und die U13 des VfR Wipperfürth nach Wuppertal zu bringen. Die Einladung geht ausdrücklich auch an die Familienmitglieder, um das Umfeld kennenzulernen. Es soll jeweils geprüft werden, ob dies in Verbindung mit einem anschließenden Besuch eines Spiels der 1. Mannschaft oder der U19 kombiniert werden kann.

Baustein 3 „Trainerfortbildung“: Hier gibt es die Möglichkeit, Trainer des VfR an den Weiterbildungsangeboten des WSV teilhaben zu lassen. Vor Ort in Wipperfürth bietet der WSV an, ein bis zwei Trainingseinheiten pro Saison in Wipperfürth durchzuführen. Hierfür kooperieren der U19-Trainer des WSV und VfR-Trainer, sprechen Schwerpunkte der jeweiligen Trainingseinheiten vor Ort durch und checken der praktische Durchführung.

Baustein 4 „Freundschaftsspiele“ (Vorbereitungsspiele): Der WSV wird mit seiner 1. Mannschaft im Rahmen der Saisonvorbereitung jeweils ein Spiel in Wipperfürth beim VfR bestreiten. Dieses wird fester Bestandteil beider Vorbereitungskalender der Vereine. Des Weiteren wird geprüft, wann im Saisonverlauf die U19 des WSV in Wipperfürth spielen kann, eventuell in Verbindung mit dem Scoutingtag.

Diese Kooperations-Bausteine sollen im jährlichen Rhythmus variabel auf Funktionalität, Aufwand und Ergebnis geprüft und bei Bedarf angepasst werden.

Verbindungen seitens des VfR Wipperfürth in Richtung Wuppertal gibt es schon sehr lange. So spielte der Präsident des VfR, Hans-Jürgen Breidenbach, in den 60er Jahren beim WSV. Aktuell ist der Wipperfürther Christoph Liehn Co-Trainer der 1. Mannschaft des WSV. Im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums des VfR 2014 bahnte sich die Kooperation an, die nun als „Wupper-Connection“ besiegelt wird. Beide Vereine versprechen sich Vorteile von der Kooperation: der VfR Wipperfürth soll eine Verbindungsachse für den WSV ins Oberbergische und ins Rheinisch-Bergische sein. Im Umkehrschluss ist der VfR am direkten Anschluss an hochklassigem Fußball sowohl im Senioren- als auch vor allem im Jugendbereich interessiert und an den Perspektiven, die sich daraus für die Spieler und Trainer im Jugendbereich ergeben.