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Der Super-Joker sorgt für die Entscheidung

lo; 10. May 2015, 19:48 Uhr
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Der Super-Joker sorgt für die Entscheidung

lo; 10. May 2015, 19:48 Uhr
Oberberg - A-Verband: FV gewinnt „Sechs-Punkte-Spiel“ - B-Verband: Big Point für Wiehl - A-Bezirk: TuS bangt um Ligaverbleib - B-Bezirk: Wiehl ohne Zählbares - C-Verband: FV-U15 muss in die Relegation - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert den Jugendfußball (AKTUALISIERT).
A-Junioren Mittelrheinliga

FV Wiehl – Blau-Weiß Königsdorf 3:1 (1:1).

Ganz wichtiger Dreier für die Wiehler U19. Da zwei FVM-Teams (Viktoria Köln und Bonner SC) aus der Bundesliga West absteigen, muss am Ende der Saison mindestens der sechste Platz her, um auf direktem Wege in der Liga zu bleiben. „Das war für beide Mannschaften ein Sechs-Punkte-Spiel. Ich bin sehr froh, dass wir unsere Heimserie ausgebaut haben“, sagte ein erleichterter Trainer Sven Reuber. Da es im Tabellenmittelfeld unglaublich ausgeglichen zugeht, war es aber nur ein erster Schritt Richtung Klassenerhalt.

In einer Partie, die ähnlich intensiv war wie das Aufeinandertreffen im FVM-Pokal vor einigen Wochen (3:2 für Wiehl), erzielte Solvera Kiwala das 1:0. Im direkten Gegenzug landete eine verunglückte Flanke unhaltbar für Keeper Simon Sander im Netz. Die Königsdorfer erhöhten nach dem Seitenwechsel den Druck, „doch diese Phase haben wir gut überstanden“, schilderte Reuber. Nach einer schönen Flanke von Marvin Hennecken markierte Stefan Heider das 2:1, ehe der eingewechselte Fithawi Seyoum zum wiederholten Male seine Jokerqualitäten unter Beweis stellte und den Sieg vorzeitig eintütete. „Das war eine sehr gute Mannschaftsleistung“, lobte Reuber das Engagement seiner Truppe.        

Tore
1:0 Solvera Kiwala (28. Björn Jost), 1:1 (29.), 2:1 Stefan Heider (63. Marvin Hennecken, Jan Peters), 3:1 Fithawi Seyoum (70. Stefan Heider, Kevin Ufer).



B-Junioren Mittelrheinliga

Viktoria Köln II - FV Wiehl 2:5 (1:1).

Ein Spieltag wie gemalt für die Mannschaft von Boris Arndt: Während die Konkurrenten Friesdorf und Düren-Niederau Federn ließen, gewann Wiehl bei der U16 von Viktoria Köln und verließ damit nach langer Zeit den direkten Abstiegsrang zwölf. „Wir haben zwei  Plätze gutgemacht. Das ist überragend“, freute sich Arndt. Die Viktorianer boten drei Spieler aus dem Bundesliga-Kader auf und gingen nach 13 Minuten in Führung. Die Gäste erholten sich von dem Schock, Marvin Schnabel traf mit dem Pausenpfiff zum 1:1. Nach dem erneuten Rückstand drehten die Wiehler erst richtig auf: Massimo Miglietta konnte egalisieren, ehe Simon Weber einen 18-Meter-Schuss in den Giebel schweißte. Mats Bollmann und Erdem Askeroglu erledigten den Rest. „Was die Jungs in der zweiten Halbzeit abgeliefert haben, war überragend“, so Arndt. Ein Sonderlob verdiente sich Vinzent Stoffel, der zwei Treffer vorbereitete und vor dem Elfmeter zum 2:5 gefoult wurde.

Tore
1:0 (13.), 1:1 Marvin Schnabel (40. Erdem Askeroglu), 2:1 (46.), 2:2 Massimo Miglietta (47. Vinzent Stoffel), 2:3 Simon Weber (55. Cihan Ocak), 2:4 Mats Bollmann (60. Vinzent Stoffel), 2:5 Erdem Askeroglu (72. Foulelfmeter).     


A-Junioren Bezirksliga

SSV Homburg-Nümbrecht – SC West Köln 2:5 (1:2).

Die Gäste hatten das Geschehen über die komplette Spieldauer im Griff und gewannen verdient, wie SSV-Trainer Klaus Füchtey einräumen musste: „Wir haben einen rabenschwarzen Tag erwischt. Die Kölner waren klar besser und haben gezeigt, warum sie auf dem zweiten Tabellenplatz stehen.“ Lediglich das Ergebnis gestaltete sich aus Sicht der Hausherren lange Zeit freundlich. Nach dem Doppelschlag zum 0:2 konnte Erik Loos verkürzen. Unmittelbar nach der Pause patzte der ansonsten äußerst verlässliche Keeper Thomas Bernhardt, so dass die Domstädter den alten Abstand wiederherstellen konnten. Dann war Nümbrechts Julian Opitz erfolgreich, bevor West-Angreifer Tolga Gercek mit seinen Treffern zwei und drei alles klar machte. „Keine Körpersprache, kein Dagegenhalten. So hat man gegen diesen spielstarken Gegner keine Chance“, sah Füchtey einen insgesamt enttäuschenden Auftritt seiner Schützlinge.     

Tore
0:1 (17.), 0:2 (31.), 1:2 Erik Loos (36.), 1:3 (50.), 2:3 Julian Opitz (69.), 2:4 (83.), 2:5 (85.).


TuS Lindlar – 1. JFS Köln 1:6 (0:2).

Für die Lindlarer wird es langsam ungemütlich: Der Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz 13 ist auf vier Zähler zusammengeschmolzen, die aktuelle Formkurve spricht nicht unbedingt für die Mannschaft von Coach Thomas Miebach. „Es wird eng für uns. Wir brauchen noch vier Punkte. Die Jungs müssen erkennen, dass die Saison noch nicht vorbei ist“, appellierte Miebach an seine Schützlinge, die sich im Vergleich zur 1:11-Schmach in Siegburg vor sieben Tagen verbessert zeigten, ihre Verunsicherung jedoch nicht ablegen konnten. „Wir haben dem Gegner die Tore aufgelegt“, erklärte Miebach. Nach dem Rückstand war der TuS am Drücker, die Angriffe wurden aber nicht konsequent zu Ende gespielt. Die konterstarken Kölner bauten den Vorsprung noch vor der Pause aus. Im zweiten Durchgang erhöhte Miebach das Risiko, mit der Folge, dass die Gäste ihren dritten Treffer markierten und nach dem zwischenzeitlichen 1:3 durch Leon Fröhlich drei Konter ins Ziel brachten. „Das Ergebnis tut richtig weh“, so Miebach.            

Tore
0:1 (15.), 0:2 (32.), 0:3 (53.), 1:3 Leon Fröhlich (75.), 1:4 (82.), 1:5 (88.), 1:6 (89.).


B-Junioren Bezirksliga

FV Wiehl II – 1. FC Niederkassel 1:4 (0:1).

Nach dem 1:11-Desaster gegen Deutz in der Woche zeigten die Wiehler die erhoffte Reaktion. „Wenn man das Hinspiel gegen Niederkassel, das wir mit 0:11 verloren haben, hinzunimmt, ging es darum,  Wiedergutmachung für 22 Gegentreffer zu betreiben. Das ist den Jungs gelungen“, erklärte Trainer Michael Müller. Das 0:1 fiel aus dem Gewühl heraus. Tristan Winheller zeichnete für den Ausgleich verantwortlich, indem er einen langen Abschlag von Torwart Julian Bauer aufnahm, seinen Gegenspieler austanzte und die Kugel einnetzte. Wenig später hätte Jan Derksen beinahe ein Traumtor erzielt, als er vom Mittelkreis abzog und der Keeper den Ball mit größter Mühe über die Querlatte lenken konnte. Beim 1:2 profitierte Niederkassel von einem indirekten Freistoß im FV-Strafraum. Bauer hatte einen Rückpass mit den Händen aufgenommen. Ein Doppelschlag besiegelte die Niederlage. „Niederkassel hat verdient gewonnen, aber wir haben gut gespielt“, resümierte Müller. Im Tabellenkeller blieb alles beim Alten, da Konkurrent Troisdorf II ebenfalls verlor.    

Tore
0:1 (18.), 1:1 Tristan Winheller (45.), 1:2 (54.), 1:3 (64.), 1:4 (65.).


C-Junioren Mittelrheinliga

FV Wiehl – FC Hennef 3:3 (1:0).

Das Remis gegen den Spitzenreiter reichte nicht, um weiter vom direkten Klassenerhalt träumen zu dürfen. Lindenthal-Hohenlind gewann am Sonntag gegen Leverkusen mit 4:0, weshalb die Wiehler in die Relegation müssen. Die Gastgeber zeigten in einer sehr guten Partie ihre bislang stärkste Leistung des Jahres 2015. Winter-Neuzugang Sven Giesler brachte den FV zweimal in Führung, die Gäste konnten jeweils antworten. Giesler war auch an der Entstehung des 3:2 beteiligt, als er im Strafraum gefoult wurde. Tolga Kaya verwandelte den fälligen Elfmeter. Doch fünf Minuten vor dem Abpfiff gelang Hennef der neuerliche Ausgleich. „Wenn wir immer so gespielt hätten, würden wir nicht da unten stehen“, sprach Trainer Peter Schneider von einem „geilen Fußballspiel, das richtig Spaß gemacht hat.“ Die vorletzte Ligabegegnung beim VfL Leverkusen ist auf den kommenden Mittwoch vorverlegt worden, weil es am nächsten Wochenende auf Mannschaftstour geht.       

Tore
1:0 Sven Giesler (10.), 1:1 (36.), 2:1 Sven Giesler (45. Yannick Zwiebel), 2:2 (49.), 3:2 Tolga Kaya (53. Foulelfmeter), 3:3 (65.).


U14-Junioren Mittelrheinliga

SV Bergisch Gladbach 09 - FV Wiehl 5:3 (0:2).

Ein Punkt hätte zur Sicherung des direkten Klassenerhalts gereicht. Doch nach der Niederlage im Kreis Berg-Duell geht das Zittern weiter, wobei das Team von Trainer Dirk Wohlfeil weiterhin alle Trümpfe in der eigenen Hand hält. Zur Pause führten die Gäste durch einen Freistoßhammer von Luca Immel und einen nicht minder sehenswerten Fernschuss von Julian Birk mit 2:0. „Das war eher schmeichelhaft. Bergisch Gladbach war die bessere Mannschaft“, erklärte Wohlfeil. Das zwischenzeitliche Anschlusstor schien lediglich ein kleiner Schönheitsfleck zu sein, weil sich ein SV-Akteur kurz darauf die Rote Karte einhandelte und Birk das 1:3 nachlegte. Trotzdem waren die FV-Kicker in der Schlussphase verunsichert. „Es hat so gewirkt, als ob wir in Unterzahl spielen würden“, so der Coach. Die Hausherren nutzten die Konfusion und bogen die Partie noch um. Wohlfeil: „Der Gegner hat hochverdient gewonnen.“    

Tore
0:1 Luca Immel (15. Freistoß), 0:2 Julian Birk (20.), 1:2 (50.), 1:3 Julian Birk (53.), 2:3 (60.), 4:3 (64.), 5:3 (68.).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen einen Bergisch Gladbacher Spieler (51. Revanchefoul).
  
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