Oberberg - Kreisspruchkammer weist Einsprüche gegen Wertungen der Partien der SSV-Zweiten gegen Altenberg und Olpe als unbegründet ab - Nümbrecht hatte dank glücklicher Umstände immer wieder neue Spieler aus dem Kader der 1. Mannschaft einsetzen können.

„Das ist positiv für uns gelaufen“, war Nümbrechts Geschäftsführer Matthias Faulenbach nach der gestrigen Spruchkammersitzung erleichtert. Sowohl der SV Altenberg (4:1) als auch Rot Weiß Olpe (5:0) hatten gegen die Spielwertungen der Begegnungen Protest eingelegt. Nach den Aussagen der beiden Teams soll der SSV bezüglich der Spielberechtigung von Spielern der 1. Mannschaft nicht regelkonform gehandelt haben. Aufgrund von Spielausfällen der Bezirksligamannschaft hatten die Nümbrechter Verantwortlichen das Reserveteam immer wieder mit Kickern aus deren Reihen aufgefüllt und so im Abstiegskampf unterstützt. Dabei, so bestätigte es nun die Kammer unter Vorsitz von Stefan Flock, ist allerdings alles absolut regelkonform zugegangen.  „Die Kammer hat unsere Rechtsauffassung bestätigt und die Klage von Altenberg zurückgewiesen“, teilte Faulenbach auf Nachfrage von OA mit. „Der SSV Homburg-Nümbrecht hat den Kader der 2. Mannschaft in drei aufeinanderfolgenden Spielen immer wieder mit Spielern aus der 1. Mannschaft aufgefüllt und sich dabei exakt an die entsprechende Satzung gehalten“, wies Flock die Klage als unbegründet ab.

Dies sei allerdings auch nur durch einige Anomalien möglich gewesen. Zum einen durch den witterungsbedingt verlegten Wochenspieltag der Kreisliga A. Zum anderen durch den spielfreien Sonntag der Bezirksligamannschaft aufgrund des Rückzugs des Siegburger SV II sowie der Spielverlegung der Partie gegen den SV Frielingsdorf. „Das hat Nümbrecht clever gemacht und pro Spiel immer nur so viele Spieler hochgeholt, wie es die Satzung zulässt“, erklärte Flock. Altenberg hat nun die Möglichkeit, innerhalb von zehn Tagen Berufung gegen das Urteil einzulegen. Olpe zog dagegen, nach dem Urteil der vorherigen Verhandlung, seinen Einspruch zurück. Die Nümbrechter Reserve kletterte durch zuletzt fünf Siege in Serie, die letzten beiden mit „normalem“ Personalstamm, vom vorletzten auf den 13. Tabellenplatz und kann sich berechtigte Hoffnungen auf den direkten Klassenerhalt machen.