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Schewtchenko besiegte selbst den Europameister

Red; 17. Apr 2015, 11:30 Uhr
Bild: privat.
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Schewtchenko besiegte selbst den Europameister

Red; 17. Apr 2015, 11:30 Uhr
Gummersbach - Beim größten europäischen Karate-Nachwuchsturnier in Koblenz überzeugten die fünf Kämpfer von „Oberberg Karate Gummersbach- Nika Karate“ und holten drei Medaillen - Gold für Schewtchenko
700 Athleten der U21-, U18- und U16-Klassen mit elf europäischen Nationalmannschaften und 157 internationalen Vereinen kämpften beim größten europäischen Karate-Nachwuchsturnier in Koblenz um Siegerehren. „Oberberg Karate Gummersbach-Nika Karate“ belegte als erster Verein nach acht Nationalmannschaften Platz neun im Ranking.

Mit fünf Athleten waren die Oberberger nach Koblenz in die große Eventhalle am Rhein gefahren. In den Seniorenklasse der U21 kämpften Katharina Kemmet und Andreas Schewtschenko. Beide werden auch am 25. April bei den Deutschen Karatemeisterschaften der Leistungsklasse Senioren in Aschaffenburg für Nika Karate an den Start gehen. Kemmet erlebte einen rabenschwarzen Tag. Nach einem souverän geführten ersten Kampf verlor sie anschließend.


Ganz anders präsentierte sich Andreas Schewtschenko. In seinen Vorkämpfen mussten seine Gegner, darunter Bundeskaderathleten, die Segel streichen. Im Finale stand ihm dann der Europameister aus den Niederlanden und Dritte der Weltmeisterschaft gegenüber. Dem Europameister fiel aber nichts gegen Schewtschenkos Taktik und Kampfstärke ein und verlor mit 5:3 Punkten.

In der U18-Klasse kämpfe Europameister Max Bauer auf internationalem Parkett. Bauer erreichte das Finale ungefährdet. Er sah nach dem sicheren Sieger aus, als er einen mit der Fußsohle zum Kopf des Gegners gesetzten Fußtritt ansetzte. Alle vier Kampfrichter entschieden für die zu vergebenen drei Punkte. Aber der Hauptkampfrichter entschied auf Strafe, da seiner Meinung nach der Tritt zu hart ausgeführt wurde. Bauer erkämpfte Silber. Daniel Mertin kämpfte in derselben Altersklasse. Auch er erreichte die Endrunden. Im Halbfinale verlor er, sicherte sich aber noch Bronze. Sein jüngerer Bruder Michael Mertin, 2014 Deutscher Meister, musste sich in der zweiten Runde geschlagen geben. Er startete für den Deutschen Karate Verband.
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