Oberberg - Auf dieser Seite erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen des Wochenendes.

Vorschau Landesliga (16. Spieltag)

Der erste Spieltag der Rückrunde findet in den Ligen auf Verbandsebene noch 2013 statt, die Kreisligen befinden sich bereits im Winterschlaf. Der FV Wiehl reist zum Abschluss des erfolgreichsten Jahres der Vereinsgeschichte zum TuS Oberpleis (Anstoß 14:30 Uhr) und will den Rückenwind vom Derbyerfolg in Bröltal nutzen, um vor der langen Saisonunterbrechung erneut zu punkten. „Es wäre toll, wenn wir über dem Strich überwintern und mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen“, erklärt Trainer Ingo Kippels, der um die Schwere der Aufgabe weiß. Die Oberpleiser haben sich in der Tabelle mit 25 Zählern eine relativ komfortable Ausgangsposition erarbeitet, obwohl zuletzt Leistungsträger wie Tim Miebach oder David Glöckner fehlten.

„Das zeigt, dass sie einen breiten Kader haben. Sie spielen mit hohem Tempo und sind in der Lage, jeden Fehler eiskalt auszunutzen“, betont Kippels. Im Hinspiel gab es nach zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten ein leistungsgerechtes 2:2. Neben den Langzeitverletzten fehlen Christoph Roth und Tobias Schoeler (beide erkrankt). Hinter Waldemar Kilb und Markus Möller steht ein Fragezeichen.



Beim TuS Lindlar ist die Stimmung nach vier Pleiten am Stück gedrückt. Je nach Ausgang des Derbys gegen den TuS Marialinden (14:45 Uhr) und der anderen Partien droht sogar der Absturz auf einen Abstiegsplatz. „Natürlich können wir der jetzigen Situation nicht zufrieden sein, aber wir müssen Ruhe bewahren. Das hat uns schon in der letzten Saison ausgezeichnet“, ist Trainer Raimund Kiuzauskas nicht bereit, den Alarmknopf zu betätigen.

Nach den Pleiten gegen die Topteams Herkenrath, Merten und Herkenrath hatte man sich gegen Rot-Weiß Merl ein Erfolgserlebnis erhofft, doch zwei frühe Patzer, die zu Gegentreffern führten, brachten die Rechnung schnell ins Wanken. „Uns unterlaufen zu viele individuelle Fehler“, so der Coach. Erst nach dem Rückstand wachte der TuS auf und besaß genügend Gelegenheiten, die Begegnung zu drehen. „Nach 50 Minuten kann es auch 4:2 für uns stehen. Das 1:3 fiel aus dem Nichts. Danach hat bei uns die Körpersprache gefehlt“, sagt Kiuzauskas. Das Hinspiel endete mit einer Nullnummer, das aus Lindlarer Sicht eher schmeichelhaft war. Vor eigenem Publikum soll mehr herausspringen. „Wir wissen, wie wir uns auf die Spielweise der Marialindener einzustellen haben“, möchte Kiuzauskas mit dem Nachbarn nach Punkten gleichziehen.             

Der TuS Homburg-Bröltal muss sich auf die Suche nach einem neuen Trainer begeben (siehe Extrabericht). Timo Morano wird das abgeschlagene Schlusslicht beim Heimauftritt gegen Spitzenreiter Herkenrath (14:30 Uhr) ein letztes Mal betreuen. „Der Verein hat mich darum gebeten und ich will die Leute nicht im Stich lassen. Es ist ein Kräftemessen zwischen David und Goliath. Wenn die Jungs die Aufgabe ernst nehmen, sind wir nicht chancenlos. Unter meiner Regie ist dem THB bisher kein Heimsieg gelungen. Das würde ich gerne nachholen“, so Morano. Die Verletztenliste bleibt unverändert lang. Michael Möller zog sich gegen Wiehl einen Außenbandriss im Knie zu und wird länger ausfallen.      


Vorschau Bezirksliga (16. Spieltag)

Der Jahresabschluss in der Bezirksliga hält noch einmal ein Derby bereit (14:30 Uhr). Es ist das Duell der Enttäuschten. Gastgeber VfR Wipperfürth ist weit hinter den eigenen Zielen zurückgeblieben und steckt fast genauso tief im Abstiegssumpf wie der Kontrahent aus der Nachbarschaft. Das triste 0:0 im Hinspiel kann vor diesem Hintergrund fast schon als Zeichen für den Verlauf der restlichen Hinrunde gewertet werden. Eine „4 minus“ auf dem Halbjahreszeugnis werden die Hansestädter nur im Fall eines dreifachen Punktgewinns verbuchen dürfen. „Die Anspannung ist allen anzumerken. Das ist vor Weihnachten ein echtes Endspiel mit Pokalcharakter. Beide stehen mit dem Rücken zur Wand“, meint VfR-Coach Norbert Scheider. Die Vorgabe ist sonnenklar: „Für uns zählt nur ein Sieg.“ Bei aller Brisanz sei es jedoch wichtig, die Aufgabe mit größtmöglicher Sachlichkeit anzugehen. Benjamin Butter ist wieder fit, Keeper Tobias Kapellen hat seine muskulären Probleme überwunden.             

Beim SV Frielingsdorf ist die Stimmung auf dem Nullpunkt angekommen. Der Auftritt in Drabenderhöhe war blamabel, den Ernst der Lage scheint die Mannschaft nicht erkannt zu haben. „Wir wollten im besten Sinne ‚eklig’ spielen, doch das ist uns zu keinem Zeitpunkt gelungen. Nur zwei oder drei Leute sind in die Zweikämpfe gegangen und spielerisch haben wir komplett versagt“, urteilt Trainer Ralph Köhler. Die Konsequenz war das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz. „Wir werden in der Trainingswoche hart arbeiten und versuchen, das letzte Spiel positiv gestalten. Wir sind zum Punkten verdammt“, hofft Köhler im Derby auf den Befreiungsschlag. Er geht davon aus, dass der VfR offensiv auftreten wird. „Mit einem Sieg könnten sie sich einen kleinen Puffer zur  Abstiegszone erarbeiten.“ Neben den Rekonvaleszenten fallen Peter Schnickmann und Jonas Hardenbicker aus. Ob der angeschlagene Markus Ubl im Kader steht, entscheidet sich kurzfristig.

Dem SSV Homburg-Nümbrecht könnte das Kunststück gelingen, als ungeschlagener Spitzenreiter in die Winterpause zu gehen. Dafür muss die hohe Hürde in Schlebusch übersprungen werden (14:45 Uhr). „Wir haben bislang eine überragende Saison gespielt. Wir fahren mit breiter Brust dorthin und wollen etwas mitnehmen“, erläutert Trainer Maik Alzer. Gegen Lindenthal-Hohenlind bewies seine Mannschaft zum wiederholten Male, dass sie auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf behält, wenngleich beim 3:2-Erfolg gegen die Reisewitz-Truppe auch ein Quäntchen Glück notwendig war. „Wenn Lindenthal nach dem 1:0 seine Chancen nutzt, wäre es sehr schwierig geworden. Auf der anderen Seite haben wir gezeigt, dass wir Rückschläge verkraften können. In diesem Bereich haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht.“

Vor den Schlebuschern hat Alzer großen Respekt. Kein Wunder, hat der Gegner doch vier Dreier in Folge ohne Gegentreffer eingefahren und im FVM-Pokal den Mittelrheinligisten Arnoldsweiler herausgekegelt. „Die haben momentan einen Riesenlauf“, betont der Coach. Philipp Wirsing (Sprunggelenksverletzung) ist weiterhin nicht einsatzfähig. Als Winter-Neuzugang steht Thorsten Köster vom VfR Marienhagen fest. „Er hat schon ein paar Mal bei uns mittrainiert und wird zum Kader stoßen“, bestätigt Alzer.

Der Spielplan ist ein Freund des BV 09 Drabenderhöhe. Erneut tritt der Aufsteiger auf heimischem Terrain an, wo man in jüngster Vergangenheit keine Gefangenen machte. Die drei Mitkonkurrenten Wipperfürth (5:0), Bergisch Gladbach II (7:0) und Frielingsdorf (5:0) gerieten heftig unter die Räder. Dass sich die Mannschaft von Jan Kordt zu einer Heimmacht entwickelt hat, dürfte bis zu den Verantwortlichen des SC West Köln, der am Sonntag (14:30 Uhr) seine Visitenkarte abgibt, vorgedrungen sein. Mit einem weiteren Sieg könnte der Vorsprung auf die rote Zone im Idealfall auf sieben Zähler anwachsen. „Wir haben in letzter Zeit einen enorm hohen Aufwand betrieben und können uns jetzt mit einer halbwegs sorgenfreien Winterpause belohnen, auch wenn noch lange nichts entschieden ist“, will Kordt die Serie fortsetzen. Im Hinspiel konnte der BV 09 den einzigen Auswärtsdreier einfahren, indem man einen 1:3-Pausenrückstand drehte. Kapitän Ali Tokgöz laboriert an einem Leistenbruch und gesellt sich zu den üblichen Verdächtigen im Lazarett. Klaus Hunger und Christian Heim haben ihre Infekte auskuriert, während Torwart Sebastian Korioth weiterhin grippegeschwächt ist.                       


Vorschau Jugendfußball (12. Spieltag)

A-Junioren Mittelrheinliga
Hertha Walheim – FV Wiehl (Sonntag, 11 Uhr)

B-Junioren Mittelrheinliga
FV Wiehl – 1. JFS Köln (Samstag, 16:30 Uhr)

A-Junioren Bezirksliga
TuS Lindlar – FC Pesch (Sonntag, 11 Uhr)
VfL Leverkusen – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 12:30 Uhr)

B-Junioren Bezirksliga
Bonner SC II – FV Wiehl II (Samstag, 16 Uhr)

U14-Junioren Bezirksliga (10. Spieltag)
VfL Leverkusen – FV Wiehl (Sonntag, 11:15 Uhr).