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Gegen Oberwiehl hat sich derzeit alles verschworen

bv; 2. Nov 2014, 19:58 Uhr
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Gegen Oberwiehl hat sich derzeit alles verschworen

bv; 2. Nov 2014, 19:58 Uhr
Wiehl - Erneut kassierte man eine denkbar knappe Auswärtsniederlage, obwohl man in Bocklemünd lange Zeit die bessere Mannschaft war.
HSV Bocklemünd - CVJM Oberwiehl 33:32 (19:19).

Der Handballgott trägt derzeit sicherlich kein Oberwiehler Trikot. Wie schon in der Vorwoche in Niederpleis unterlag der CVJM denkbar knapp und musste sich dem gastgebenden HSV Bocklemünd mit 33:32 geschlagen geben. Dabei zeigten die Gäste eine couragierte Leistung, führten lange Zeit und hätten mindestens ein Remis verdient. In der Anfangsphase kam die Mannschaft von Trainer Holger Faulenbach gut mit der 5:1-Deckung des HSV klar, verhinderte durch konzentriertes Spiel die gefürchteten Gegenstöße und führte mit 5:7 und 8:11 (14.) Dann jedoch schlichen sich einige Fehler bei Oberwiehl ein, auch weil die Gastgeber nun etwas defensiver agierten. So konnte Bocklemünd auf 16:13 vorlegen, was die Gäste aber nicht sonderlich beeindruckte - bis zum Halbzeitpfiff war der Rückstand egalisiert.


Mit Beginn der zweiten Hälfte überraschte der HSV mit einer extrem offensiven 1:5-Deckungsvariante. Doch auch diesmal blieb Oberwiehl kalt wie eine Hundeschnauze, nahm den offenen Kampf an und setzte sich erneut auf 23:26 und 25:28 ab. Allerdings deutete sich nach 45 Minuten an, dass insbesondere das Angriffsspiel sehr kraftraubend war und Trainer Faulenbach zudem nur vier Rückraumspieler zur Verfügung standen. Mittelmann Bastian Schneider hatte unter der Woche überraschend erklärt, wegen fehlender Motivation eine Handballpause einlegen zu wollen, was beim CVJM zu einigem Kopfschütteln geführt hatte.


[Jan Jäckel war mit acht Treffern erfolgreichster Oberwiehler Schütze in Bocklemünd.]

Jedenfalls lag Oberwiehl in Bocklemünd bis kurz vor Schluss beim 31:32 immer noch in Front kassierte dann aber zwei späte Gegentore. Unzufrieden war man bei den Gästen mit der Regelauslegung der Unparteiischen gegen Spielende. "Jede strittige Entscheidung fiel gegen uns", so Holger Faulenbach, der natürlich mit dem Endergebnis unzufrieden war. "Da war viel mehr drin, aber ich kann keinem Spieler einen Vorwurf machen. Die, die da sind hängen sich rein und geben alles." Letztlich waren es die fehlenden Wechselmöglichkeiten, die gegen den athletisch aufgestellten HSV einen Erfolg verhinderten.
  
Oberwiehl: Jan Jäckel (8/4), Marco Dabringhausen (7), Christopher Suhr (6), André Rischikov , Dominik Krieg (je 4), Jens Frey (2), Jens Barf (1)
  
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