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Riesenerfolg beim härtesten Etappenrennen der Welt

Red; 12. Sep 2014, 09:55 Uhr
Bild: privat --- Die beiden Gummersbacher feierten ihren Erfolg mit einer Sektdusche.
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Riesenerfolg beim härtesten Etappenrennen der Welt

Red; 12. Sep 2014, 09:55 Uhr
Gummersbach – Monika Turra und Dominique Rocheteau erreichten beim 10. Gore-Tex Transalpine-Run in ihrer Altersklasse den dritten Platz – Das Duo widmete seinen Teilnahme einem guten Zweck.
Am 30. August fiel der Startschuss beim härtesten und spektakulärsten Etappenrennen der Welt. Für 292 Zweierteams aus 30 Nationen begann das Abenteuer Alpenüberquerung: vom bayrischen Ruhpolding ins  circa 290 Kilometer entfernte Sexten im italienischen Pustertal. Mit dabei war auch ein Team aus Gummersbach: Dominique Rocheteau (49) und Monika Turra (46). Sie starteten in der Kategorie Master Mixed (beide Teilnehmer sind zusammen über 80 Jahre).

Bereits die ersten zwei Etappen hatten es in sich. Die mit jeweils knapp 50 Kilometer längsten Abschnitte wurden bei heftigen Regenfällen und zum Teil technisch sehr schwierigen Abstiegen absolviert und von den ursprünglich in dieser Kategorie 45 gemeldeten Teams mussten vier frühzeitig aufgeben. Aufgrund der extrem schlechten Wetterlage am dritten Tag wurde aus  Sicherheitsgründen  die Bergetappe durch eine alternative Trailrunningstrecke rund um Neukirchen am Großvenediger ersetzt.



Bei lausig kalten Temperaturen, strömendem Regen und Schnee konnte sich das oberbergische Team auch bei den  matschigen Downhills durchsetzen und belegte mit nur 20 Minuten Rückstand auf die Drittplatzierten einen guten fünften Platz. Sichtlich gezeichnet von den Strapazen der ersten Tage, stießen die Läufer auf der vierten Etappe im Süden des Ahrntals erstmals in hochalpines Gelände vor. Die Stecke führte über 31,5 Kilometer von Prettau nach Sand in Taufers. Erstmals ließ sich auch die Sonne blicken und mit ihr kehrte auch das Lächeln auf die Gesichter der Trailrunner zurück. Am Ende dieser Etappe waren noch 38 Duos in der Wertung Master Mixed vertreten.

Am fünften Tag gab es eine kleine „Verschnaufpause“: Die Teams mussten einen Bergsprint über 6,74 Kilometer und 1.074 Höhenmeter von Sand in Taufers bis zur Skistation Speikboden absolvieren. Von Sand in Taufers ging es am nächsten Tag auf eine Route von 38,5 Kilometern und einem endlos scheinenden Aufstieg auf den Kronplatz schließlich nach St. Vigil. Doch auch der finale Downhill forderte noch einmal alle Reserven, denn die Trails  waren teilweise steil und unbefestigt.

Bei der nächsten Etappe liefen noch 33 Teams aus der Master Mixed Wertung in Niederdorf über die Ziellinie. Turra und Rocheteau belegten neben dem dritten Platz in der Tageswertung nun auch Rang drei in der Gesamtwertung mit einer halben Stunde Vorsprung vor dem Verfolgerteam.

Auf der Schlussetappe über knapp 34 Kilometer von Niederdorf in den Dolomitenort Sexten stimmte einfach alles: Bereits am Start herrschten ideale Bedingungen und es wurde ein Lauf vor einem gewaltigen Panorama. Am Ende der Etappe mit dem Anstieg zur 2406  Meter hoch gelegenen Dreizinnenhütte sicherte sich das überglückliche Team aus Gummersbach mit einer Gesamtzeit von 38:04:55 Stunden den dritten Platz in der Kategorie Master Mixed.

Die passionierten Trailläufer widmeten ihre Teilnahme an dem Wettbewerb einem guten Zweck und gestalteten ihn als Sponsorenlauf. So kommen dem TV Hülsenbusch und der Stadt Gummersbach für das Kindergarten-Projekt 'Yoga für Kinder' jeweils über 700 € zugute. 
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