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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,sf; 5. Sep 2013, 00:02 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo,sf; 5. Sep 2013, 00:02 Uhr
Oberberg - Auf dieser Seite erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen des Wochenendes.
Zum Kreisliga A-Tippspiel bei "MeinOA"

Vorschau Landesliga (3. Spieltag)

TuS Lindlar – Spvg. Wesseling-Urfeld (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Markus Klosa, Jendrik Müller.

Einsatz fraglich: Moritz Stellberg, Tobias Mibis, Marco Theisen.

Zum Spiel: Nach der Megapleite gegen den FC Hürth ist beim TuS Lindlar Wunden lecken angesagt. Die historische 0:8-Niederlage hat gezeigt, dass der Neuling in der Liga noch nicht angekommen ist. Die Mannschaft versagte im Kollektiv und ließ sich von einem starken Team, das zu den heißesten Aufstiegsanwärtern gehört, abkochen. „Das war für mich eine Begegnung der unheimlichen Art“, sagt Trainer Raimund Kiuzauskas, den vor allem die „Kopflosigkeit“ seiner Akteure störte. Wie schon gegen Heiligenhaus geriet man früh mit zwei Treffern ins Hintertreffen. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel traf Hürth binnen weniger Minuten viermal.

Mangelnde Konzentration und fehlende Kompaktheit. Fehler, die in der Bezirksliga vielleicht noch folgenlos blieben, werden von Gegnern dieser Güteklasse knallhart bestraft. Noch dazu war von der nötigen Aggressivität in den direkten Duellen nichts zu erkennen. „Die Hürther haben jeden Zweikampf so angenommen, dass die Funken sprühten, während wir in Basketballmanier agiert haben. Das kann man sich nicht erlauben. Wir müssen viel mehr Mumm zeigen“, fordert Kiuzauskas. Am Sonntag kommt auf den TuS der nächste dicke Brocken zugerollt.  Auch die Wesselinger haben den Anspruch, wieder in die Mittelrheinliga zurückzukehren. Der Kader ist entsprechend bestückt.

So gibt es ein Wiedersehen mit dem früheren Lindlarer Philipp Menzler, der allerdings nur in Zivil vor Ort sein wird, da er an einer Verletzung laboriert. Kiuzauskas will die anstehenden Trainingseinheiten nutzen, um an einem kompakteren Auftreten seiner Schützlinge zu arbeiten, und verspricht: „Was die Mentalität angeht, werden wir eine ganz andere Lindlarer Mannschaft sehen.“ In einem kurzfristig anberaumten Test gewann eine U21-Auswahl des TuS gegen die Mittelrheinliga-U19 von Viktoria Köln mit 3:2 (Tore: Simon Voßkämper (2), Maurice Müller). Ein insgesamt ordentlicher Auftritt, der das angeknackste Selbstvertrauen etwas aufpoliert haben dürfte.



Vorschau Bezirksliga

TuS Homburg-Bröltal - FV Wiehl (Samstag, 18:30 Uhr).

Es fehlen: Önder Betin, Dennis Heidenpeter, Jeton Canolli, Eugen Pavljuk - Tomasz Romanowski.

Einsatz fraglich: Alexander Tomm – keiner.

Zum Spiel: Die Tatsache, dass mittlerweile sechs Klubs aus dem Oberbergischen in der Bezirksliga spielen, beschert den Anhängern in dieser Saison unzählige Derbys. Am nächsten Spieltag kommt es zum Kreissüd-Schlager zwischen dem TuS Homburg-Bröltal und dem FV Wiehl. Die Partie wurde fanfreundlich auf Samstagabend vorverlegt, es ist mit einer großen Kulisse zu rechnen. Spannende Fragen im Vorfeld: Wie präsentiert sich der angeschlagene THB, der mit zwei Niederlagen einen klassischen Fehlstart hinlegte? Welche Nachwirkungen hat die 0:2-Pleite beim Aufeinandertreffen im Kreispokal vor zwei Wochen? Fakt ist, dass bei den Bröltalern aktuell einige Negativfaktoren zusammenkommen. Das fängt mit den Sorgen im Offensivbereich an und hört bei den Fehlern, die zu den bisherigen Gegentreffern führten, auf.

„Jeder Einzelne sollte sich hinterfragen, ob er wirklich alles in die Waagschale wirft und so präsent ist, wie wir es benötigen, um unsere Ziele zu erreichen. Man kann Spiele verlieren, aber bei einigen fehlt mir der letzte Biss“, erklärt Trainer Torsten Nehrbauer, der weder den knapp verpassten Aufstieg in der Vorsaison noch die Personalprobleme im Angriff als Ausrede für die verunsicherten Auftritte gelten lassen will. „Vielleicht bremsen uns diese Dinge mental ein wenig, aber das darf keine Entschuldigung sein. Wir haben die Qualität im Kader, müssen sie nur abrufen.“ Das soll gegen eine Mannschaft gelingen, die Nehrbauer als „eingespielt und verschworen“ bezeichnet. „In diesem Spiel brauchen wir vom jedem hundert Prozent. Der Grötzenberg muss brennen.“ Robert Mikoschek und Dennis Kuczka kehren ins Aufgebot zurück. Abwehrchef Dennis Heidenpeter fällt weiterhin aus.

Beim Aufsteiger herrscht Erleichterung. Dank eines Last-Minute-Traumtores von Hermann Schattner wurde der TV Herkenrath mit 1:0 besiegt, der erste Erfolg ist der Truppe von Ingo Kippels nicht mehr zu nehmen. Der Trainer fährt ohne personelle Sorgen ins Bröltal, lediglich Tomasz Romanowski muss wegen Knieproblemen länger aussetzen. „Unabhängig von der Situation beim Gegner werden wir versuchen etwas mitzunehmen, wobei wir wissen, dass der THB, egal in welcher Besetzung, jede Mannschaft in dieser Liga schlagen kann“, sagt Kippels, der sein Team nicht unter Druck sieht. „Wir haben eine gute Ausgangssituation, indem wir schon einen Dreier eingefahren haben, mit dem nicht unbedingt zu rechnen war. Bröltal hat ganz andere Ambitionen als wir.“

Das Rezept, mit dem der TuS im Pokalviertelfinale geknackt werden konnte, wird der Übungsleiter nicht verändern. „Unser Ziel ist, kompakt zu stehen und aggressiv zu spielen, um dann unsere Qualitäten in der Vorwärtsbewegung durchzubringen. “ Erstmals kann Kippels auf den bislang gesperrten Salih Tatar zurückgreifen, so dass der etatmäßige Möller/Tatar-Angriffsduo, das in der Meistersaison 60-mal traf, endlich komplett ist. Auch Olcay Sen feiert seine Premiere. „Die Spiele beim Sparkassen-Cup und im Pokal waren eng, intensiv und von einem hohen Tempo geprägt. Das wird am Samstag nicht anders sein“, freut sich Kippels auf ein spannendes Nachbarschaftsduell, „das seinen ganz eigenen Charakter haben wird.“     
    

RSV Urbach - SSV Homburg-Nümbrecht  (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Christian Rüttgers, Max Lomnitz, Christoph Roth, Sebastian Schwarz.

Zum Spiel: Wie ausgeglichen die Bezirksliga in diesem Jahr besetzt ist, wird dadurch belegt, dass der SSV Homburg-Nümbrecht nach zwei absolvierten Spieltagen zusammen mit Schlebusch und Deutz das einzige Team in der verlustpunktfreien Zone ist. Dank der besseren Tordifferenz liegt man sogar an der Tabellenspitze. „Wir haben die sechs Punkte verdientermaßen eingefahren. Ich habe den Eindruck, dass die Spieler aus der verkorksten Rückrunde der letzten Saison gelernt haben. Das Spektakuläre ist uns etwas abhanden gekommen, dafür arbeiten wir sehr konzentriert und stehen kompakt“, erklärt Trainer Hans Jordan. Beim 2:1 in Bergisch Gladbach bot lediglich die einmal mehr fahrlässige Chancenverwertung Anlass zur Kritik. Jordan: „Alleine in der ersten Halbzeit haben wir vier, fünf Hochkaräter ausgelassen. Das hat sich zum Glück nicht gerächt.“

Auf Christian Rüttgers, der wegen eines Kapselrisses im Sprunggelenk ausfällt, Max Lomnitz (Gelb-Rot) sowie die beiden Langzeitverletzten muss der Übungsleiter beim Gastspiel im Kölner Südosten verzichten. Da der Kader groß genug ist, kann das Fehlen des Quartetts aber locker weggesteckt werden. „Wir sind ausgeglichen besetzt und ich werde weiterhin rotieren lassen. Dadurch sind wir nicht so leicht auszurechnen. Zurzeit habe ich beim Personal ein echtes Luxusproblem“, frohlockt Jordan. Urbach hatte zum Auftakt gegen Bergisch Gladbach II verloren, setzte allerdings mit dem 3:0 beim TuS Homburg-Bröltal ein echtes Ausrufezeichen. Für den zweiten Klub aus der Gemeinde Nümbrecht soll der RSV nicht zum Stolperstein werden. „Wir wollen unser Ding durchziehen und den nächsten Dreier holen“, betont Jordan. Wegen eines Jugendturniers in Nümbrecht wurde das Heimrecht getauscht.


VfR Wipperfürth - Bergfried Leverkusen (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Franco Lemke, Mazlum Akyol, Julian Schmitz, Dennis Grolewski, Samy Lakraa, Oliver Schmitz, Sinan Ataoglu.

Zum Spiel: Zweiter Teil der Leverkusener Wochen für den VfR Wipperfürth. Nachdem am vergangenen Spieltag gegen den FC ein 1:1 erzielt wurde, gastiert nun Landesliga-Absteiger SV Bergfried an den Ohler Wiesen. Es ist das dritte von insgesamt fünf Heimspielen hintereinander. „Wir spielen wieder zu Hause und wollen punkten, wenn möglich dreifach“, lautet die Vorgabe von Norbert Scheider. „Wir kennen Bergfried aus den letzten Jahren. Das waren immer Duelle auf Augenhöhe“, ergänzt der Coach, der mit der bisherigen Ausbeute zufrieden ist. Speziell der in Unterzahl erkämpfte Zähler gegen den ambitionierten Aufsteiger FC Leverkusen war wichtig für die Moral, wie Scheider betont. Die unwillkommenen Nachwehen: Franco Lemke erhielt wegen seines Platzverweises kurz vor der Halbzeit eine vierwöchige Sperre, Mazlum Akyol (Gelb-Rot) muss für eine Partie zuschauen.    

Da Dennis Grolewski im Urlaub weilt, gehen Scheider die zentralen Stürmer aus. „Das werden wir aber lösen“, gibt sich der Trainer gelassen. „Wir haben genügend offensive Mittelfeldspieler, die nach vorne rücken können. Optionen sind vorhanden, zumal Jan Schmitz wieder einsatzfähig ist.“ Ein Schmitz steht also vor dem Comeback, der andere muss seines erneut verschieben. Julian Schmitz bleibt nach einer Seuchensaison in Frielingsdorf das Pech treu: Am Sonntag sollte der Defensivakteur von Beginn an spielen, verletzte sich jedoch beim Warmmachen. Nachdem die erste Diagnose auf eine Zerrung hindeutete, stellte sich heraus, dass er sich einen Muskelfaseriss zugezogen hat – drei bis vier Wochen Pause. Dem breit besetzten Kader ist es zu verdanken, dass angesichts von sieben Ausfällen keine größeren Qualitätsverluste beklagt werden müssen.
  

SC West Köln – SV Frielingsdorf (Donnerstag, 19:30 Uhr).

Es fehlen: Philipp Schmidt, Fabian Höffgen, David Frielingsdorf und Luca Rackow sowie Marco Ripplinger.

Zum Spiel: siehe Extrabericht.


TV Herkenrath – SSV Bergneustadt (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlt: Tobias Breilmann.

Einsatz fraglich: Tolga Samut, Tom Haselbach, Egzon Haklaj, Methan Dalboy.

Zum Spiel:  Zweimal ordentlich verkauft, zweimal leer ausgegangen - so lautet das Zwischenfazit für den SSV Bergneustadt nach den ersten 180 Minuten in der Bezirksliga. Die wohl wichtigste Erkenntnis für Trainer Leo Geusa: Entgegen vielfach geäußerter Befürchtungen wurde die Mannschaft, zumindest bis hierhin, nicht zur Schlachtbank geführt. „Alle haben gesagt, dass wir abgeschossen werden, aber die Mannschaft hat gezeigt, was mit Einstellung, Disziplin und Kampf möglich ist. Darauf können wir aufbauen“, stellt Geusa fest. In beiden Partien sei mehr möglich gewesen. „Wir haben gegen zwei Aufstiegskandidaten aus dem Spiel heraus kaum etwas zugelassen. Dass wir letztlich durch zwei fragwürdige Elfmeter verloren haben, ist einfach traurig“, so Geusa.  

Die Defensive, vor der Saison noch als vermeintliche Problemzone ausgemacht, hat bislang über weite Strecken überzeugt, auch dank Neuzugang und Stabilisator Wael Majouj. Dagegen läuft es hinsichtlich der Vorwärtsbewegung alles andere als optimal. In der zweiten Halbzeit gegen Schlebusch hing Angreifer Tim Müller komplett in der Luft, Entlastungsangriffe konnten nicht mehr gefahren werden. „Wir müssen im Spiel nach vorne mehr investieren. Wir haben zu viel Angst davor, Fehler zu machen und vergessen, für Unterstützung in der Offensive zu sorgen.“ Den nächsten Gegner kennt Geusa aus der vergangenen Kreisliga A-Saison, als er mit der Spvg. Dümmlinghausen auf Herkenrath traf. „Sie sind spielerisch sehr stark und haben sich noch einmal verstärkt.“ Der Coach hofft, dass das angeschlagene Trio Tolga Samut, Tom Haselbach und Egzon Haklaj pünktlich fit wird. Auch die noch fehlende Spielberechtigung für Methan Dalboy soll bis Sonntag vorliegen.   


Vorschau Kreisliga A (3. Spieltag)

TV Hoffnungsthal – SV Schönenbach (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlt: Andreas Littau.

Zum Spiel: Zweimal gut gespielt, zweimal nicht belohnt worden. Der Aufsteiger aus Schönenbach zeigt insbesondere im Abschluss oftmals noch Nerven. Kommenden Sonntag kreuzt die Truppe von Spielertrainer Kilian Gärtner nun mit dem Kreisliga B-Meister der Staffel 2 aus Hoffnungsthal die Klingen. Beide Mannschaften wurden vor Saisonbeginn des Öfteren zu den Geheimfavoriten gezählt, warten bislang allerdings auf den ersten dreifachen Punktgewinn.

„Ich experimentiere noch ein wenig am System. Wir können vorne zwar effizienter und cleverer sein, allerdings müssen wir auch in der Defensive die Fehler abstellen. Daran arbeiten wir nun in den kommenden Wochen verstärkt, zumal diese Probleme saisonübergreifend bestehen“, geht der Trainer auch mit sich hart ins Gericht. „Dennoch: Wenn man wie in der letzten Begegnung gegen Holpe drei Treffer zuhause markiert, sollte man das Spiel eigentlich gewinnen“, moniert Gärtner.

Spielerisch müsse man sich in der Liga seines Erachtens nach nicht verstecken. „Bis auf zwei Spieler haben alle Akteure bereits Kreisliga A oder höher gespielt. Wir waren in beiden Partien mindestens ebenbürtig“, betont Gärtner, der im kommenden Spiel fast aus dem Vollen schöpfen kann. „Ich bin froh, dass die urlaubsbedingten Ausfälle nun ein Ende haben. Zuvor hat sich die Mannschaft fast von selbst aufgestellt, nun ist der nötige Konkurrenzkampf wieder vorhanden“, freut sich der Spielertrainer.

Den kommenden Gegner weiß er indes nicht einzuschätzen, macht sich diesbezüglich aber auch keine allzu großen Sorgen. „Wir treffen auf eine Mannschaft, von der ich lediglich weiß, dass sie die Ambitionen und das Potenzial hat in den oberen Tabellenregionen mitzuspielen. Dennoch weiß ich auch, wo unsere Stärken aber auch Schwächen liegen, so dass sich der Gegner bestenfalls auf uns einstellen muss. Wir fahren dorthin, um zu gewinnen, denn ein Punkt bringt uns nicht weiter“, gibt sich Gärtner siegessicher und hofft, dass kommenden Sonntag der erste Saisondreier eigefahren wird.

Die weiteren Partien des 3. Spieltags (Sonntag, 15 Uhr)
TSV Ründeroth – SSV Homburg-Nümbrecht II
SpVgg. Holpe-Steimelhagen – SV Refrath
Borussia Derschlag – Union Rösrath
FC Bensberg – SV Morsbach
SpVg. Dümmlinghausen – Heiligenhauser SV II
TuS Homburg-Bröltal II – BV 09 Drabenderhöhe
SSV Süng – Rot-Weiß Olpe

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Vorschau Frauenfußball (1. Spieltag)

Landesliga
TuRa Dieringhausen – Oberkasseler FV (Sonntag, 11 Uhr)
Rot-Weiß Eulenthal – VfB Kreuzberg (Sonntag, 13 Uhr)
KSV Heimersdorf – SV Morsbach (Sonntag, 15 Uhr)

Bezirksliga
VfL Engelskirchen – TuS Birk (Sonntag, 13 Uhr)
BSV Bielstein – SSV Ommerborn-Sand (Sonntag, 15 Uhr)
Eintracht Hohkeppel – FV Wiehl (Sonntag, 17 Uhr).
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