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WHV-Pokal: HSG erreicht 2. Runde nach Sieg gegen Nümbrecht

bv; 4. Jan 2010, 11:06 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Hier setzt sich HSG-Akteur Holger Fischer gegen Oliver Dax (SSV) durch.
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WHV-Pokal: HSG erreicht 2. Runde nach Sieg gegen Nümbrecht

bv; 4. Jan 2010, 11:06 Uhr
Oberberg – Verbandsligist Marienheide/Müllenbach behält gegen Oberligisten Nümbrecht mit 28:23 (14:15) die Oberhand (AKTUALISIERT).
HSG Marienheide/Müllenbach – SSV Nümbrecht 28:23 (14:15).

Die HSG Marienheide/Müllenbach ist der einzige oberbergische Vertreter, der die zweite Pokal-Runde des Westdeutschen Handballverbandes erreicht hat. Die Schützlinge von Trainer Maik Thiele behielten gegen den Oberligisten SSV Nümbrecht am Ende doch noch deutlich die Oberhand. Die Gäste, die ohne Kevin Schieferdecker, Sven Georgewitsch, Michael Fuchs und Philipp Winkler sowie Markus Bitzer auskommen mussten, kamen allerdings besser aus den Startblöcken und legten schnell mit 0:2 vor. In der Folgezeit hielt Nümbrecht, das von Jörg Schäfer für den urlaubenden Holger Faulenbach gecoacht wurde, den Drei-Tore-Vorsprung bis zum 8:11 konstant, was auch mit der tadellosen Leistung von Tobias Hartlieb im Tor zu tun hatte. „Wir sind gar nicht richtig ins Spiel gekommen und hatten zu viele Fehlwürfe und Ballverluste“, analysierte HSG-Trainer Maik Thiele.


[SSV-Kreisläufer Michael Krieger traf dreimal.]

Doch allmählich spielten sich die HSG-Akteure die Müdigkeit aus dem Körper und kamen nach zwei Wochen ohne Training in Fahrt. Bis zur Halbzeit gelang es, den Vorsprung des Oberligisten auf einen Treffer zu reduzieren. Nach dem Wechsel blieb das Spiel 15 Minuten lang ein Kräftemessen, bei dem kein Team einen Zentimeter preisgeben wollte. Die Spielgemeinschaft hatte mit den stark ersastzgeschwächten Gästen mehr Mühe als erwartet. Doch nach dem zwischenzeitlichen 19:20 brachten zwei Spieler die Wende zugunsten der HSG. Zum einen zeigte Keeper Pasqualino Gallina jetzt sein ganzes Können und vernagelte seinen Kasten, und auch Kreisläufer Sebastian Raymund lief nun zu großer Form auf. Am Ende hatte der junge Spieler neun Tore auf seinem Konto stehen.

Raymunds Tore waren aber auch notwendig, denn außer Holger Fischer hatte der HSG-Rückraum etwas Ladehemmung. Jedenfalls setzten sich die Gastgeber mit einem Zwischenspurt auf 25:20 ab, was die Vorentscheidung bedeutete. Der Sieg für den Verbandsligisten war jedenfalls in den letzten Minuten nicht mehr gefährdet. Für die nächste Runde wünscht sich Thiele jetzt sehnlichst ein Heimspiel. „Und dann am liebsten gegen einen Regionalligisten“ hofft er dann auf einen heißen tanz und attraktiven Handball für die Zuschauer.


Nümbrecht Trainer Jörg Schäfer war zwar letztendlich vom Ergebnis, nicht aber dem Auftritt seines Rumpfteams enttäuscht. "Für unsere heutigen Möglichkeiten haben wir eine Klasse-Leistung gezeigt", so Schäfer, der sogar zwei Jugend-Spieler aktivieren musste, um spielfähig zu sein. Neben der Einstellung gab es für die beiden SSV-Keeper Hartlieb und Michael Rösner ein Sonderlob.

HSG: Sebastian Raymund (9), Holger Fischer (9/3), Lutz Lichtinghagen (3), Sander Buchheim, Peter Voiss (je 2), Viktor Bogdan, Gunnar Ruddat, Christian Daase (je 1).

SSV: Mario Jatzke (5/2), Erhard Roth, Daniel Funk (je 4), Nico Keyser (3), Michael Krieger (3/1), Christof Bitzer (2), Oliver Dax (2/1).



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