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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, bv; 9. Sep 2010, 06:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, bv; 9. Sep 2010, 06:00 Uhr
Oberberg - Auf dieser Seite erhalten Interessierte kurz und kompakt die wichtigsten Infos zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams im Handballverband Mittelrhein.
Vorschau Oberliga Herren

Longericher SC – SSV Nümbrecht (Sa. 19 Uhr).

Es fehlt: keiner

In Nümbrecht blickt man optimistisch und mit Vorfreude auf den kommenden Samstag, wenn das erste Spiel endlich angepfiffen wird. „Es wird aber auch Zeit, denn die Spieler wollen endlich zeigen, wofür sie sich im Sommer gequält haben“, meint SSV-Sprecher André Lattek. Man sei für den Auftakt gut gerüstet, „und wir wissen, was wir können“, so Lattek weiter. Indiz dafür, dass der SSV nicht in die Domstadt fährt, um dort die Punkte abzuliefern. Man will sich beim LSC  mit einer guten Deckungsleistung die entsprechende Sicherheit holen, und hat auch wieder Keeper Philipp Winkler dabei, der nun doch nicht seine Schuhe an den Nagel hängt (OA berichtete). Gerade der Verbleib des Stammtorhüters könnte weitere Kräfte freisetzen, hofft Lattek. Jedenfalls geht der SSV ohne personelle Sorgen in das erste Spiel. Trainer Alex Orlov hat alle Mann an Bord.

Beim samstäglichen Gegner hat sich personell einiges getan. Der wurfgewaltige Rückraumschütze Sven Hüsemann hat sich ebenso wie Oliver Katanic verabschiedet. Marc Ferber muss aufgrund eines Kreuzbrandrisses noch lange pausieren. Als namhaften Zugang konnten die Nordkölner nur Sebastian Ament (Bergische Panther) verpflichten. Offiziell stapeln die LSC-Verantwortlichen tief und geben lediglich den Klassenerhalt als Ziel aus. André Lattek warnt jedoch, den Gegner ob der Ausfälle und Abgänge auf die leichte Schulter zu nehmen und mahnt vor den Qualitäten des jungen Keepers Philipp Ruch. „Der kann ein Spiel alleine entscheiden.“ Zum ersten Auswärtsspiel setzt der SSV Nümbrecht einen Sonderbus für Fans ein, der um 16:30 Uhr am Busparkplatz abfährt.   


Dünnwalder TV - TuS Derschlag (Sa. 19:30 Uhr).

Es fehlt: keiner

Vor dem 1. Spieltag ist eine Standortbestimmung äußerst schwierig. Das weiß auch TuS-Trainer Uli Pohl. Was allerdings fest steht, dass die Schwarz-Weißen zum Auftakt vor einem richtig schweren Spiel stehen, denn der Dünnwalder TV will nach einer durchwachsenden Vorsaison in dieser Spielzeit besser abschneiden. Das neue Team des früheren Nümbrechter Trainers Holger Faulenbach musste jedoch in der Vorbereitung schon einige Hiobsbotschaften verkraften. Rückraum-Goalgetter Johannes Schäfer zog sich eine schwere Daumenverletzung zu, die sogar zum Karriereende führte, und auch Philipp Nebeling, Rückkehrer vom TV Rheinbach, steht aufgrund einer Verletzung voraussichtlich nicht zur Verfügung.

Eigentlich also beste Voraussetzungen  für den ersten Derschlager Auswärtssieg. Doch Pohl warnt vor dem unangenehmen Gegner: „Gerade am 1. Spieltag ist alles offen. Das wird kein Selbstläufer." Freilich sieht er sein Team bereits in einer guten Form und rechnet eigentlich schon mit zwei Punkten, zumal der TuS alle Spieler einsatzfähig meldet. Gespannt ist der Coach, ob die Mannschaft die Akzente der Vorbereitung, Tempospiel nach vorne und eine verbesserte Deckung auch im Pflichtspiel umsetzen kann. "Wir wollen endlich mal mit zwei Pluspunkten starten"


HSG Marienheide/Müllenbach – TuS Opladen (Sa. 19:30 Uhr).

Es fehlen: Peter Voiss (verletzt), Marcus Schneider (verhindert)

David gegen Goliath – eine Rolle mit der sich der Coach des Aufsteigers, Maik Thiele, sehr gut anfreunden kann. Schließlich gelten die Gäste, die am Samstag zum ersten Saisonspiel ihre Visitenkarte auf der Hei abgeben, als ein Anwärter auf eine Top 5-Platzierung. Die Gäste mussten allerdings vor dem Saisonstart schon die Verletzung ihrer Neuverpflichtung Nico Schmidt hinnehmen, der bis Anfang kommenden Jahres auf Eis liegt. Dennoch dürfte Opladen immer noch so stark sein, dass die HSG am Samstag eine Top-Leistung hinlegen muss, will man dem Favoriten Paroli bieten. Das sieht Maik Thiele ähnlich: „Wir müssen von Beginn an hellwach sein und gerade in den ersten Spielminuten zeigen, dass wir nicht von ungefähr in die Oberliga aufgestiegen sind“, so der Trainer der Spielgemeinschaft.

Grundsätzlich hält er Opladen jedoch für eines der besten Teams der Liga. „Die sind eigentlich eine Nummer zu groß für uns“, so Thiele, der zu allem Übel noch auf seinen verletzten Spielmacher Peter Voiss verzichten muss. Auch Marcus Schneider steht nicht zur Verfügung. Dennoch will die HSG kein Kanonenfutter sein. „Eine Chance gibt es immer. Das werde ich meinem Team auch sagen und erwarte, dass sich jeder zu 100 Prozent reinhängt“, erwartet der Coach eine voll motivierte Mannschaft. Ein Wiedersehen gibt es im Übrigen mit dem Ex-Müllenbacher Eric Tiziani, der vor der Saison vom SSV Nümbrecht zum TuS wechselte. „Er wird sich bestimmt freuen, einmal gegen seine alten Kumpels antreten zu können, aber er wird keine Sonderbehandlung bekommen“, unkt Thiele.


VfL Gummersbach II – Pulheimer SC (So. 17 Uhr).

Es fehlt: Philipp Schmitz (Bänderdehnung)

Einsatz fraglich:  Dirk Schumacher

An der Favoritenrolle der Gastgeber gibt es keinen Zweifel. Alles andere als ein Sieg der Gummersbacher Zweitvertretung wäre eine Riesenüberraschung. Schließlich haben die Kreisstädter entsprechend personell mit Philipp Wilhelm und Dirk Schumacher aufgerüstet, und am Sonntag können zudem alle Kaderspieler des Bundesligakaders ins Geschehen eingreifen. Der VfL geht also bis auf den verletzten Philipp Schmitz mit der stärksten Besetzung in die Partie mit den Landkölnern. Doch VfL-Coach Leszek Hoft warnt vor Überheblichkeit: „So eine Favoritenrolle ist gefährlich. Pulheim hat eine richtig starke und vor allem eingespielte Mannschaft“, warnt Hoft.

Tatsächlich bieten die Gäste mit Christoph Schaaps einen Mann im Rückraum auf, der in der abgelaufenen Saison 203 Tore erzielt hat. Auch Rechtsaußen Jan Giesen erwies sich als treffsicher. Ein Transfercoup gelang dem PSC zudem mit der Verpflichtung von Bruno Scherer, der beim Zweitligisten Leichlinger TV in der vergangenen Saison 60 Tore erzielte. „Ein Kraftpaket am Kreis, der kaum zu stoppen ist“, weiß Hoft. Das Spiel gegen Pulheim ist also eines, das auf dem Papier leicht erscheint, sich in der Praxis jedoch als echte Aufgabe erweisen könnte. „Wir brauchen sicherlich noch einige Wochen, ehe wir uns auch spielerisch gefunden haben werden“, meint Hoft, der am Sonntag auf Schnelligkeit und die individuellen Fähigkeiten seiner Spieler setzt.


Vorschau Verbandsliga Herren

CVJM Oberwiehl – HSG Niederpleis/St.Augustin (Sa., 19:30 Uhr).

Es fehlen: Jan Böhl (Handverletzung), Andre Rischikov, Stefan Ufer, Max Riegert, Simon Oberbüscher (alle langzeitverletzt).

[Jan Dominik Böhl hat erneut Probleme mit seiner Handverletzung und reiht sich in die lange Liste der Langzeitverletzten ein.]

Zum Spiel: Wenig Lust auf ein Déjà-vu verspürt CVJM-Coach Helge Janeck. Denn schon letztes Jahr starteten seine Oberwiehler gegen das Team aus Niederpleis in die Saison. Damals setzte es eine 27:31-Heimniederlage. Ein Ergebnis, das Janeck nicht gerade wiederholen will. „Dieses Mal ist das Omen nicht ganz so schlecht. Dieses Jahr haben wir unser Pokalspiel vor der Saison gewonnen“, traut Janeck seinem Team trotz des eher durchwachsenen HVM-Pokalauftritts dieses Jahr einiges zu. Und noch eine weitere Serie will der CVJM-Trainer durchbrechen. Denn die letzten beiden Heimauftritte verloren die Oberwiehler beide gegen das Team von Keno Knittel und Stefan Tutje.

Den Gegner schätzt Janeck dabei sogar noch um einiges stärker ein, als vergangenes Jahr. „Niederpleis hat im Sommer mit Alex Busche, Christian Lehnert, Thomas Burkowski und Dennis Bredehorst vor allem seinen Rückraum gut aufgerüstet“, erwartet er die defensivstarken Gäste im Kampf um die vorderen Tabellenplätze. HSG-Goalgetter Manfred Schnupp sei zum Saisonstart allerdings noch verletzt. „Das ist eine sehr kompakte Mannschaft, gegen die wir Geduld haben müssen“, so Janeck. Mit Ausnahme der Langzeitverletzten kann der Coach im ersten Heimspiel auf den kompletten Kader zurückgreifen.


Vorschau Landesliga Herren

Longericher SC II – SSV Nümbrecht II (Sa., 17 Uhr).

Es fehlt: Patrick Seebaum (Achillesfersenprobleme).

[Patrick Seebaum konnte wegen Achillesfersenproblemen nicht trainieren und fällt in Longerich aus.]

Zum Spiel: Bevor es am Samstag zum Duell der beiden Oberligamannschaften des LSC und des SSV kommt, duellieren sich am späten Nachmittag zunächst die beiden Reserveteams der Vereine. Und die Nümbrechter rechnen sich beim letztjährigen Tabellenfünften einiges aus. „Wir wollen uns nicht verstecken und etwas Zählbares mit nach Hause nehmen“, gibt sich SSV-Sprecher André Lattek angriffslustig. Die Mannschaft von Udo Bitzer habe in den letzten Trainingseinheiten gut mitgezogen und fiebere dem Saisonstart entgegen. Hoffnung mache zudem die Longericher Niederlage im HVM-Pokal gegen den TV Wahlscheid, bei dem die Nordkölner nicht überzeugt hätten, wie Lattek weiß: „Die Jungs sind voll motiviert und wollen die ersten Punkte einsammeln.“


CVJM Oberwiehl II – HSG Refrath/Hand (Sa., 17:30 Uhr).

Es fehlen: Fabian Schneider, Arvid Haah, Marco Dabringhausen (alle auf Klassenfahrt), Christopher Heinrich (Fingerverletzung).

Einsatz fraglich: Bastian Schneider (Fingerverletzung).

[Hinter dem Einsatz von Bastian Schneider steht ein Fragezeichen.]

Zum Spiel: In der Außenseiterrolle befindet sich die Oberwiehler Reserve gegen den Verbandsligaabsteiger aus Refrath/Hand. Die Gäste stiegen vergangene Saison zwar sang- und klanglos aus der Verbandsliga ab und musste zudem den Abgang einiger Leistungsträger verkraften, dennoch hängen für CVJM-Co-Trainer Stefan Tetzner die Trauben gegen die routinierten Gäste deutlich zu hoch: „Wir rechnen uns gegen Refrath nicht viel aus. Gerade in Sachen Erfahrung werden sie unserer jungen Truppe viel voraus haben.“ Für die junge neuformierte CVJM-Mannschaft gehe es in den ersten Spielen vielmehr darum, sich in der Liga zu akklimatisieren. „Das wird wohl bis zur Herbstpause dauern“, hofft Tetzner trotzdem auf einen couragierten Auftritt seines Teams: „Wir müssen versuchen über eine gute Abwehrleistung ins Spiel zu kommen.“


TV Strombach – Leichlinger TV II (Sa., 18 Uhr).

Es fehlt: Keiner

Einsatz fraglich: Fabian Hamacher (Schulterprobleme), Marc Lietzke (Trainingsrückstand).

[Marc Lietzke konnte die vergangenen zwei Wochen aufgrund einer Bronchitis nicht trainieren. Sein Debüt im TVS-Trikot ist daher noch fraglich.]

Zum Spiel: „Ich hoffe, dass nach der misslungenen Generalprobe nun der feine Auftakt folgt“, setzt TVS-Trainer Kai Stübben auf die Karte Wiedergutmachung zum Saisonstart. Denn gegen das Team aus Leichlingen muss sich die Mannschaft von Oliver Meyer und Kai Stübben ganz anders präsentieren, als zuletzt bei der „katastrophalen“ HVM-Pokal-Niederlage in Dünnwald. Sonst könnten die Aufstiegshoffnungen der Strombacher bereits am ersten Spieltag einen erheblichen Dämpfer verpasst bekommen. So fordert Stübben auch eine von Anfang an konzentrierte Leistung: „Wir wissen selbst noch nicht genau, wo wir stehen, können Leichlingen auch noch nicht einschätzen, aber wir müssen von der ersten Sekunde an wach sein und unsere Leistung bringen.“


TV Bergneustadt – TuS Opladen II (Sa., 19:30 Uhr).

Es fehlt: Keiner

[Rainer Jäckel kann am ersten Spieltag auf den kompletten Kader zurückgreifen.]

Zum Spiel: Neuland betritt am Samstag der TV Bergneustadt bei seinem Heimspiel gegen die Opladener Reserve. Erstmals seit Jahren tritt die erste Mannschaft des TVB wieder in der Landesliga an und bekommt es direkt mit einem unbequemen Gegner zu tun. TVB-Coach Rainer Jäckel kennt das Opladener Team zwar nicht, weiß aber um deren gute Jugendarbeit: „Einige der Jungs kenne ich aus diversen Auswahlmannschaften. Das wird für unser Team eine erste echte Herausforderung.“ Vergangene Woche wusste die TuS-Reserve, die einen schnellen Ball pflegt, bei ihrem HVM-Pokal-Auftritt durchaus zu überzeugen und ärgerte den Oberligisten aus Longerich lange Zeit. „Für uns gilt es nun das Trainierte abzurufen und im ersten Heimspiel zu beweisen, dass wir auf den Punkt fit sind“, so Jäckel abschließend.


TV Jahn Köln-Wahn – TV Wahlscheid (Sa., 19:30 Uhr).

Es fehlen: Peter Notbohm (Schiedsrichtereinsatz), Axel Hummel (Privat verhindert).

[Routinier Axel Hummel wird die Reise nach Köln nicht mit antreten.]

Zum Spiel: Nach dem erfolgreichen Pokalauftritt in Longerich haben die Wahlscheider Wölfe Blut gewittert und wollen nun auch in der Liga nachlegen. Trainer Stefan Thomm warnt allerdings bereits vorher: „Liga und Pokal sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe!“ Zumal er das Flughafenteam aus Köln-Wahn zu den Favoriten auf die Meisterschaft zählt: „Sie haben sich über die Sommerpause enorm verstärkt. Es gibt sicherlich leichtere Auftaktgegner.“ Trotzdem glaubt er an sein Team, das eine solide Vorbereitung spielte und mit den gegebenen Aufgaben gewachsen sei. Agieren die Gäste ähnlich konzentriert, wie beim Pokalspiel vergangene Woche, traut Thomm seinen Schützlingen jedenfalls eine Überraschung zu: „Mit diesem Engagement haben wir auch in Wahn eine Chance.“ Fehlen werden zum Saisonauftakt die verhinderten Axel Hummel und Peter Notbohm.


Vorschau Jugendregionalliga

HSG Handball Lemgo – VfL Gummersbach (Fr., 20 Uhr).
  
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