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Perfekte Premiere dank Teufelskerl Efremidis

lo; 29. Aug 2010, 20:31 Uhr
Oberberg Aktuell
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Perfekte Premiere dank Teufelskerl Efremidis

lo; 29. Aug 2010, 20:31 Uhr
Oberberg - Neustädter U23 gewinnt in Nippes, Torwart Efremidis überragend - Turbulente Schlussphase in Hackenberg - SVF mit Derbypleite - Die Bezirksliga wird präsentiert von 'ONI-Wärmetrafo GmbH'.



SSV Ostheim – TuS Homburg-Bröltal 2:2 (1:2).

Vor der Partie hätte Dieter Jacobs mit einem Remis leben können, „aufgrund der Mehrzahl an klareren Chancen wäre ein Sieg aber durchaus möglich gewesen“, resümierte der THB-Trainer. Dabei ging es für die Gäste zunächst so los wie bei so vielen Auftritten auf Auswärtsasche: Nach einem Fehlpass von Michael Möller schaltete Ostheim blitzschnell um und erzielte das 1:0. Ein Doppelschlag von Michael Will brachten die Bröltaler aber wieder zurück in die Partie, in deren Verlauf der TuS laut Jacobs die größeren Spielanteile besaß. Allerdings hatte man Glück, als ein Heber der Platzherren knapp am Tor vorbeiging (50.).


[Michael Will erzielte beide Treffer für den THB.]

Ein paar Minuten musste Bröltal schließlich doch den zweiten Gegentreffer hinnehmen. In der Schlussphase hatte Will das 2:3 auf dem Kopf und Vitali Kelm schob die Kugel freistehend am Kasten vorbei, Ostheim hätter aber auch noch als Sieger vom Platz gehen können, wenn der SSV-Akteur aus kürzester Entfernung nicht vergeben hätte (75.). „Aufgrund der Tatsache, dass wir auswärts gespielt haben und in einigen Situationen die Abstimmung gefehlt hat, bin ich mit dem Unentschieden nicht unzufrieden“, so Jacobs. Alexander Lisun musste mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden.

Tore
1:0 (7.), 1:1 Michael Will (23. Freistoß), 1:2 Michael Will (25. Vitali Kelm), 2:2 (58.)

TuS Homburg-Bröltal
Ioannis Stavropoulos; Tim Breidenbach, Mehmet Ümit, Alexander Lisun (60. Robert Mikoschek), Eduard Kelm, Adrian Mikoschek, Fitim Dauti, Festim Mimini, Vitali Kelm, Michael Möller (58. Serdar Aslan), Michael Will.  


TuS Marialinden – SV Frielingsdorf 4:1 (2:0).

Auch im dritten Bezirksliga-Duell mit dem TuS Marialinden blieb der SVF ohne Sieg. In der Anfangsphase gestalteten die Gäste das Geschehen offen und kamen durch Jonas Stiefelhagen und Johannes Kisseler zu guten Möglichkeiten. Auf der anderen Seite musste Timo Braun bei einem Kopfball sein ganzes Können aufbieten, ein weiterer Versuch der Platzherren ging knapp daneben. Dann schlug die große Stunde von Sascha Wallmeroth, der innerhalb von drei Minuten zweimal einnetzte und Marialinden auf die Siegerstraße brachte. Als kurz darauf Kisseler wegen einer versuchten Tätlichkeit mit „Rot“ vom Platz musste, sprach nicht mehr viel für die Gäste. Zwar konnte Dennis Lüdenbach nach einer zunächst ereignislosen zweiten Hälfte verkürzen, doch mit zwei Kontertoren machte Marialinden den Sack zu. „Wir haben uns heute selbst geschlagen. Die ersten beiden Gegentreffer waren vermeidbar und wenn man fast 60 Minuten in Unterzahl spielt, ist es gegen solch einen Gegner sehr schwer“, bilanzierte Coach Maik Alzer. Peter Schnickmann musste bereits nach einer Viertelstunde wegen des Verdachts auf einen Innenbandriss im Knie ausgetzauscht werden.

Tore
1:0 Sascha Wallmeroth (28.), 2:0 Sascha Wallmeroth (31.), 2:1 Dennis Lüdenbach (70.), 3:1 (77.), 4:1 (85.)

Besonderes Vorkommnis
Rote Karte für den Frielingsdorfer Johannes Kisseler (35. versuchte Tätlichkeit)

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Johannes Kisseler, Tim Geisler, Robert Bolz, Fabian Höffgen, Oliver Schmitz, Benjamin Keller, Peter Schnickmann (15. Jonas Stiefelhagen), Matthias Rottländer, Dennis Lüdenbach, Christian Platz.


TuS Lindlar – Heiligenhauser SV 1:1 (1:0).

„Das war für uns ein gewonnener Punkt. Heiligenhaus war die klar bessere Mannschaft“, gab TuS-Coach Werner Thies nach der Partie unumwunden zu. Nach der ersten gefährlichen Aktion der Gäste, die Torwart Sascha Nussbaum bereinigen konnte (5.), kamen die Platzherren für rund eine Viertelstunde fast gar nicht mehr aus der eigenen Hälfte und hatten Glück, dass Heiligenhaus seine Möglichkeiten nicht zu nutzen wusste. Der Führungstreffer resultierte aus dem Freistoß von Marco Buchholz und war zu diesem Zeitpunkt mehr als schmeichelhaft. Nach der Halbzeitansprache zeigte sich Lindlar in spielerischer Hinsicht verbessert. Leon Teschendorf und Sebastian Hollstein (aus anderthalb Metern über das Tor) verpassten es jedoch, eine Vorentscheidung herbeizuführen. Ein Foulelfmeter brachte den Gästen schließlich noch den insgesamt verdienten Ausgleich. Nußbaum hatte einen HSV-Kicker von den Beinen geholt. „Er sagt, dass er zuerst am Ball war. Ich konnte es nicht genau sehen“, so Thies.    

Tore
1:0 Marco Buchholz (43. Freistoß), 1:1 (74. Foulelfmeter)

TuS Lindlar
Sascha Nußbaum; Stefan Pilgram, Sebastian Räbsch, Michael Karger, Marco Buchholz, Markus Ubl (81. Tobias Miebis), Jendrik Müller (77. Daniel Steiner), Abdu Turan, Daniel Werner, Leon Teschendorf (69. Kevin Gaul), Sebastian Hollstein.



[Michael Efremidis war der Matchwinner für die SSV-Reserve.]

SC Germania Nippes – SSV Bergneustadt U23 0:2 (0:1).

Gelungene Premiere für den Aufsteiger, der ein echtes Kampfspiel dank einer konsequenten Chancenverwertung und einem hervorragend aufgelegten Keeper Michael Efremidis gewinnen konnte. „Er war unser Matchwinner“, erklärte Coach Frank Baxmeier. Im Duell der Liga-Neulinge machte Nippes zu Beginn ordentlich Alarm und setzte Bergneustadt unter Druck. Mit Glück und Geschick überstand man diese Drangperiode und nach gelungenem Zuspiel von Tom Maiwald erzielte Daniel Häusler Mitte der ersten Hälfte das 0:1. Danach stand Efremidis erstmals im Mittelpunkt, als er zweimal den Ausgleich verhinderte. Nach dem Seitenwechsel gestalteten die Gäste die Partie zunächst offen, „ab der 65. Minute hat der Gegner aber alles in die Waagschale geworfen, während wir viel zu tief standen“, so Baxmeier. Efremidis entschärfte in der Schlussphase drei Eins-gegen-eins-Situationen und avancierte damit endgültig zum Mann des Spiels. In der Nachspielzeit markierte Juri Mendel den erlösenden zweiten Treffer.        

Tore
0:1 Daniel Häusler (25.), 0:2 Juri Mendel (90.+1)

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot für einen Nippeser Akteur (88.).

SSV Bergneustadt U23
Michael Efremidis, Alexander Tomm, Niklas Liehn, Oguzhan Celik, Markus Mancarella (72. Marco Bartoszewicz), Tolga Samut, Tom Maiwald, Daniel Häusler, Domenico Scavello (55. Juri Mendel), Christopher Lieblang (55. Ali-Bayram Celik), Matthias Schenk.


VfR Wipperfürth – Spvg. Deutz 2:0 (2:0).

„Das war ein guter Start, aber wir sollten den Sieg nicht überbewerten. Wir hatten noch zu viele Fehler im Spielaufbau und müssen unsere Chancen besser nutzen“, erklärte VfR-Coach Norbert Scheider nach dem aufgrund der Personalsituation nicht unbedingt zu erwartenden Erfolg. Beide Mannschaften spielten zunächst abwartend und waren auf die Sicherung der eigenen Defensive aus. Gleich die erste Gelegenheit nutzte Wipperfürth: Michael Brandt bediente Methan Dalboy, der den Führungstreffer besorgte. Wenig später war der Vorlagengeber per Kopf zum 2:0 erfolgreich. Deutz drückte nach der Pause aufs Tempo, bis auf einige wenige Situationen ließ der VfR aber nichts zu. Auf der anderen Seite verpassten Dalboy, Christopher Dreiner Patrick Althoff und Tim Kappe aussichtsreiche Kontergelegenheiten. Ein weiterer Treffer Dalboys wurde wegen eines vermeintlichen Handspiels nicht anerkannt. „Ich bin mit dem Auftritt der Mannschaft sehr zufrieden“, sagte Scheider.  
  
Tore
1:0 Methan Dalboy (32. Michael Brandt), 2:0 Michael Brandt (38. Christopher Dreiner)

VfR Wipperfürth
Tobias Kapellen; Dominic Willms, Wael Majouj (90. Michael Niemand), Benjamin Butter, Julian Schmitz, Erkan Yorganci, Michael Brandt (85. Tim Kappe), Jan Schmitz, Patrick Althoff, Christopher Dreiner (85. Matthias Rottmannn), Methan Dalboy.



[Olcay Sen brachte Baris Spor mit seinem Doppelpack auf die Siegerstraße.]

Baris Spor Hackenberg – CfB Ford Niehl 5:3 (1:0).

Das junge Hackenberger Team hat die erste Herausforderung der Saison gemeistert. Die Verantwortlichen hätten hundertprozentig zufrieden sein können, wenn die turbulente Schlussphase nicht gewesen wäre. Nach dem berechtigten Platzverweis für Torwart Bastian Metz musste Feldspieler Serdar Colak zwischen die Pfosten. Nachdem er das 5:2 nicht verhindern konnte, blieb er beim nächsten Angriff der Gäste nach dem angeblichen Tritt eines Gästeakteurs verletzt liegen. Der Schiedsrichter unterbrach die Partie nicht, Niehl spielte weiter und erzielte das 5:3. „Solch ein Verhalten kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin sauer auf den Schiedsrichter und den Gegner“, ärgerte sich Trainer Aydin Arslan, der vom Rest der Begegnung aber durchaus begeistert sein konnte. Der verdienten Halbzeitführung folgte unmittelbar nach Wiederbeginn die kalte Dusche in Form des Ausgleichs. Doch die Baris Spor-Kicker zeigten sich nicht geschockt und zogen innerhalb weniger Minuten auf 5:1 davon. Nach den beiden Anschlusstreffern warf Niehl alles nach vorne, Hackenberg konnte die Angriffe aber erfolgreich abwehren. „Ein Riesenkompliment an die Mannschaft. Sie hat den Gegner über 85 Minuten beherrscht“, bilanzierte Teammanager Tezcan Arslan.

Tore
1:0 Selcuk Alay (32.), 1:1 (46.), 2:1 Olcay Se (49.), 3:1 Olcay Sen (50.), 4:1 Erdinc Sentürk (58.), 5:1 Selcuk Alay (63.), 5:2 (85. Foulelfmeter), 5:3 (86.).

Besonderes Vorkommnis
Rote Karte für den Hackenberger Torwart Bastian Metz (84. Notbremse), Feldspieler Serdar Colak rückte ins Tor, weil das Auswechselkontingent bereits erschöpft war

Baris Spor Hackenberg
Bastian Metz; Tahsin Tümer, Mustafa Kuzu, Ufuk Simsek (50. Abdullah Atas), Serdar Colak, Erdinc Sentürk (65. Alper Durak), Nail Okuyucu (65. Salih Tatar), Selcuk Alay, Ugur Karakavuz, Olcay Sen, Furkan Karagöz.

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