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Tötungsdelikt in Wipperfürth: Tatverdächtiger vermindert schuldfähig?

Red; 20. Aug 2015, 13:16 Uhr
Martin Hütt --- Taxifahrer trauern um ihren getöteten Kollegen.
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Tötungsdelikt in Wipperfürth: Tatverdächtiger vermindert schuldfähig?

Red; 20. Aug 2015, 13:16 Uhr
Wipperfürth – Aufgrund einer „ernstzunehmenden psychischen Erkrankung“ wurde der 22-Jährige, der einen Taxifahrer erstochen haben soll, in einer psychiatrischen Klinik untergebracht – Taxifahrer trauern um Kollegen (AKTUALISIERT)
Keine 24 Stunden nach der tödlichen Messerattacke am vergangenen Sonntagabend in Wipperfürth, nahm die Polizei einen 22-jährigen Tatverdächtigen fest. Ihm wird vorgeworfen, einen 63-jährigen Taxifahrer im Streit um den Fahrpreis mit einem Messer tödlich verletzt zu haben. Wie die Staatsanwaltschaft Köln bestätigte, kam er jedoch nicht in Haft, sondern in eine forensische Klinik. „Eine vorläufige Betrachtung hat ergeben, dass der Tatverdächtige unter einer ernstzunehmenden psychischen Erkrankung leidet, aufgrund der er auch als vermindert schuldfähig gelten könnte“, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Schuldfähigkeit wird nun weiter geprüft, ein abschließendes Urteil darüber wird in der Hauptverhandlung gefällt.

Indes haben sich oberbergische Taxifahrer am heutigen morgen am Tatort, dem Wipperfürther Marktplatz, versammelt, um gemeinsam zu trauern. Dort, wo schon zahlreiche Blumen und Kerzen niedergelegt wurden, dachten auch sie an ihren Kollegen. Vielen war er bekannt. Zum Zeichen ihrer Trauer haben zahlreiche Fahrer ihr Taxi mit einem Trauerflor versehen.

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