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Grippewelle: Blutkonserven werden knapp

ls; 27. Feb 2018, 16:40 Uhr
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Grippewelle: Blutkonserven werden knapp

ls; 27. Feb 2018, 16:40 Uhr
Oberberg - Das Deutsche Rote Kreuz ruft alle gesunden Menschen zur Blutspende auf, denn aufgrund der Grippewelle könnten die Konserven in den nächsten Wochen knapp werden.
Die Blutspenderzahlen des fast abgelaufenen Monats Februar bereiten Hildegard Kranenberg Sorgen. Sie ist Assistentin der Geschäftsführung beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Oberberg und hat einen Rückgang von rund 400 Spendern im Vergleich zum Februar 2017 zu verzeichnen. Kranenberg vermutet, die Grippewelle trage dazu bei, dass zuletzt weniger Menschen ihren wertvollen Lebenssaft gespendet haben. „Bei akuter Krankheit darf kein Blut gespendet werden", sagt sie und ruft daher alle „gesunden Menschen“ zu einer Spende auf. Bei der Einnahme von Antibiotika ist das Blutspenden gar für einen Zeitraum von vier Wochen nach der letzten Einnahme verboten.  

Besonders jetzt, wo der Höhepunkt der Grippewelle noch nicht erreicht ist, sei jede einzelne Spende wichtig. „Ansonsten könnte es in Krankenhäusern zu Engpässen bei Operationen kommen“, befürchtet sie. Nicht akute Eingriffe müssten dann eventuell verschoben werden. Darauf weist auch der Blutspendedienst West in einer Pressemitteilung hin. „Durch die geringe Haltbarkeit von Blut können keine langfristigen Vorräte angelegt werden“, heißt es dort. Umso wichtiger sei es, spontan Blut zu spenden.

Operationen mussten im Klinikum Oberberg bisher noch nicht verschoben werden, erklärt Pressesprecherin Angela Altz: „Langsam werden aber die sowieso schon seltenen Blutgruppen 0- und A-negativ knapp. Bisher werden die Krankenhäuser aber durch den Blutspendedienst ausreichend beliefert."

Die aktuellen Blutspendertermine gibt es hier.
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