Archiv

Mit dem Projekt „Ometepe“ unterwegs für eine Hoffnung

vma; 1. Feb 2014, 23:48 Uhr
Bilder: Vera Marzinski --- Wie schon beim Jubiläumsfest sorgten die Mitglieder der Afrikanischen Union Gummersbach für den kulinarischen Genuss.
ARCHIV

Mit dem Projekt „Ometepe“ unterwegs für eine Hoffnung

vma; 1. Feb 2014, 23:48 Uhr
Wiehl – Zum traditionellen Neujahrsempfang des Ometepe-Projekts kamen viele Gäste und erfuhren Neues über das Projekt auf der Insel im Nicaragua-See.
Mehr als sich angemeldet hatten, kamen zum Neujahrsempfang in die Behinderten-Werkstätten BWO in Wiehl-Faulmert. Aber gelassen meinte Michael Höhn: „Wir machen es ganz nicaraguanisch – wir rücken einfach mehr zusammen“. Auch das afrikanische Essen reichte aus für alle. „Die Freunde und Freundinnen von der Afrikanischen Union Gummersbach“ bewirteten die Gäste, wie bereits beim Ometepe-Fest zum 20-jährigen Projektbestehen im Juli 2013. Ein Fest, bei dem das Projekt nicht nur das Jubiläum feierte sondern die Gemeinschaft und Integration anderer Gruppen förderte.  Und so befand Celstine Unaichi von der Afrikanischen Union Gummersbach: „Wir können uns hier zu Hause fühlen“.



Einen Rückblick auf das vergangene Jahr und einen Ausblick zum Projekt Ometepe gab Monika Höhn an diesem Abend. Eine eindrucksvolle Fotodokumentation mit Musik aus Nicaragua ließ abschließend das letzte Jahr Revue passieren. Zum einen Fotos von Nicaragua, aber auch vom Jubiläumsfest, bei dem eine Delegation aus Ometepe gemeinsam mit dem dortigen Projektleiter Alcides Flores im Oberbergischen war. Daran erinnerte auch Superintendent Jürgen Knabe und freute sich über den Bau der mittlerweile 171 festen Häuser auf Ometepe durch das Projekt. Dies sei nur möglich durch die vielen Spenden.

Dabei lebe gerade dieses Projekt durch die große Vernetzung der Spender. Ob Spendensammlungen anlässlich von Geburtstagen, Beerdigungen oder anderen Veranstaltungen oder Großspenden wie die fast 17.000 €, die durch Zahngoldspenden in 2013 in das Projekt fließen konnten – viele Menschen tragen zum Gelingen des Projektes bei. In bunten Sparschweinen überreichten vier Schüler der Drachenklasse 3 B der Grundschule Bernberg gemeinsam mit ihrer Lehrerin Mechthild Sülzer 414,14 € an das Ehepaar Höhn an diesem Abend. Sie hatten Witzkarten in deutscher und spanischer Sprache erstellt und verkauft. Eine Kooperation mit der Schule „La Esperanza“ ist geplant. Etwa 20 Kinder besuchen die Vorschule „Die Hoffnung“ (= Preescolar „La Esperanza“) im Zentrum von Santo Domingo/Nicaragua.


[Mechthild Sülzer und einige ihrer Schüler überreichten einen Scheck und bunte Sparscheine mit dem für das Ometepe-Projekt eingenommenem Geld.]

„Selig sind die Menschen, die hoffen können und die Visionen haben“, so Superintendent Knabe. Genau solche Menschen seien für so ein Projekt notwendig und dazu könne jeder beitragen. Michael Schell, erster Beigeordneter der Stadt Wiehl, wies auf die vielen Menschen hin, die Zeit und Geld einsetzen um für andere Menschen Perspektiven zu schaffen – wie auch beim Projekt Ometepe. Und auch Horst Ostermann, ehemaliger Superintendent und Vorsitzender des Fachausschusses Ometepe beim Kirchenkreis an der Agger, betonte „Mit Ometepe sind wir unterwegs für eine Hoffnung“. So konnte Monika Höhn mitteilen, dass auch in 2014 die Gesundheits- und Bildungsarbeit fortgesetzt werden kann sowie weitere Häuser und Latrinen für die Ärmsten gebaut und auch weiter Studienunterstützungen vergeben werden können.


[Einen musikalischen Genuss bot das Gospel-Quartett aus Gummersbach – v.l. Annette Giebler, Helena Zylka, Lena Stinder und Claudia Lemmer.]
  
Ein Abend mit vielen Informationen, zum Kennenlernen und Austauschen. Mit „Jollof Reis“ aus Ghana, gebratenen Kochbananen oder „Pilam Reis“ aus Kenia oder Yams aus Westafrika – eine unverarbeitete Wurzel der Yamspflanze (tropische Kletterpflanze), die mehlig sind und süßlich schmecken, lag zur Ansicht am Buffett - verwöhnten die Mitglieder Afrikanischen Union Gummersbach die Gäste kulinarisch. Musikalisch präsentierte das Gospel-Quartett aus Gummersbach einige Lieder. Bei gutem Essen und Musik kam es nach dem offiziellen Teil zum regen Austausch unter den Gästen über das Ometepe-Projekt.
WERBUNG