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Baden, vergnügen und genießen am Aggerstrand

bv; 6. Jul 2013, 18:08 Uhr
Bilder: Bernd Vorländer --- Geschafft, der Aggerstrand in Ründeroth ist eröffnet. AWO-Chefin Beate Ruland, Kreisdirektor Jochen Hagt und Bürgermeister Gero Karthaus freuten sich gemeinsam darüber, dass die Bürger die 'Copa del Agger' so gut annahmen.
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Baden, vergnügen und genießen am Aggerstrand

bv; 6. Jul 2013, 18:08 Uhr
Engelskirchen – In Ründeroth wurde heute ein neues Stück Lebensqualität eröffnet, das mit seinem generationenübergreifenden Konzept Jung und Alt begeistern soll.
Von Bernd Vorländer

So hatten sich das die Gemeindeväter gedacht und manchmal gehen Wünsche ja sogar in Erfüllung. Ein sonnenüberfluteter Tag und Hunderte interessierter Besucher, die die neue Attraktion in Ründeroth in Augenschein nehmen wollten, konnte man begrüßen. Tatsächlich ist der „Aggerstrand“ ein wahres Kleinod für die Perle des Aggertals geworden, das sofort von Groß und Klein in Beschlag genommen wurde. „Heute wird für mich ein Traum wahr und wir eröffnen ein Gelände, das fast 14 Jahre im Dornröschenschlaf lag“, war Engelskirchens Bürgermeister Gero Karthaus als gebürtigem Ründerother die Freude anzusehen. Früher war hier das Schwimmbad des Ortes beheimatet, das aber spätestens nach dem verheerenden Hochwasser 2001 seine besten Tage hinter sich hatte. In der Folge scheiterten alle Versuche, das Gelände einer neuen Nutzung zuzuführen, am fehlenden Geld.

[Engelskirchens Bürgermeister Gero Karthaus war stolz auf das, was in den vergangenen Monaten auf dem Gelände des ehemaligen Freibads geschaffen wurde.]

Doch in den vergangenen Jahren kam Bewegung in die Sache. Der Oberbergische Kreis beteiligte sich so wie die Arbeiterwohlfahrt und die Entwicklungsgesellschaft Engelskirchen. Auch die Bürgerstiftung setzte sich intensiv dafür ein, dass die Ründerother ein Schmuckstück als neues Zuhause erhielten. Das Architekturbüro Tother übernahm die plerische Gestaltung - das Ergebnis kann sich sehen lassen. Neben dem bereits 2012 fertig gestellten Naturkindergarten sind auf dem Außengelände Sport- und Freizeitmöglichkeiten für Jung und Alt in Form eines Generationenparks entstanden. Es wurden zwei Ausbuchtungen in der Agger angelegt, wovon eine als Aggerstrand zum Verweilen und zum Baden einlädt, während die andere naturbelassen bleiben soll. Wer einfach nur die Seele baumeln lassen will, lässt sich auf einer Ruhebank nieder. 


Neben einem Beachvolleyballfeld wurde ein Mehrzweckplatz mit Basketballkörben errichtet. Eine Prall und Kletterwand soll in den nächsten Wochen folgen. Weiterhin sind Tischtennisplatten, ein Freiluftkicker sowie ein Schachfeld und eine große „Aktionswiese“ vorhanden. Die Gestaltung einer Grillstelle und die Umnutzung des alten Aufsicht-Turms werden Aufgabe des Jugendzentrums sein, das neben den Räumlichkeiten des Kindergartens in Trägerschaft der AWO eingerichtet wurde und das eine professionelle Leitung besitzt. Im Zwischenbereich lädt eine große Sonnenterrasse zum Verweilen ein. Ein Mehrzweckraum kann als Begegnungsstätte und für kleinere Veranstaltungen gleichermaßen genutzt werden.


[Ideale Strandatmosphäre im Sommer: Hier lässt sich auch im Schatten der Bäume ein lauschiges Plätzchen finden.]

Beate Ruland, Vorsitzende der AWO Rhein-Oberberg, hob denn auch in ihren Begrüßungsworten vor allem den Begegnungsaspekt von Jung und Alt hervor. „Wir stärken hier das Miteinander.“ Und Kreisdirektor Jochen Hagt kündigte an, dass der Kreis künftig jedes Jahr 160.000 € in das Projekt investieren wolle. Da strahlten die Augen von Bürgermeister Gero Karthaus noch mehr als die Sonne.
  
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