Wipperfürth - Unter dem Motto „Nachhaltig Energie sparen“ wurde gestern Abend der LED-Musterpark in Wipperfürth offiziell eröffnet – Kölner Künstler inszenierte Lichtspektakel.

Von Ursula Hütt

Das Motto „Nachhaltig Energie sparen“ hat sich die Hansestadt Wipperfürth zu Herzen genommen und stellt derzeit ihre Straßenbeleuchtung auf energieeffiziente LEDs um. Dank hochmoderner und energieeffizienter Techniken besteht ein enormes Einsparpotential durch den Einsatz von LED-Straßenlampen. Einsparungen können hierdurch gleich in dreifacher Hinsicht gewonnen werden: Kosteneinsparungen durch einen geringen Unterhaltungs- und Wartungsaufwand der Leuchten, Einsparungen durch den enorm verringerten Stromverbrauch und ebenso nennenswerte Einsparungen im Bereich der Umweltbelastung.


[Bürgermeister Michael von Rekowski.]

Diese drei schlagkräftigen Argumente haben die Verantwortlichen in Wipperfürth davon überzeugt, nach vorne zu blicken und auf die aktuelle energieeffiziente Technik auch in der Straßenbeleuchtung umzuschwenken. Der Musterpark bietet die Möglichkeit, von neun verschiedenen Herstellern 23 verschiedene LED-Typen, insgesamt 74 Leuchten, zu besichtigen. Die Lichtpunkthöhen reichen von 2,6 bis 20 Meter. Durch die Umstellung in der Straßenbeleuchtung ist die Stadt in der Lage, ihren Bürgern ein Stück Lebensqualität zurückzugeben.  Anstelle der aktuellen Halbnachtschaltung sollen künftig stromsparende LED-Leuchten die ganze Nacht über in gedimmter Schaltung im Elinsatz sein.


[Die Bürger machten sich noch am Abend auf den Weg, um die neuen LED-Leuchten  in Augenschein zu nehmen.]

Bürgermeister Michael von Rekowski war sehr erfreut über die zahlreichen Besucher am Eröffnungsabend in der Alten Drahtzieherei.  Der Bürgermeister betonte in seiner Rede, dass im Augenblick mehr als 2.700 Leuchten in Betrieb sind, von denen 1.200 Leuchten mit umweltschädlichen Quecksilberdampf-Leuchtmitteln versehen sind.  Der Stromverbrauch liege bei eine Millionen Kilowattstunden im Jahr, wodurch Stromkosten in Höhe von fast 200.000 € entstünden. Der Wartungsaufwand der bisherigen Leuchten für Reinigung sowie den Wechsel von Leuchtmitteln ist enorm.

Ein besonderes Lichtspektakel inszenierte der Kölner Lichtkünstler Rolf Zavelberg mit seinem Team. In Wipperfürth ist er bereits bekannt. Eindrucksvoll ließ er vor zwei Jahren die Staumauer an der Neye-Talsperre erstrahlen. Nun hat er sich eine interaktive Lichtinszenierung ausgedacht, die dauerhaft installiert ist und nunmehr jeden Abend für eine Besonderheit in Wipperfürth sorgen wird. Wer interagiert? Sonnenstand und die aktuelle Temperatur mit den Bewegungen auf der Brücke in den Wipperauen. Es werden also nicht nur die Bewegungen auf der Brücke farblich sichtbar gemacht, sondern gleichsam lässt sich durch die Farben die aktuelle Außentemperatur ablesen.