Nümbrecht – Gestern fand der erste Bergische Landschaftstag auf Schloss Homburg statt und hatte so Einiges zu bieten.

Von Susan Wolters

 „Ich finde es gut, richtig und wichtig sich für den Erhalt unserer Kulturlandschaft einzusetzen“, erklärte der stellvertretende Bürgermeister von Nümbrecht, Otto Müller, in seiner Eröffnungsrede. Im Rahmen der Homburgischen Landschaftswoche fand gestern abschließend der erste Bergische Landschaftstag auf Schloss Homburg statt. „Der Fokus liegt auf der Erhaltung, Vermittlung und Förderung unseres Naturguts“, beschrieb Landrat Hagen Jobi das Projekt. Die vergangene Landschaftswoche sei ein Erfolg gewesen. Eröffnet wurde der Tag vom Oberwiehler Sängerquartett, das mit dem Titel „Auf deinen Höhen erklingen Lieder“ eine passende Einführung präsentierte.


Müller betonte, dass die Landwirtschaft kein Vergnügungsobjekt sei, sondern Vielen im Bergischen als Lebensgrundlage diene. So hatten sich zahlreiche bergische Akteure und Vereine auf dem Schlossgelände versammelt, um den Besuchern aller Altersklassen die Natur näher zu bringen. Am Stand des Biobauers Stefan Schmidt zum Beispiel, der im vergangenen Jahr rund 30 Schulklassen zu Besuch hatte, konnten sich die Gäste vom Geschmack seiner Biokartoffeln überzeugen. Bei Sandra Seynsche und Bernd Ost vom Balsamhof gab es gefärbte Wolle zu erwerben und am Stand der Bergischen Gartenarche informierten Katja Wopfner und Elisabeth Feldhoff über das Genpotential der heimischen Pflanzenarten.


[Auch die Kinder waren an der Arbeit der bergischen Landwirte interessiert.]

Die jungen Besucher nahmen am Landschaftsquiz teil, stellten Butter im Zelt des Naturschutzbundes – NABU - her und streichelten Kühe, Lamas und Schafe. An weiteren Informationsständen waren unter anderem die Arbeitsgemeinschaft Bergischer Ornithologen, Appelhof Obstplantagen, die Biologische Station Oberberg, die Bergische Abfallwirtschaft und "bergisch pur" anzutreffen. Der Bergische Landschaftstag wird den Bunten Umwelttag in Zukunft ersetzen. „Dieser ist zwar kleiner, hinterlässt aber hoffentlich durch die vielfältigen Angebote heute einen nachhaltigen Eindruck“, erklärte Jobi abschließend.