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Der "Prinzen-Vater“ zu Gast im Goller-Haus

mho; 31. Aug 2007, 12:23 Uhr
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Der "Prinzen-Vater“ zu Gast im Goller-Haus

mho; 31. Aug 2007, 12:23 Uhr
(mho/31.8.2007-12:15) Gummersbach - Heute Abend feiert das Stück "Aus dem Leben des Antoine de Saint-Exupéry" von Nelia Nusch Premiere im Bruno Goller-Haus.
[Bilder: Martina Hoffmann - Das Leben des Piloten und Autors Antoine de Saint-Exupéry steht im Fokus des neuen Theaterstücks von Nelia Nusch]

Die Lebensgeschichte eines nicht mehr ganz so kleinen Prinzen setzen Nelia Nusch und Juliane Klein heute im Goller Haus in Szene. Antoine de Saint-Exupéry ist fast jedem durch die Geschichte `Der kleine Prinz` bekannt, die in unzähligen Sprachen übersetzt um die Welt ging und auch heute noch ein Klassiker ist. Der Autor der Kultgeschichte über das Glück, die Liebe und das Leben ist allerdings weniger bekannt. Was den Piloten und Schriftsteller, Poet der Wüsten und Landschaften und `Vater des kleinen Prinzen`,dem neben der Bibel meist meist gelesenen Buch der Welt, eigentlich zum Meisterwerk inspirierte, woher er seine Ausdruckskraft nahm, was den Zauber in seine Worte legte, dass ergründete Nelia Nusch nun in einem Theaterstück.

Musikalisch wird sie dabei von Juliane Klein unterstützt, die den Rückblick auf Saint-Exupéry´s Leben in einfühlsame Songs verpackt hat. “Seine Ausdruckskraft schaffte Visionen einer heilen Welt. Aber er ist auch ein Zweifler, Grübler, einsam und nachdenklich, rastlos und impulsiv, trotzig, neugierig und verletzend, immer auf der Suche nach Bestätigung, meistens allein, oft depressiv,“ stellt Autorin Nelia Nusch fest. Sie hat sich lange mit dem Wirken des `Lebemanns` beschäftigt und die Genialität und die Gegensätze in Sequenzen auf die Bühne gebracht. Robert Brustmeier, die `deutsche Stimme` Juliane Klein, Ramona Even, der aus dem Bergneustädter Theater bekannte Eric Bode und Alexander Nusch als `Petit Prinz` setzen schwungvoll in Szene, was Saint-Exupérys Leben schrieb.

Dabei war der Schriftsteller bei weitem nicht immer ein `kleiner Prinz`, sondern galt als „enfant terribles“ auf der Suche nach Freiheit. “Seine Frau Consuelo de Saint-Exupéry war die Rose des kleinen Prinzen und die Inspiration,“ so die Erkenntnis der Autorin Nusch. Als der Krieg beginnt, fliegt Saint-Ex wieder. Seine Frau bleibt einsam zurück. Sie schreibt ihm. Jeden Sonntag einen Liebesbrief für ihren Mann. Briefe die er nie bekommen sollte, denn sie schickt sie nie ab, sondern sammelt sie für seine Wiederkehr. Doch dazu kommt es nicht. Er kehrt aus dem Krieg nicht zurück.

Das Publikum erwartet ein ganz neuen Ausblick auf den kleinen Prinzen und seinen `Vater`. Ein Rückblick der natürlich auch klassische Sequenzen des berühmten Buches verarbeitet, aber auch nicht minder poetische Einblicke in das bewegte Leben des Antoine de Saint-Exupéry gibt.
Premiere : Heute, Freitag, 31.August um 20 Uhr im Bruno Goller-Haus



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